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zwei unterschiedliche Rassen zusammen?

geschrieben von Julia(YCH) 
zwei unterschiedliche Rassen zusammen?
14. Juni 1999 09:45

Liebe Foren-User,

wir wollen uns zu unseren Cockern evtl. noch einen Flat oder Cordon Setter dazukaufen. Wie mir zu Ohren gekommen ist, ist es aber wohl schwieriger zwei unterschiedliche Rassen in einem Rudel zusammenzuführen. Kann mir das jemand bestätigen oder überwiegen die positiven Erfahrungen beim Zusammenleben zwischen Mensch, Hund klein und Hund groß??
Da wir zwei Mädels haben, überlege ich schon, ob nicht ein Rüde besser wäre. Dazu müßte ich die Kleine kastrieren lassen, dazu kann ich mich nicht entschließen. Diese Entscheidung treibe ich vor mir her, weil sie gesund ist und es von daher nicht notwendig ist.
Die Angst beim Kauf einer weiteren Hündin ist nur, daß die Weiber sich halt böse Streiten können und wenn die eine körperlich enorm überlegen ist, hat die Kleine wohl die A...-Karte gezogen, obwohl sie dann die ältere wäre.
Oh je, ich merke schon, daß wird ne harte Nuß. Was meint Ihr zwecks große und kleine Rasse, Rüde oder Hündin???? Ich freue mich auf Eure Statements.

Es grüßt Euch

Julia





14. Juni 1999 17:23

Hallo Julia!

: wir wollen uns zu unseren Cockern evtl. noch einen Flat oder Cordon Setter dazukaufen. Wie mir zu Ohren gekommen ist, ist es aber wohl schwieriger zwei unterschiedliche Rassen in einem Rudel zusammenzuführen. Kann mir das jemand bestätigen oder überwiegen die positiven Erfahrungen beim Zusammenleben zwischen Mensch, Hund klein und Hund groß??

Bei mir leben zwar nicht permanent mehrere Hunde, aber ich oft welche in Pflege und kann da die unterschiedlichsten Konstellationen beobachten. Ich nehme Rüden jeden Alters und jüngere Hündinnen in Pflege, meine Wonda ist drei Jahre alt. Bis jetzt hat es noch keine einzige ernsthafte Auseinandersetzung zwischen den Hunden gegeben. Ein kleiner Rüde wurde hier der Boß der Hundemeute, der durfte sogar in Wondas Korb schlafen und sie hat sich pflichtschuldigst in die Ecke gedrückt.
Wenn Du Dir nun also einen größeren Hund zum kleineren kaufst, dann wird sich die Rangordnung mit der Zeit entwickeln. Auf keinen Fall solltest Du da eingreifen, es sei denn, einer mobbt massiv. Es kann sein, daß Deine Cockerdame die Oberhand behält, weil sie vom Charakter eher durchsetzungsfähig ist oder daß sie die Alpharolle abgibt. Wenn Du merkst, daß z.B. der neue Hund Chef wird, dann unterstütze den Chef und nicht etwa aus "Mitleid" den rangniedrigeren Hund. Und bevorzuge den Welpen nicht, weil er ja noch so klein und süß ist. In den Augen der Cockerdame ist er eindeutig erstmal der Rangniedrigere und sie wird ihn, wenn sie nicht sozial total gestört ist, hundlich und konsequent in die "Lehre" nehmen.

Falls Du einen Rüden haben möchtest, dann kannst Du natürlich auch den später kastrieren lassen. Warum aber hast Du denn Probleme damit, Deine Hündin kastrieren zu lassen? Ich weiß, ich rufe damit bestimmt eine Diskussion auf den Plan, aber ich bin eine Kastrationsbefürworterin bei Hündinnen, auch wenn keine medizinische Indikation gegeben ist. Wenn du nicht "züchten" möchtest, dann lebt diese Hündin meiner Meinung nach einfach ruhiger und streßfreier ohne die Läufigkeit und ist auch nicht so gefährdet bzgl. Gebärmutter- oder Gesäugetumoren.


Also viel Glück!
Liebe Grüße von
Franzisk + Wonda + Becci (Pflegehündin für vier Tage)



15. Juni 1999 06:41

Hallo Julia,

: Wie mir zu Ohren gekommen ist, ist es aber wohl schwieriger zwei unterschiedliche Rassen in einem Rudel zusammenzuführen. Kann mir das jemand bestätigen oder überwiegen die positiven Erfahrungen beim Zusammenleben zwischen Mensch, Hund klein und Hund groß??

Zumindest sollte man darauf achten, daß die Hunde nicht so grundverschiedene Veranlagungen haben. z.B. habe ich zu meiner Husky-Hündin vor 2 Jahren noch einen Border-Altdeuterhütehund-Mix-Rüde dazugesellt und vor 1 Monat noch einen Husky-Rüden. Nie käme es mir in den Sinn, zu diesen arbeits- und lauffreudigen Hunden, eine etwas ruhigere und gemächlichere Rasse dazuzugesellen. Es sei denn, die beiden Ersthunde wären schon älter gewesen.

: Da wir zwei Mädels haben, überlege ich schon, ob nicht ein Rüde besser wäre. Dazu müßte ich die Kleine kastrieren lassen, dazu kann ich mich nicht entschließen. Diese Entscheidung treibe ich vor mir her, weil sie gesund ist und es von daher nicht notwendig ist.

Dazu kann ich mich nur der Ansicht von Franziska anschließen. Die Hündin habe ich schon kastrieren lassen, da war vom Rüden dazuholen noch keine Rede. Den Rüden habe ich ebenfalls kastrieren lassen und unser "Neuankömmling" war schon kastriert, als wir ihn bekommen haben.

: Die Angst beim Kauf einer weiteren Hündin ist nur, daß die Weiber sich halt böse Streiten können und wenn die eine körperlich enorm überlegen ist, hat die Kleine wohl die A...-Karte gezogen, obwohl sie dann die ältere wäre.

ich denke, die körperliche Größe des Hundes spielt im eigenen Rudel keine große Rolle. Unsere Hündin ist die kleinste und zeigt den Rüden täglich wo´s lang geht.

gruß mecki

15. Juni 1999 09:18

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: Liebe Julia
: Wir hatten vor 3 Jahren einen Langhaardackel, damals 14 Jahre alt. Dazu haben wir einen Rüden (kastriert) aus dem Tierheim genommen, welcher damals ca. 2 Jahr alt war. Bis an sein Lebensende, mit 15 1/2-Jahr, war stets der halb so grosse Dackel der Chef. Trotz Bedenken rundum haben sich die 2 Rüden sehr gut verstanden.
Vor einem halben Jahr haben wir uns wieder entschlossen, einem armen Tierheimhund ein neues Zuhause zu geben, so kam dann ein 11-monatiger mittelgrosser Jagdhund (Rist 54cm) zu unserem mittlerweile schon 5 jährigen Rüden. Auch diese zwei sind dicke Freunde geworden und spielen jeden Tag ausgiebig miteinander. Der Chef ist
wiederum der kleinere von den Beiden, er sagt wo´s lang geht. 1-2 mal im Jahr nehme ich auch einen Ferienhund dazu, ob Hündin od. Rüde, ob gross od. klein, wir hatten noch keine Probleme damit. Ich denke, dass man sich möglichst raushalten sollte, wenn die Hunde miteinander ihre Rangordnung festlegen (ausser es würde ernst-
haft gerauft. Wichtig scheint mir aber auch, dass der stärkere nicht auf den Platz verwiesen und der schwächere in Schutz genommen wird. Die Hunde können sich meiner Meinung nach dann nicht orientieren, weil nicht klar ist, aus der Sicht der Hunde, wer nun Rudelführer ist.
Ob Rüde oder Hündin, scheint mir nicht so ein Problem zu sein, wenn man den Hund als Welpen dazunimmt. Ist aber der neue Hund schon Erwachsen, wie in unserem Fall, sollte man das Auskommen auf neutralem Boden ein paar Mal ausprobieren und auch, wenn alles gut gelaufen ist, versuchen den Hund ein bis 2 Tage nach Hause zu nehmen.
Ist dann das Verständnis gut zwischen dem eigenen Hund und dem Neuen kann man es mit der "Adoption" ruhig wagen.
Ich hoffen, Dir mit meinen Angaben etwas geholfen zu haben, Gruss Carmen

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