Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Susi ist tot!

geschrieben von Claudia(YCH) 
Susi ist tot!
01. Februar 2002 14:00


Hallo!

Leider habe ich keine ander Spalte gefunden, wo ich gedacht hätte, da würde das Thema gut hinpassen.

Ich habe letztes Wochenende meine 15jährige Hündin Susi einschläfern lassen müssen. Sie war sehr schwer krank.
Anfangs stand ich wohl noch sehr unter Schock, doch jetzt wird mir mehr und mehr bewußt, daß ich sie nie mehr wieder sehe. Sie fehlt mir so sehr, wenn ich nachts ein Geräusch höre, schrecke ich hoch und denke, es ist Susi und dann muß ich feststellen, daß das ja gar nicht sein kann.
Sie war mein erster Hund und ich mache sowas deshalb auch zum ersten Mal durch. Wie geht ihr mit so einem Verlust um?
Claudia


01. Februar 2002 17:26

Hi Susi,

das tut mir leid für Dich. Der Schmerz wird auch immer bleiben, mit der Zeit aber seltener. Ich habe meine Biene vor 1,5 Jahren einschläfern lassen, manchmal kommen mir immer noch Tränen und das muß auch so sein.
Man wird seine Tiere nie vergessen, die schönen Zeiten sind auch schöne Erinnerungen.


LG
Sandra, Motte & Kaspar

01. Februar 2002 18:52

Liebe Claudia,
obwohl wir uns ja schon per Mail und Gästebuch darüber etwas ausgetauscht haben, möchte ich Dir auch hier noch ein paar Gedanken zum Tod Deiner Susi sagen.
Trauer ist ein langer Prozeß und Trauer braucht Zeit.
Es ist ganz natürlich, daß Dir jetzt erst so richtig bewußt wird, daß Du Susi nie wieder sehen wirst, daß Du sie überall hörst, zu sehen meinst.
Du wirst noch andere Phasen erleben. Du wirst weinen, Du wirst wütend darüber werden, daß es unabänderlich ist.
Wichtig ist, daß Du Dir selbst zugstehst, um Susi zu trauern. Wichtig ist auch, daß Du Dich nicht irritieren läßt von Menschen, die sagen werden "Es war doch nur ein Hund".
Susi war Deine geliebte Freundin, und also darfst und mußt Du um sie trauern. Und trauern ist schmerzlich. Das heißt, Dir wird es oft nicht gutgehen in der kommenden Zeit.
Gestehe Dir das zu.
Etwas altmodisch geworden ist der Begriff des "Trauerjahres".
Ich finde viel Richtiges darin. Um einen Abschluß zu finden, muß man jede Jahreszeit, jedes wichtige Datum, jeden Feiertag erlebt haben mit den Erinnerungen daran, wie das mit dem Hund war.
Das soll nun nicht heißen, daß Du ein Jahr lang immer nur traurig und verzweifelt bist. Du wirst es selber merken. Irgendwann geschieht es von selbst, daß Du mit Freude, mit fröhlichen Erinnerungen an Susi denken kannst.
Susi ist 15 geworden, das ist ein hohes Hundealter. Und Du hast ihr ein schönes Leben und Liebe gegeben. Damit kann sie nun zufrieden schlafen.
Und vielleicht gibt es irgendwann (meiner Erfahrung nach wäre bald gut) einen anderen Hund, der Susi nicht ersetzen soll, denn sie ist einmalig. Aber ein anderer freut sich über Deine Liebe und Fürsorge und Susi gönnt es ihm, - ganz gewiß.

Viel Kraft und liebe Grüße

Christa



01. Februar 2002 18:52

:
: Hallo!
:

: Ich habe letztes Wochenende meine 15jährige Hündin Susi einschläfern lassen müssen. Sie war sehr schwer krank.
: Sie war mein erster Hund und ich mache zum ersten Mal durch. Wie geht ihr mit so einem Verlust um?
: Claudia
:Hallo Claudia, ich habe bereits zwei Hunde verloren, der eine war 14, der andere 15 Jahre.Lobo war mein erster und bei Ihm kam das Ende obwohl schon 14 J. doch überraschend, das ist fast 4 Jahre her, aber
mir kommen immer noch Tränen wenn ich an Ihn denke. Ich werde meine beiden nie vergessen, aber mit der Zeit kann man damit umgehen.
Denk an die schöne Zeit die Du mit Deiner Susi hattest, bei mir wars vielleicht leichter weil immer noch Hunde da waren, als meine starben.
Da muss man schneller zur Normalität übergehen.
Liebe Grüsse Marion

01. Februar 2002 19:57

Hallo Claudia!
Das tut mir wirklich leid für Dich.
Mir ist gerade spontan eine Seite eingefallen, die auch auf dieses Thema eingeht. Das wird zwar das Geschehene nicht rückgängig machen, aber vielleicht hilft es Dir ja besser mit der Trauer um zu gehen? Die Adresse lautet: www.afghanen-team.de Meiner Meinung nach einen Besuch wert.
Ich wünsche Dir noch viel Kraft in dieser schweren Zeit.
Liebe Grüße,
Emily

03. Februar 2002 00:38

Hallo Claudia,
ich habe Dir ja schon im GB auf Susis HP kurz mein Mitgefühl ausgedrückt. Ich weiss genau, wie du Dich fühlst. Es tut mir so leid, aber Susi hat wirklich ein gesegnetes Alter erreicht. Ihr hattet mit Sicherheit viele schöne Jahre. Unseren Rüden mussten wir am 21.10.2000 wegen einer Vergiftung einschläfern lassen. 3 Wochen Kampf um ihn, aber letztendlich haben wir verloren. Rex ist leider nur 9 Jahre geworden. Er war auch mein erster Hund. Für Nicht-Hundebesitzer klingt es komisch, aber ich habe wirklich richtig um ihn getrauert. Am Anfang konnte ich nicht einmal Bilder von Rex ansehen, denn die Tränen flossen in strömen. Mit den Geräuschen ging es mir übrigens wie Dir. Kurz nach seinem Tod schreckte ich nachts hoch, weil ich das Gefühl hatte, er würde mich gerade anatmen.(kennst du "Botschaft vom Himmel"?, dies beschreibt es ziemlich genau.) Nach gut 14 Tagen habe ich schöne Bilder von ihm herausgesucht und mehrere Bilder in einem grossen Rahmen zusammengestellt. Langsam kam dann auch die Zeit, wo ich mich an ihn erinnern konnte, wie schön die Zeit mit ihm war. Dennoch fehlte mir das tägliche spazieren gehen, die Begrüssungszeremonien, wenn man mal ohne ihn ausser Haus musste, das Knuddeln etc. Zunächst wollte ich auch auf gar keinen Fall wieder einen Hund. Aber was soll ich sagen, der Wunsch, mein bzw. unser Leben wieder durch einen vierbeinigen Freund zu verschönern war letztendlich grösser. Gute drei Monate nach Rex' Tod lernten wir unsere "Second Hand" Labbi Dame Cookie kennen. Es war buchstäblich Liebe auf den ersten Blick. Dennoch werde ich unseren Süssen niemals vergessen. Er wird immer einen besonderen Platz in unserem Herzen haben.
Irgendwann kommt vielleicht auch die Zeit bei Dir und Du hast einen neuen vierbeinigen Freund. Deine Susi wird er/sie nicht ersetzen können, soll er /sie ja auch nicht. Bei uns war die Zeit nicht all zu lang, zwischen Rex' Tod und dem Einzug von Cookie, aber rückblickend muss ich sagen, dass Cookie es mir tatsächlich erleichterte, mit Freude und ohne Tränen an Rex zu denken. Vermutlich habe ich einfach einen neuen Freund gebraucht. Das ist mit Sicherheit bei jedem anders.

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft.
Mitfühlende Grüsse
Sandra & Cookie & Rex, der immer irgendwie noch bei uns ist.