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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Welpen nach der Geburt töten
13. Juli 1999 19:42

: Hallo an alle,
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: Ich bin auch der Meinung, daß man Welpen, die von der Mutter abgelehnt werden oder solche, die nicht lebensfähig sind, nicht unbedingt aufpäppeln sollte. Das würde es in der Natur auch nicht geben.

Es sollte so sein, daß man Welpen, von denen von Anfang an zu sehen ist, daß sie nicht lebensfähig sind, einschläfert. Das ist für Hund und Mensch die vernünftigere Alternative. Eigene Erfahrung hat mich dazu gebracht.
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:
Es war nicht nur bei den Doggen so, auch bei den Deutschen Schäferhunden durften nur 6 Welpen belassen werden. Was mit den Überzähligen geschah lag an der Mentalität des Züchters.

Seit ein paar Jahren ist aber das Töten von lebenstüchtigen Welpen gesetzlich verboten.

Ich würde nie Hunde solcher Rassen gezüchtet haben, wenn ich so einen Unsinn mitmachen müßte.

Das ist ungefähr gleichzusetzen mit dem Aberglauben von der verdorbenen Zuchthündin, wenn sie rassefremd gedeckt wird.


Viele Grüße von
Elke & Anhang

13. Juli 1999 23:53

Hallo Tia,

: ohne obige Meldung irgendwie werten zu wollen...wo bleibt der Aufschrei der "Hardcore-Tierschützer" nun ???????

Hier, sollte es viele Befürworter dieser Praktiken geben, werden sich auch ander melden. (Obwohl ich mich nicht für einen Hardcore-Tierschützer halte.)
:
: Noch jedes Mal habe ich versucht einen schwachen Welpen hochzupäppeln ( ja, ja, um ihm dann die Ohren abzuschneiden...), nur weil zu ein kleiner Kerl vielleicht im falschen Moment steckengeblieben und kurzfristig zu wenig Luft bekommen hat, soll ich ihn, dem guten DEUTSCHEN VERBANDSREGELN folgend, killen ?

Natürlich nicht, aber meine Meinung zu irgendwelchen Verbänden, behalt ich lieber für mich.

: P.S. Dieses "Welpenmerzen" aus den dt.Verbänden hat für mich einen wahrhaft "braunen" Touch....

Na gut dann doch! die deutschen und auch andere Verbände, interessieren sich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht für das wohl der Hunde, denn wenn es so wäre, würde man keine Welpen töten lassen, was natürlich nicht vom Verband gefordert wird, aber wenn geschickt angestellt, die Zuchtsperre verkürzt. Sondern einige (totkranke Rassen) einfach Aussterben lassen. und nicht auf Teufel komm raus, Inzucht oder nicht, weiterzüchten.

Viele Grüße
Mario
:


14. Juli 1999 05:45

Hallo Claudia,

: Hallo Welpenaussortierer..;-)))???,

nee, nee, bin kein Welpenaussortierer ;-))) Ich züchte ja nicht, habe es auch nicht vor. Hat mich halt nur interessiert, nach welchen Kriterien die Welpen aussortiert wurden, wenn nur eine begrenzte Anzahl bei der Mutter bleiben durfte, und man nicht gleich auf den ersten Blick erkennt, ob der Welpe nicht standardgerecht ist, z.B. Fehlfarbe.

: Irish Red Setter mit weißem Brustfleck,-- kein Recht zu Leben ??????????,-

Wenn er gesund ist,warum soll er dann kein Recht haben zu leben?? Ich denke, für solche Leute die nie vor haben zu züchten und sich das erste Mal ein Tier der Rasse holen, für die ist es gleichgültig, ob der Hund nun genau dem Rassestandard entspricht, ob nun farblich oder Gebiß oder....

: wie schön, daß sich manchmal die Zeiten ändern !!!!!!

Finde ich auch! In unserer Nachbarschaft wohnt ein solch in früheren Zeiten "Totgeweihter" (DD, Grautiger)! Aber unsere Nachbarn haben bei der Züchterin sogar bestellen müssen, da die 3 "Grauen" im Wurf weg gingen wie warme Semmeln.
Nur eben lebensunfähigen Welpen würde ich eine weitere Qual schon ersparen. Vielleicht bin und werde ich deshalb keine Züchterin, weil mir totmachen nicht leicht fällt, auch wenn's der einzig mögliche Weg ist.

Liebe Grüße

Yvonne und Hexe

14. Juli 1999 09:24

Hallo Yvonne,

Soweit ich weiß war es hier auch bis vor Jahren in einigen Zuchtverbänden so, aber ich glaube kaum, das sich alle Züchter daran gehalten haben. Warscheinlich hat man auch oft die überzähligen Welpen einfach nicht angegeben, nicht alle Leute bringen es über sich Welpen zu töten. Also ich würde nie vor der Entscheidung stehen wollen von sagen wir mal zwölf gesunden Welpen sechs auszusuchen, die getötet werden. Schon allein der Ausdruck "Fehlfarbe" jagt mir Schauer über den Rücken. Bei den Whippets sind (Den damaligen Züchtern sei für diese Eingebung gedankt...) alle denkbaren Farben erlaubt. Es ist wirklich mal wieder typisch, bei den einen werden Welpen aussortiert, weil sie einen weissen Brustfleck haben (!), bei den anderen wird mit einer Farbe gezüchtet, an die diverse genetische Defekte gekoppelt sind, weil gerade diese besonders begehrtist... Der Mensch muß immer übertreiben?!

Damit keine Mißverständnisse zu meiner Welpensterbenlassen -Meinung aufkommen, natürlich ging es nur um lebensschwache oder kranke Welpen, die in den ersten Tagen eingehen. Selbstverständlich würde ich die Welpen mit der Flasche großziehen , wenn z.B. die Mutter zu wenig Milch hat, oder sie versorgen, wenn sie durch Krankheit (Durchfall o.ä.) geschwächt sind. Andererseits würde ich auch eine Hündin, die ihre Welpen schlecht versorgt (wiederum nicht durch Krankheit o.ä.), nicht mehr zur Zucht einsetzten. Es ist mir unbegreiflich, wie z.B. mit Hunden gezüchtet werden kann, die einen Kaiserschnitt brauchen. Wenn sogar der überwiegende Teil einer Rasse solche Fehler hat, verstehe ich nicht, warum überhaupt jemand diese Hunde züchtet. Eine Perversion. Als wir damals unsere Hovawarthündin bekamen (eine problemlose Mutter glücklicherweise) schauten wir uns vor ihr noch eine Hovihündin an, die angegeben werden sollte, weil sich das Züchterehepaar getrennt hatte. Sie war sehr nett und hübsch... im Gespräch stellte sich ganz nebenbei heraus, das diese ZUCHThündin nie Milch hatte. Sie haben drei Würfe mit der Flasche aufgezogen!! Ich dachte ich höre nicht richtig - was ist denn das, fehlgeleiteter Mutterinstinkt?!

Also in diesem Sinne, viele Grüße, Anneke

14. Juli 1999 10:12

glücklicherweise) schauten wir uns vor ihr noch eine Hovihündin an, die angegeben werden sollte, weil sich das Züchterehepaar getrennt hatte. Sie war sehr nett und hübsch... im Gespräch stellte sich ganz nebenbei heraus, das diese ZUCHThündin nie Milch hatte. Sie haben drei Würfe mit der Flasche aufgezogen!! Ich dachte ich höre nicht richtig - was ist denn das, fehlgeleiteter Mutterinstinkt?!
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Hallo Anneke,

es gibt auch Menschen-Mütter, die keine eigene Milch haben, würdest Du das auch unter fehlgeleiteter Mutterinstinkt einordnen?

Was ein vernünftiger Züchter tun würde, wäre eine Hündin, die keine Milch hat aus der Zucht zu nehmen, denn die fehlende Milchproduktion deutet auf einen Gen-Fehler hin. Es ist meistens so, das diese Fehlfunktion noch Andere mit sich bringt. Die werden aber möglicherweise erst in nachfolgenden Generationen auffällig.
Wenn ich kein Hobby-Züchter bin, muß ich mich von solchen Hunden trennen, sonst hat man ganz schnell zuviel Hunde und wird allen nicht mehr gerecht.
Liebe Leser bevor ihr jetzt wieder auf die Züchter schipft, denk mal darüber nach, ob da nicht verantwortungsvoll gehandelt wird, wenn solch ein Hund an nette Menschen abgegeben wird. Ein Hund hat sehr wenig Probleme mit einer neuen Umgebung und mit einem neuen Rudel, solange die Chemie stimmt, denn es ist auch bei Hunden so, daß nach Sympatie und Antipatie entschieden wird.

Viele Grüße
Elke & Anhang

14. Juli 1999 10:34

Hallo Elke,

natürlich war das nun wieder ein Mißverständnis;-)))) Ich meinte die Leute. Der fehlgeleitete Mutterinstinkt bezog sich auf die Züchterfrau, die einen Wurf in die Welt setzte, von dem sie wußte, daß sie ihn selbst versorgen mußte. Selbst wenn man nicht an die Hündin, die Vererbung, die Welpen die keine Muttermilch bekommen oder sonst was denkt, so eine Rund-um-die-Uhr-bereuung nimmt man doch normalerweise schon aus rein egoistischen Gründen nicht einfach so auf sich? Ich habe mich darüber jedenfalls sehr gewundert:-)
Natürlich sollte dieser Hund aus der Zucht gehen, das wollte ich damit sagen...

Viele liebe Grüße, Anneke