Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hund + Schwangerschaft

geschrieben von Elisabeth(YCH) 
Hund + Schwangerschaft
15. Juni 1999 20:56

Hallo!

Das Problem bezieht sich auf meine Freundin. Sie ist mit ihrem ersten Kind schwanger, aber erst im 3.Monat. Jetzt überlegt sie sich, da sie bald in Mutterschutz gehen wird, einen Hund zu sich zu holen. Ihre Begründung ist, daß sie dann viel Zeit für das Tier haben wird. Nur meine ich, dass sie das Ganze gewaltig unterschätzt. Der Hund wäre auch ihr Erster und solange das Baby noch nicht da ist, wird sie auch " Zeit " für ihn haben. Und dann?? Auch ist es für einen Hund nicht leicht zu verstehen, dass da plötzlich jemand da ist, der mehr Aufmerksamkeit bekommt als er. Ganz sicher werden ihr Hund und Baby bald über den Kopf wachsen. Kurz gesagt, ich habe ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache und würde ihr am liebsten den Hund ausreden. Was sagt ihr dazu?


Grüße,
Elisabeth

16. Juni 1999 06:17

Hallo Elisabeth,


aalso ich habe in 10 Tagen Entbindungstermin und wir haben drei Doggen (zur Zeit sogar vier).
Es sind aber nicht meine ersten Hunde, sie sind alle Ausgewachsen, sehr gut erzogen, und durch die Rudelhaltung nich alzusehr auf meine stendige Anwesenheit und Ansprache angewiesen.
Ich kann dir nur rechtgeben, ein Hund, evtl. noch ein Welpe braucht verdammt viel aufmerksamkeit und zuwendung (arbeit) ein Neugeborenes aber auch, ich finde man muß Priroritäten setzen.
Abgesehen davon wir der Hund sicher nicht verstehen, warum sich deine Freundin & Monate nur um Ihn kümmert und dann plötzlich keiner Zeit mehr hat (ich bin mir sicher die ersten Wochen mit einem Kind sind sehr stressig....)
Also sie soll sich das nochmal gut überlegen wenn Du will kannst Du mich auch privat anmailen.

Liebe Grüße isis

17. Juni 1999 10:57

Hallo Elisabeth,

ich würde meiner Freundin dieses Vorhaben auf jeden Fall auszureden versuchen. Ein erstes Baby und dann einen junen Hund, womöglich auch der erste, daß überfordert Deine Freundin sicher, auch in Unkenntnis der Person behaupte ich das einfach mal.
Was wird sein, wenn das Kind nach dem Babyjahr in die Krippe kommt und Frauchen wieder zu Arbeiten beginnt, dann hat sie keine Zeit mehr für den Hund und die Zeit, die abends und an den Wochenenden bleibt, die verbringt sie bestimmt lieber mit ihrem Kind.
Sicher kann man/frau mit Kind und Hund Unternehmungen machen. Allerdings beweifele ich stark, daß sie den jungen Hund (den Welpen) innerhalb von 5 Monaten zu gut erziehen kann, daß der Hund das Kind und die damit verbundene Zeit, die das Kind gewindmet bekommt, ohne Verstimmungen hinnehmen wird. Schoneinmal deshalb nicht, weil die Ausbildung eines jungen Hundes mehr als 5 Monate in Anspruch nimmt, wenn wir davon ausgehen, daß der Hund wenige Wochen alt sein wird und man/frau nicht sofort mit allen Gehorsamkeitsübungen beginnen kann, deshalb nicht, weil unter Druck meistens nichts gelingt und auch deshalb nicht, weil nach der Geburt der Hund die Zeit, die ihm bisher massiv "geopfert" wurde nun auf ein minimum sinkt. Das wird er nicht verstehen und sieht in dem Baby evtl. Konkurrenz. Aber das muß ja alles nicht stimmten.
Sollte Deine Freundin die Sache doch durchziehen, wäre ich nach circa einem Jahr gespannt darauf zu hören, wie die Sache ausgegangen ist.
Ich würde ich vorschlagen, den Hund erst dann zu kaufen, wenn ein wenig Routine mit dem Kind vorhanden ist und klar ist, ob auch dann noch neben Arbeit und Kindern genug Zeit bleibt.
Ich hoffe, ich war nicht zu engstirnig beim Erläutern meiner Ansichten.

Es grüßt Dich


Julia

17. Juni 1999 16:01

Hund und Schwangerschaft.
Ich bin der selben Meinung wie Du. Man sollte auch bedenken, dass es Ihr jetzt gut geht, in der Schwangerschaft, aber was ist, wenn Sie ca. ab dem 8 Monat unbeweglicher wird? Die Arbeit die ein Hund und auch ein Baby machen, wird von Ihrer Freundin massiv unterschätz! Wir haben einen 8 Monate alten Dalmatiner, bei dem Gedanken, dass ich zur gleichen Zeit schwanger und Junghundebesitzerin hätte sein können, wird mir anders! Nur schon, bis der Hund gelernt hatte, dass er nicht hochspringen darf, für eine Schwangerschaft unter umständen nicht ungefährlich. Dazu das Ungeziefer(Würmer) die sie am Anfang hatte... Ich würde also auch dringend abraten! Lieber abwarten und sehen wie sich Baby und Mutter entwickeln, und dann später einen Hund als Familienhund anschaffen.
Mit freundlcihen Grüssen Heidi

17. Juni 1999 21:12

Hallo Elisabeth,
Wir haben kurz vor der Geburt meines Sohnes vor 1 3/4 Jahren einen Welpen zu uns geholt, ich kann Dir also aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe mir, so wie das Deine Freundin jetzt beabsichtigt, bei der ersten sich bietenden Gelegenheit meinen Wunsch nach einem Hund erfüllt. Was ich gewaltig unterschätzt habe ist die Zeit, die unser Hund brauchte, um stubenrein zu werden! Die Erziehung des Hundes ging eigentlich ganz gut, denn die ersten Monate schlief mein Sohn auch tagsüber recht viel. Spaziergänge liebten Kind und Hund, Stressituationen gab's aber danach, wenn das Kind Hunger hatte oder Zuwendung brauchte, der Hund jedoch geduscht werden musste (die Jahreszeit war auch nicht die beste, wenn man mit dem Welpen so oft raus muss...). Zudem braucht man beim ersten Kind sowieso für alles etwas länger, macht anfangs einiges zu kompliziert. Kurz: Es war eine sehr stressige Zeit, und ich würde es NIE wieder tun!
Wann ist denn der richtige Zeitpunkt, mit Kindern einen Hund zu sich zu holen? Kommt der Hund einige Monate vor der Geburt des Kindes, dann besteht das Risiko der Eifersucht, kommt er fast gleichzeitig, ist es ein Riesenstress, kommt er, wenn das Kind 1 1/2 jährig oder älter ist, decken sich die Interessen nicht mehr (lange Spaziergänge gegen Spielplatz-Besuch). Der richtige Zeitpunkt ist wohl der, an dem die Kinder bereits regelmässig einige Stunden ausser Haus verbringen (So lange hätte ich dann aber auch nicht warten wollen).
Entscheidend ist natürlich auch, ob Deine Freundin jemanden in der Nähe hat, der sie auch mal ablösen kann, sei's bei der Betreuung des Kindes oder für Spaziergänge mit dem Hund.
Ich wünsche Deiner Freundin auf jeden Fall viel Glück und dass sie den für sie richtigen Entscheid fällen wird.
Gruss, Astrid