Hallo Elisabeth,
ich würde meiner Freundin dieses Vorhaben auf jeden Fall auszureden versuchen. Ein erstes Baby und dann einen junen Hund, womöglich auch der erste, daß überfordert Deine Freundin sicher, auch in Unkenntnis der Person behaupte ich das einfach mal.
Was wird sein, wenn das Kind nach dem Babyjahr in die Krippe kommt und Frauchen wieder zu Arbeiten beginnt, dann hat sie keine Zeit mehr für den Hund und die Zeit, die abends und an den Wochenenden bleibt, die verbringt sie bestimmt lieber mit ihrem Kind.
Sicher kann man/frau mit Kind und Hund Unternehmungen machen. Allerdings beweifele ich stark, daß sie den jungen Hund (den Welpen) innerhalb von 5 Monaten zu gut erziehen kann, daß der Hund das Kind und die damit verbundene Zeit, die das Kind gewindmet bekommt, ohne Verstimmungen hinnehmen wird. Schoneinmal deshalb nicht, weil die Ausbildung eines jungen Hundes mehr als 5 Monate in Anspruch nimmt, wenn wir davon ausgehen, daß der Hund wenige Wochen alt sein wird und man/frau nicht sofort mit allen Gehorsamkeitsübungen beginnen kann, deshalb nicht, weil unter Druck meistens nichts gelingt und auch deshalb nicht, weil nach der Geburt der Hund die Zeit, die ihm bisher massiv "geopfert" wurde nun auf ein minimum sinkt. Das wird er nicht verstehen und sieht in dem Baby evtl. Konkurrenz. Aber das muß ja alles nicht stimmten.
Sollte Deine Freundin die Sache doch durchziehen, wäre ich nach circa einem Jahr gespannt darauf zu hören, wie die Sache ausgegangen ist.
Ich würde ich vorschlagen, den Hund erst dann zu kaufen, wenn ein wenig Routine mit dem Kind vorhanden ist und klar ist, ob auch dann noch neben Arbeit und Kindern genug Zeit bleibt.
Ich hoffe, ich war nicht zu engstirnig beim Erläutern meiner Ansichten.
Es grüßt Dich
Julia