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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Galgenfrist im Tierheim
17. Juli 1999 08:19

Hi Alex,
:
: Hm, ich denke einfach, daß man die Tierheimsituation nur durch mehr Information und Verantwortungsbewußtsein
: einschränken kann! Wenn sich JEDER Züchter die Mühe macht, SO VIEL mit den zukünftigen Besitzern seiner Welpen
: zu reden, wie es Zisco´s gemacht hatte und viele Besitzer einfach mehr aufpassen würden, daß nicht so viele
: "Unfälle" (Deckakt) passieren würde, dann wären wir doch schon einen ganzen Schritt weiter, oder!?

Ja und wenn die Züchter mal einfach 2 Jahre nicht züchten würden, wärs noch besser. Und zum Reden mit den zukünftigen Besitzern: Wieviele hören sich das an und denken, "was der mir schon Erzählt". Natürlich glaube ich nicht das Leute von vornherein mit dem Gedanken zum Züchter gehen, den Hund ins Tierheim zu geben, aber irgendwoher kommen die Tiere doch.
:
Viele Grüße

Mario

17. Juli 1999 08:25

:
Guten Morgen Porcha
:
: Das Ganze hört sich wie ein Hunde-KZ an! Ich finde es auch abstoßend, daß Hunde an Versuchslabors verkauft worden sind!
:
: Kannst Du mir noch sagen, was 'Unimog' bedeutet?

Ja, ein "Unimog" war so ein mittelding, zwischen Traktor und Kleinlaster, die haben halt die Hunde in einer Reihe angebunden und sind dann mit dem Ding drübergefahren. War wahrscheinlich, trotz der brutalität, Humaner als der Verkauf an Labors.
:
Nette Grüße
Mario

17. Juli 1999 08:41

Löle nochmal!

: Ja und wenn die Züchter mal einfach 2 Jahre nicht züchten würden, wärs noch besser. Und zum Reden mit den zukünftigen Besitzern: Wieviele hören sich das an und denken, "was der mir schon Erzählt".

Ein seriöser Züchter hat doch sowieso nur einen Wurf im Jahr! Und wenn es mehr als 8 Welpen sind,
muß er 18 Monate Pause machen! 2 Jahre Pause? Bei EINER Zuchthündin? Ich rede hier nicht von Vermehrern, sondern
Züchter! Ich denke dazu gehört auch, daß man in erster Linie auf die HÜndin achtet: mehr als 4 Würfe sollte man ihr
auf keinen Fall zumuten!

Also, man kann den Käufern zwar nicht IN den Kopf schauen, aber Zisco´s Züchter
hat schon öfters mal "Nein" gesagt! Auch lässt er seine Hündin erst belegen,
wenn er schon genug Interessenten hat! Und ich denke, daß man so auch einen
guten Züchter erkennt: Information, Information, Information...nicht nur die Rasse
an sich beschönigen sondern auch die Nachteile erwähnen, die wohl jeder Hund
mit sich bringt...

Aber leider gibt es solche Züchter viel zu selten..yawning smiley(

Liebe Grüsse

Alex & Zisco

17. Juli 1999 08:40


Hallo Mario,

da verschlägt es mir wirklich die Sprache! Wie kann man wehrlose Hunde mit einem Unimog überfahren?!?! Der Mensch ist wirklich an Grausamkeit nicht zu überbieten. Was mögen das bloß für Menschen sein und wie sind wohl sie auf diese perverse Idee gekommen?? Das gleiche hätte man mit den Verantwortlichen veranstalten sollen!

Übrigens, hast Du zufällig vorgestern die K1-Reportage 'Tiere in Not' gesehen - war sehr interessant aber leider ebenso traurig :-(.

Schöne Grüße

Porcha & Dino

17. Juli 1999 09:29

Hallo Alex,

: Allerdings glaube ich nicht, daß eine Einstellung der Zucht sinnvoll wäre (die Diskussion gab es vor kurzer Zeit ja auch schon mal...)!

Ich stochere hier wahrscheinlich in einem Wespennest herum aber zum Thema Zucht möchte ich ebenso meinen Senf dazugeben ;-).

Züchter sollten sowohl grundlegende und fundierte Kenntnisse über die Anatomie und Physiologie als auch über die Genetik verfügen. In der Praxis mangelt es leider bei sehr vielen erheblich (!) an diesem Wissen. Sie haben einen schönen, gesunden Dobermann, der den Rassenstandard entspricht, der viele Titel hat und suchen sich z.B. einen ebenso schönen, gesunden Dobermann-Deckrüden, um einen Wurf Welpen in die Welt zu setzen. Es gibt sogar einen Verband, der ohne HD-Auswertung Hunde zuchttauglich schreibt!!

Ich möchte nicht alle Züchter über den Kamm scheren, denn es gibt auch einge leider wenige mit Vorbild-Charakter. Sie kümmern sich rührend um ihre Tiere und stellen das Wohl ihrer Hunde an erster Stelle. Mit Rat und Tat stehen sie den Welpenkäufern zur Seite, nehmen die Hunde während des Urlaubes in Pflege, treffen sich auch später noch mit ihnen, z.B. im Verein oder beim großen Hundefamilientreffen (da kommen die vielen neuen Hundebesitzern, die Hunde spielen miteinander, man klönt und hat die Gelegenheit, die mittlerweile großen Wurfgeschwister und Hunde aus vorhergehenden Wurfe zu bestaunen). So ein Züchter ist goldwert.

Züchter müssen nämlich ihrer besonderen Verantwortung bewußt sein und sich vors Auge führen, daß sie Lebewesen in die Welt setzen und nur weil der Welpe verkauft wird, heißt es nicht, daß der Züchter seine Verantwortung an den Käufer ebenfalls abgibt. Seine moralische Verantwortung hört erst mit dem Tod des Tieres auf.

Ich bin auch der Meinung, daß der Weg des Hundes ab dem Züchter konsequent lückenlos erfaßt werden muß, um z.B. Tierschutzverstosse ahnden zu können (Bsp: Aussetzen der Tiere). Tätowierungen sind unzureichend. Jeder Verein hat ein anderes System und es gibt unzählige Vereine und Verbände. Der Transponder ist eine sehr gute Idee - müßte aber noch weiterentwickelt werden, damit z.B. beim Besitzerwechsel neue Daten hinzugefügt werden können, allerdings ohne den Chip zu entfernen.

Wenn ein Hund im Tierheim landet ist es möglich nicht nur den Besitzer, sondern auch dann den Züchter herausfinden. Wenn der Besitzer aus irgendwelchen Gründen auch immer das Tier nicht zu sich nehmen kann oder will oder das Tierheim es nicht als nicht zum Wohle des Hundes erachtet, dann ist der Züchter die nächste Anlaufstelle. Wenn er wirklich mit Leib und Seele Züchter ist dann wird er sein Tier wieder zu sich nehmen und entweder selbst behalten oder versuchen, ein gutes Zuhause für ihn zu finden. Ich glaube nicht, daß das zuviel verlangt ist. Ich kennne zwei Dobi-Züchter, die Dobies, welche aus ihrer Zucht stammen zurücknehmen, wenn die Besitzer nicht klarkommen oder der Hund einfach nicht mehr süß und goldig ist, sondern stört, usw.... Sie wollen einfach nicht, daß ihre Tiere im Tierheim landen.

Es ist mir auch unbegreiflich, daß die Verbände bei der Zucht keine freiwillige Selbstkontrolle ausüben. Wenn z.B. der Markt mit einer bestimmten Rasse überflutet wird - wieso einigt man sich nicht darauf, die Anzahl der Würfe einzuschränken. Sicherlich regelt die Nachfrage das Angebot aber das Zuchtziel soll die Verbesserung und Erhalt der Rasse und nicht deren wahllose Vermehrung sein.

Schöne Grüsse auch an Zisco !

Porcha & Dino

17. Juli 1999 08:57

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Hallo Porcha,
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: da verschlägt es mir wirklich die Sprache! Wie kann man wehrlose Hunde mit einem Unimog überfahren?!?! Der Mensch ist wirklich an Grausamkeit nicht zu überbieten. Was mögen das bloß für Menschen sein und wie sind wohl sie auf diese perverse Idee gekommen?? Das gleiche hätte man mit den Verantwortlichen veranstalten sollen!

Ich versteh es ja auch nicht, gut das diese sache schon lange nicht mehr Geschieht, dank Tierheimeröffnung. Zu den Verantwortlichen, wer waren (sind) den Die??? Die Leute die einfach nicht mehr wußten, wohin mit den ganzen Hunden? (Nicht das ich solche Aktionen gutheiße) Oder doch die Personen die sich ohne Nachzudenken, Hunde zulegen und sie dann irgendwann wegwerfen?? Ich glaube dieses Problem haben auch die Tierheime, es sind einfach zu viele Ungeliebte. Ich wollte eigentlich nie mehr einen Hund, bis meine Frau, quasi einen vom Zigarettenholen mitgebracht hat, da war so ein Kerl mit einem Neufundländer, der sagte wenn den jetzt keiner nimmt, wird er Morgen erschlagen. Ja und demnächst werden wir wohl auf 3 Hunde aufstocken.
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: Übrigens, hast Du zufällig vorgestern die K1-Reportage 'Tiere in Not' gesehen - war sehr interessant aber leider ebenso traurig :-(.

Nein leider nicht, hab mal wieder den ganzen Abend, im Netz verbracht.
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Gruß
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Mario und Balu (der nicht mehr weggeworfen wird!!)