Hallo Sabine,
wir haben uns den zweiten Hund nach 7 Jahren mit nur einem Hund gekauft und ich muß sagen, daß war u. a. die beste Entscheidung die wir je getroffen haben.
Hunde sind Rudeltiere und fühlen sich alleine nicht wohl. Meine ältere Hündin war 7 Jahre die Nummer eins in unserer Familie und ist weiß Gott nicht gut erzogen, was logischerweise meine (unsere) Schuld war/ist. Sie hat den Welpen mit großer Begeisterung aufgenommen und beide passen zusammen wie Latsch und Bommel.
Die Behauptung das der zweite Hund nicht gehorcht, wenn es der erst auch nicht tut ist nicht immer richtig. Meine 2jährige Hündin parriert absolut und zwar auf's erste Wort, währenddessen sich das Gehorchen bei der älteren Hündin durch die kleine sehr verbessert hat.
Die Frage nach den Kosten und den Platzresourcen haben wir uns natürlich vorab gestellt und gut überlegt, was man auch schon bei nur einem Hund tun sollte.
Meine beiden Weiber haben die erste Zeit nicht miteinander gespielt, daß hat sich erst nach circa einem Jahr ergeben. Nun begrüßen die Hunde erst einander und dann kommt Frauchen und dann erst Herrchen.
Ich bin der Überzeugung, daß man als Mensch der Boss im Rudel sein muß und vorallem gerecht sein muß. Die Alte hat immer Vorrang und gespielt wird mit beiden, Fressen bekommen beide zur gleichen Zeit.
Das fand Paula zwar die erste Zeit komisch, 6x am Tag kleine Happen (Tagesration zu 6 Teilen) zu bekommen, hat der Sache aber bald was positives abringen können.
Also ich habe mir noch nie ein Kind gewünscht, Hunde könnte ich noch einige haben ;-)
Selbst wenn die Hunde nebeneinander im Garten liegen und sich langweilen, macht Langeweile zusammen mehr Spaß als alleine!!
Ich habe die Entscheidung für den zweiten Hund nie bereut, im Gegenteil. Wenn ich gewußt hätte wie schön es mit zweien ist, wäre die Paula nicht 7 Jahre lang ein Einzelhund gewesen.
Dies nur zur Diskussion "pro und contra - ein Hund oder mehrere" von mir, was sicherlich meine persönliche, unerhebliche Meinung ist.
Es grüßt Euch alle
Julia