Liebe Forumsteilnehmer,


aus aktuellem Anlaß der Gassi-Abstands-Diskussion & 8 Stunden allein (wo ich bei
manchen Aussagen schon sehr erschrocken oder verwundert war).
Ich will hier niemanden verurteilen denn ein ehrliches Statement in einer Diskussion ist wohl effektiver
als wenn man sich garnicht äußert.



Jetzt würd mich aber
noch eins interessieren:

WIE LANGE GEHT IHR EIGENTLICH MIT EUREN HUNDEN RAUS?


Der Grund für meine Frage ist nicht, daß ich mich über weitere Extreme wundern will.....

Mein Hund (Dalmatiner, 15 Monate alt) ist einfach nicht müde zu kriegen und muß jetzt
aber aus gesundheitlichen Gründen (OCD) mal wieder viel kürzer treten (Leinenzwang).

Da ich in der glücklichen Lage bin die Zeit zu erübrigen ist er gewöhnt
täglich min. 3 Stunden Freilauf (wenns nach ihm ginge wärens weit mehr)
zu haben.

Mich würde jetzt mal unter Angabe der Rasse interessieren wie ihr das so
handelt (Mimimum, da es am Wochenende bei den meißten wohl mehr ist), bzw.
wie Eure Hunde bei zwangsläufigem Freilaufentzug (aus gesundheitlichen Gründen)
reagiert haben. Meiner murrt jetzt schon weil ihm was fehlt...


Fragende und gespannte Grüße
Moni und Balu

:
: Mich würde jetzt mal unter Angabe der Rasse interessieren wie ihr das so
: handelt (Mimimum, da es am Wochenende bei den meißten wohl mehr ist), bzw.
: wie Eure Hunde bei zwangsläufigem Freilaufentzug (aus gesundheitlichen Gründen)
: reagiert haben. Meiner murrt jetzt schon weil ihm was fehlt...
:
Hallo Moni und Balu,

mal eine kleine Anregung:

Als Nero (Schaeferhund) eine zeitlang nicht toben durfte (uebler Biss
in den Ellenbogen der sich schlimm entzuendet hatte) war er auch der groesste
Stinkstiefel.

Martin kam damals mit einem guten Tip:
Wenn Du den Koerper nicht ermueden kannst, ermuede den Geist.

Wer je mal heftig pauken musste, weiss das das nicht minder anstrengend ist
als ein Waldlauf.
Mach doch einfach mal ein bisschen "Gehirnjogging" mit Balu, denk Dir Spiel
aus, die Ihr ohne Kraftaufwand, dafuer mit Hirnschmalz spielen koennt.

Zum Thema Auslauf:
Jetzt wo Nero erwachsen ist, ist fast jeden Tag 10km Fahrrad angesagt.
Nach Lust und Laune auch schwimmen, toben halt was uns so einfaellt.

3-4 Stunden Auslauf ist ok fuer einen erwachsenen, gesunden Hund, denke ich.
Wir machen auch Tagestouren (bin zZ arbeitslos, weil ich meinen Bello eben NICHT
8 Stunden allein lassen will) da duesen wir oft am Mittag los, machen Besuche beim Proviantmeister
(unsere Omi, die immer denkt der Hund verhungert *g*).
Auf 10km mindestens kommen wir eigentlich immer, dazwischen halt baden, spielen etc.

Gruesse
Sonja und Nero

Hallo, Sonja!
Ich schreibe Dir was unter Mitteilungen, weil's nicht zum Thema passt!
Juliane

:
: Mich würde jetzt mal unter Angabe der Rasse interessieren wie ihr das so
: handelt:

Hallo Moni,

ja, ich denke, die Angabe der Rasse ist nicht ganz unwesentlich:

Momentan lebe ich mit 2 Hunden zusammen und die haben ziemlich unter-
schiedliche Ansprüche:

CARUSO ist ein Dalmi-Jagdhund-Mix und hat ein unwahrscheinlich
großes Laufbedürfnis. Er ist seit dem Alter von 1,5 Jahren bei
mir und manchmal wusste ich wirklich nicht mehr, wie ich ihn
eigentlich auslasten sollte: 3-4 Stunden Auslauf täglich waren
das Minimum - aber nicht nur Spaziergang, sondern bitte auch Laufen
am Rad, Laufen am Pferd etc. Je länger und je schneller desto besser!
Als wir (er inzwischen 4-jährig) mit Agility begannen, war das für
ihn (und mich) eine feine Sache. Im Parcours hatte er Freude pur!
Als er im Alter von 2 Jahren mal ein paar Wochen aufgrund einer üblen
Schnittverletzung an der Pfote nur langsam an der Leine gehen durfte -
das war ein Graus für ihn!

Heute ist Caruso 9,5 jährig und ist auch mit "weniger" Auslauf zufrieden.
So gehen wir fast "nur noch" spazieren, im Schnitt täglich 2-3 Stunden,
aufgeteilt auf 4 Spaziergänge.

QUENDA ist eine Deutsche Schäferhündin, die seit dem Alter von 12 Monaten
bei mir lebt. Ich habe es nie geglaubt, wenn ihr Besitzer ( mein Mann ) er-
klärte, sie brauche nicht sooooviel Auslauf wie Caruso. Ich dachte, er
selbst wolle sich vor längeren Spaziergängen drücken. Dann mußte ich aber
feststellen, daß Punkt B zwar auch nicht ganz falsch ist (hi hi), daß
Punkt A aber durchaus zutrifft. Klar, sie läuft auch lange mit, ist aber
immer um einen herum und düst nicht durchs Gelände, es sei denn, wir
treffen einen Hund, mit dem sie spielt. Bei Wegkreuzungen schlägt sie
stets den Weg Richtung Heimat vor (Caruso schlägt stets den Weg für
große Runden vor) und düst dann begeistert in den "Heimatweg" ein.

Fazit: Quenda (inzwischen 4-jährig) wäre mit knappen 2 Stunden täglich
und vielleicht ein bißchen Agility (aber bitte nicht zuviel!) durchaus
zufrieden. Hauptsache immer dabei, aber gelaufen muß nicht unbedingt
sein.

Eigentlich ist es ganz gut, daß die beiden Hundis sind wie sie eben
sind: so kann ich Caruso in fortgeschrittenem Alter und Quenda gut
zusammen bewegen und bin zeitlich bei beiden "im Rahmen".

Soviel meine Erfahrung

Liebe Grüße
von Sassa mit Quenda und Caruso (die jetzt beide nicht laufen,
sondern neben dem Schreibtisch schläfeln...)

:
Hallo Moni + Balu,
habe einen 4-jährigen Cockerrüden (Billy), der auch so gut wie nie müde
zu kriegen ist.

Täglicher Auslauf in Feld und Wald ist Minimum 3 Stunden. Dabei
werden Tannenzapfen/Stöckchen gesucht und wieder irgendwo deponiert,
es wird ausgiebig in Bächen gebadet und bei entsprechender Wasserhöhe
auch geschwommen (ich habe die Vermutung, das bei Billys Vorfahren
irgendwann mal ein Fischotter dabei war), da ihn auch Minustemperaturen
nicht davon abhalten. Wochenends sind öfters 5-6 stündige Touren angesagt
und erst danach scheint er dann mal gerne zu schlafen. Außerdem machen wir
jeweils einmal pro Woche Agility und Fährtenarbeit (an diesen Tagen wird der
Spaziergang auf ca. 2 Stunden reduziert).

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Billy unausgeglichen, nervös und
nörgelig ist, wenn er diese Bewegung nicht hat (so geschehen im letzten
Jahr nach einem Beinbruch meinerseits).

Liebe Grüße
Dorothee + Billy

Hi Moni,
: WIE LANGE GEHT IHR EIGENTLICH MIT EUREN HUNDEN RAUS?

Balu geht 2mal täglich etwa 2-3 Stunden und dazwischen immer wenn er will (muss)

Gruss Mario