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: Ich wollte jetzt eigentlich nicht von Ausrastern und wilden Beißereien reden, sondern von der Tatsache, daß mein Hund (und gleiches habe ich auch bei anderen Hunden der gleichen Rasse beobachtet) fremde Rüden nicht primär als Spielpartner ansieht, sondern als potentielle Nebenbuhler. Dies führt dann dazu, daß die Tiere unter sich ausmachen wollen, wer denn nun der "Größere, Schönere & StÄrkere" ist, was u.U. zu den sog. Kommentkämpfen führen kann (die wenigen Auseindersetzungen dieser Art, die Ajax hatte, sind auch immer völlig unblutig verlaufen).
: Nochmal, meine Frage zielt also nicht auf die Beißer, sondern darauf, ob auch ein gut sozialisierter Hund in einem Geschlechtsgenossen primär einen Nebenbuhler und eben keinen Spielpartner sehen kann. Falls ja, ist dies irgensiwe rassenspezifisch?
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: Viele Grüße
: Holger mit Ajax & Danessa
Morgen Holger,
der eine ist Dominant und zeigt schon mit seiner Erscheinung wo`s lang geht, der hat`s garnich nötig zu beweisen was für ein toller Kerl er ist.
Die meisten Rüden, die auffällig werden sind mehr die unsicheren Vertreter, die erstmal mit ner großen Schnauze ausloten wie weit man gehen kann.(Ist wie im richtigen Leben)
Und dann gibts noch Exemplare die haben mit nix was am Hut und zeigen das auch, meistens nur für Hunde zu verstehen.
Viele Hunde weiten ihre Teritorien aus.z.B. die tägliche Auslaufrunde gehört je nach Temperament zum Revier,das verteidigt werden muß.
Du wirst sicher schon bemerkt haben, daß sich deine Hunde auf völlig fremden Gebiet erstmal zurückhaltend zeigen.
Da man nicht vorhersehen kann wie sich ein Welpe entwickelt, ist vorbeugen besser. "Stressige Rüden machen einsam"
Leider kann sich so mancher Welpenerwerber nicht vorstellen, daß sein ach so süüüüüßes Fellbündel mal aufmucken könnte. Habe schon öfter gehört, mein Hund ist jetzt 6 Monate, der hat noch nie Widerworte gegeben, da muß ich nicht eingreifen. 2 Monat später wird der Hund ans Stachelhalband genommen und keiner weis warum er sich aufeinmal sooo schlecht benimmt.
Konsequente Erziehung heißt: Ich sage sitz und ich meine sitz,nicht in einer Minute und nicht nach 20 mal bitte bitte. Es ist, besonders wichtig für große Hunde, daß man täglich und in vielen verschieden Situationen mit dem Hund geübt wird. Haus, Garten, Spaziergang eignen sich hervoragend um immer wieder kleine Trainigseinheiten eizuschieben.Eine Stunde in der Hundeschule pro Woche bringt Anleitung aber umsetzen muß man schon zu hause.
Das alles gilt für jede Rasse und nicht nur für Rüden, obwohl ganz besonders für Rüden. Ich kann auch Minimachos nicht ausstehen, denn Kleinhunde werden kaum erzogen, weil die ja so klein und niedlich sind. Ich kann nur sagen, Gift gibts nur in kleinen Dosen!!!!!!
Viele Güße
Elke & Anhang