Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Toleranz unter Hundehaltern

geschrieben von Moni(YCH) 
Toleranz unter Hundehaltern
18. Juli 1999 21:37

Hallo ihr!

Immer öfters in diesem Forum taucht auf gewisse Problemfragen z.B.

-Hund reißt Katze/ Hase
- Hund springt an Frau hoch
- Hund frißt alles was er findet

die "Hammerantwort":

"SOLANGE DER HUND NICHT GEHORCHT, DARF ER NICHT FREI LAUFEN"

So, jetzt frag ich Euch wer hat einen Hund der 100% hört?

Antwort: hoffentlich kaum einer!

Diesen Unterordnungskram find ich ja sehr sinnvoll, aber wenn ein
Lebewesen nicht bißchen nach seinen Instinkten handeln darf, dann
hab ich doch nur noch einen Haushund-SKLAVEN!

Glücklicherweise hab ich noch kaum eine Rauferei zwischen Hunden erleben müssen, wo einer ernsthaft (wenn überhaupt) verletzt wurde. Wars aber mal meiner der die A.......-Karte gezogen hat bin ich nicht gleich auf den anderen Hundebesitzer losgegangen. Warum sollen zwei Hunde (passiert bei Freilaufenden eh meißt nur bei 2 gleichgroßen) sich nicht mal zoffen dürfen?

Die zwei Fälle die ich kenne, wo (Klein-) Hunde tot gebissen wurden waren Hunde, die immer an der Leine gelaufen sind und im "Ernstfall" hochgehoben wurden. Die Hunde tun mir schrecklich leid, aber wundern kann man sich über solche Unglücke nicht, ein gut sozialisierter Mini der seinen Freilauf bekommt (und den braucht jeder Hund) kauft den "Großen" oftmals die Schneid ab, und hat auch keine Angst.

Also mein Hund horcht noch nicht 100% auf mich (vielleicht 50%) und läuft aber trotzdem frei, klar mit einem gewissen Risiko...

Aber da Radler, Jogger und unangeleinte Hunde keinerlei Agression in ihm hervorrufen....., falls doch mal ein Leinenfiffi beim Sonntagsspaziergang sein Lockenköpfchen zu weit aus dem Fenster hängt: Wir sind versichert! Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.

Viele Grüße
Moni
& Balu (der heut 6 Stunden Bergwandern war und gar keine Energie mehr zum Streiten mit anderen Rüden hatte)


19. Juli 1999 13:04

: :
: "SOLANGE DER HUND NICHT GEHORCHT, DARF ER NICHT FREI LAUFEN"
Entschuldige aber, ich finde das ist absolut richtig
:
: So, jetzt frag ich Euch wer hat einen Hund der 100% hört?
jeder der wert darauf legt und dies ernsthaft will.....
:
: .......dann
: hab ich doch nur noch einen Haushund-SKLAVEN!
im zweifelsfall bist Du der Sklave da Dein Hund ja eigentlich nur macht was er will....
:
. Warum sollen zwei Hunde (passiert bei Freilaufenden eh meißt nur bei 2 gleichgroßen) sich nicht mal zoffen dürfen?
Weil der andere dies vieleicht nicht will!!!!!
:
: Die zwei Fälle die ich kenne, wo (Klein-) Hunde tot gebissen wurden waren Hunde, die immer an der Leine gelaufen sind und im "Ernstfall" hochgehoben wurden.
Ich bin sicher, Du hast einen großen Hund......
:
: Also mein Hund horcht noch nicht 100% auf mich (vielleicht 50%) und läuft aber trotzdem frei, klar mit einem gewissen Risiko...
und das Risiko legst Du auch anderen auf die vieleicht keines eingehen wollen...
:
:
Wir sind versichert! Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.
Harte Worte liebe Moni. Du kannst doch andere Menschen nicht zwingen sich Deiner Auffassung zu unterwerfen. Da bist Du ja wohl Konsequent!

Stell Dir doch einmal vor, Dein Hund ist krank. Z.B. Borrelliose... nun mußt Du mit ihm ja hinausgehen. Er läuft frei weil er hört... jetzt kommt ein anderer freilaufender Rüde und macht drohende Gebärden. Du rufst dem anderen Besitzer zu: mein Hud ist krank und kann sich nicht richtig wehren.... der andere ruft zurück: ich bin gut versichert..!!
Na, wie findest Du das? Oder es hat jemand einen gut erzogenen Hund aber will einfach nicht eine Rauferei mit deinem Hund riskieren. Ich finde, Du solltest die Entscheidungen anderer Respektieren


Viele Grüße
Elke
: Viele Grüße
: Moni
: & Balu (der heut 6 Stunden Bergwandern war und gar keine Energie mehr zum Streiten mit anderen Rüden hatte)
:


19. Juli 1999 13:24

: Hallo ihr!
:
: Immer öfters in diesem Forum taucht auf gewisse Problemfragen z.B.
:
: -Hund reißt Katze/ Hase
: - Hund springt an Frau hoch
: - Hund frißt alles was er findet
:
: die "Hammerantwort":
:
: "SOLANGE DER HUND NICHT GEHORCHT, DARF ER NICHT FREI LAUFEN"
: So, jetzt frag ich Euch wer hat einen Hund der 100% hört?

Zu 100% kann KEIN Hund gehorchen, denn er ist eine Lebewesen und keine Maschine.
Aber zu 98% MUSS ein hören, wenn er Freilauf genießen soll!!!!!

: Antwort: hoffentlich kaum einer!
: Diesen Unterordnungskram find ich ja sehr sinnvoll, aber wenn ein
: Lebewesen nicht bißchen nach seinen Instinkten handeln darf, dann
: hab ich doch nur noch einen Haushund-SKLAVEN!

Dieser "Unterordnungskram" kann einem freilaufenden Hund das Leben retten und hat nichts mit Sklaverei zu tun.
Der Sklave bist in Du, wenn Du Deinem Hund hinterherrennst, weil er entscheidet was läuft.
Unterordnung hat auch nicht mit untergrabung von Instinkten zu tun.
Ein gehorsamer Hund geht beim Spaziergang ja wohl nicht stramm bei Fuß sondern orientiert sich an seinem Begleiter. Je gehorsamer ein Hund ist desto mehr Freiheit kann u. darf er genießen.

: Glücklicherweise hab ich noch kaum eine Rauferei zwischen Hunden erleben müssen, wo einer ernsthaft (wenn überhaupt) verletzt wurde. Wars aber mal meiner der die A.......-Karte gezogen hat bin ich nicht gleich auf den anderen Hundebesitzer losgegangen. Warum sollen zwei Hunde (passiert bei Freilaufenden eh meißt nur bei 2 gleichgroßen) sich nicht mal zoffen dürfen?

Ja, da hast Du wirklich Glück. Mir ist es nämlich schon öfter passiert als mir und meinen Hunden lieb ist. Es kommt ein Hund gelaufen, mit gesträubtem Nackenhaar und der Besitzer kräht aus 100m Entfernung "´meiner tut nichts, der will nur spielen". Toll, wenn der liebe Hund sich dann ohne zu zögern auf meinen HUnd stürzt um zu "spielen".

: Die zwei Fälle die ich kenne, wo (Klein-) Hunde tot gebissen wurden waren Hunde, die immer an der Leine gelaufen sind und im "Ernstfall" hochgehoben wurden. Die Hunde tun mir schrecklich leid, aber wundern kann man sich über solche Unglücke nicht, ein gut sozialisierter Mini der seinen Freilauf bekommt (und den braucht jeder Hund) kauft den "Großen" oftmals die Schneid ab, und hat auch keine Angst.
: Also mein Hund horcht noch nicht 100% auf mich (vielleicht 50%) und läuft aber trotzdem frei, klar mit einem gewissen Risiko...

vor allem für Deine Mitmenschen.

: Aber da Radler, Jogger und unangeleinte Hunde keinerlei Agression in ihm hervorrufen....., falls doch mal ein Leinenfiffi beim Sonntagsspaziergang sein Lockenköpfchen zu weit aus dem Fenster hängt: Wir sind versichert!

Wie tröstlich für alle die durch solch Rücksichslose Hundehalter zu Schaden kommen.

: Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.

So so ... Alle haben Ihre Hunde so zu "formen", daß sie in das Schema Deines Hundes passen.
Für mich hört sich das ganz nach "warum soll ich meinen Hund rufen, er hört ja doch nicht und will ja nur "spielen" an.
Diese Hundebesitzer sind mir wirklich die liebsten. Eine Rottweilerbesitzerin bei uns hatte die gleiche Auffassung wie Du. Der Hund durfte die Ignoranz und Inkompetenz ausbaden: Er bekam von einem anderen Hundebesitzer (dessen Hündin gerade operiert war) eine Ladung Pfefferspray. Eigentlich hätte das Spray die Hundebesitzerin treffen müssen!!

Kathi


19. Juli 1999 13:49

Hallo Moni!

Bei einer derartigen Rücksichtslosigkeit anderen Hunden und ihren Besitzern gegenüber,
die nicht wild auf solch ein Risiko sind und denen Deine Versicherung nicht den
wirklichen Schaden ersetzen kann, brauchst Du Dich nicht zu wundern,
wenn sich die anderen Hundehalter gegen Deinen Hund
und andere freilaufende von anderen rücksichtslosen - oder vielleicht auch nur zu bequemen - Haltern wehren.

Dabei kann es Euch dann durchaus passieren,
daß einige sehr um das Wohl ihrer eigenen Hunde besorgte Halter
dann vielleicht überreagieren.

Schau mal in den Ratgeber zur Abwehr von Hundeangriffen!
Da wirst Du Bauklötze staunen, was Menschen gegen angreifende Hunde tun k ö n n e n!!!
Ich möchte meinen Hund jedenfalls nicht solchen Abwehrmaßnahmen aussetzen.

Außerdem halte ich Rücksichtnahme für selbstverständlich!
Du würdest auch anders denken, wenn Du einen "Mini" hättest!
Zur Information:
[www.infoundrat.de] (Vorstellung des Ratgebers im Internet)

Viele Grüße von
Iris und ERIC, kein Mini, nicht aggressiv,
der aber trotzdem Rücksicht auf andere zu nehmen hat und deshalb oft auch an die Leine kommt,
auch zu seiner eigenen Sicherheit.



19. Juli 1999 13:46

: Hallo ihr!
:
: Immer öfters in diesem Forum taucht auf gewisse Problemfragen z.B.
:
: -Hund reißt Katze/ Hase
: - Hund springt an Frau hoch
: - Hund frißt alles was er findet
:
: die "Hammerantwort":
:
: "SOLANGE DER HUND NICHT GEHORCHT, DARF ER NICHT FREI LAUFEN"
:
: So, jetzt frag ich Euch wer hat einen Hund der 100% hört?

Ich habe fünf Rottis, die alle 100% ig hören und absolut keine Sklaven sind, da ich sie frei laufen lassen kann und nicht ständig an ihnen rumgängeln muß. Ihre Naturinstinkte dürfen sie trotzdem ausleben. Bedenke: Die Freiheit des einen hört dort auf wo die des anderen anfängt. Rücksichtnahme ist also gefragt.
:

: Glücklicherweise hab ich noch kaum eine Rauferei zwischen Hunden erleben müssen, wo einer ernsthaft (wenn überhaupt) verletzt wurde. Wars aber mal meiner der die A.......-Karte gezogen hat bin ich nicht gleich auf den anderen Hundebesitzer losgegangen. Warum sollen zwei Hunde (passiert bei Freilaufenden eh meißt nur bei 2 gleichgroßen) sich nicht mal zoffen dürfen?
:
Warum zoffen sich nur gleichgroße Hunde? Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Gleichgroße Hunde sind außerdem nicht gleichstarke Hunde. Bedenke, daß z.B. Rottweiler und Schäferhunde sicherlich einem nahezu gleich großen Dalmatiner etc. überlegen sind. Dieses Riskiko sollte man vermeiden. Verletzungen gibt es meistens.

: Die zwei Fälle die ich kenne, wo (Klein-) Hunde tot gebissen wurden waren Hunde, die immer an der Leine gelaufen sind und im "Ernstfall" hochgehoben wurden. Die Hunde tun mir schrecklich leid, aber wundern kann man sich über solche Unglücke nicht, ein gut sozialisierter Mini der seinen Freilauf bekommt (und den braucht jeder Hund) kauft den "Großen" oftmals die Schneid ab, und hat auch keine Angst.

Hätte ein anderer Hund (der nicht im Gehorsam des Besitzers steht) nicht angegriffen würden die Minis noch leben.
:
: Also mein Hund horcht noch nicht 100% auf mich (vielleicht 50%) und läuft aber trotzdem frei, klar mit einem gewissen Risiko...

Denkst Du auch noch so, wenn Dein Hund von einem Hund totgebissen wird (ich hoffe, daß das niemals passiert), der auch nur 50 %ig hört? Ein Risiko ist immer da, aber man kann es minimieren.
:
: Aber da Radler, Jogger und unangeleinte Hunde keinerlei Agression in ihm hervorrufen....., falls doch mal ein Leinenfiffi beim Sonntagsspaziergang sein Lockenköpfchen zu weit aus dem Fenster hängt: Wir sind versichert! Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.

Entschuldige wenn ich jetzt polemisch, bzw. sarkastisch werde. Aber was ist denn, wenn Du mal z.B. einem nicht hörenden AMSTAFF oder Rotti begegnest, dem der Geruch Deines Hundes nicht gefällt? Dann ist es nicht das Lockenköpfchen, sondern Dein Fiffi der dran ist. Macht aber nichts, denn der Hundehalter ist bestimmt versichert.
:
: Viele Grüße
: Moni
: & Balu (der heut 6 Stunden Bergwandern war und gar keine Energie mehr zum Streiten mit anderen Rüden hatte)
:
Ist prima, wenn Dein Hund nicht streitsüchtig ist, aber es kann Situationen geben, in denen er es mal wird oder werden muß. Für solche Situationen mußt Du gewappnet sein und dafür Sorgen, daß er eher Deinen Kommandos als seinen Naturtrieben folgt.

Viele Grüße

Heidi

19. Juli 1999 14:22

Hallo Moni,

....., falls doch mal ein Leinenfiffi beim Sonntagsspaziergang sein Lockenköpfchen zu weit aus dem Fenster hängt: Wir sind versichert! Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.

Nach diesem Satz frage ich mich, wieso Du Dein Posting "Toleranz unter Hundehaltern" genannt hast?

Ich bin der Meinung, daß kein Hundehalter das Recht hat, mit oder durch seinen Hund einem anderen Lebewesen -sei es Mensch, Hund, Katze, etc.- körperlichen oder seelischen Schaden zuzufügen.

Astas Hundefreundin ist vor einigen Tagen zum dritten Mal von derselben freilaufenden, nicht gehorchenden Schäferhündin angefallen worden. Sie trug eine tiefe, lebensbedrohliche Bißwunde in der Kehle davon. Nur durch eine sofortige zweistündige Notoperation konnte ihr Leben gerettet werden. Dieser Hund war hervorragend sozialisiert, freundlich zu Mensch und Tier. Das Ergebnis: Die Hündin wagt es nicht mehr, die Wohnung zu verlassen, bekommt bei jedem sich nähernden Hund Panik. Die Besitzerin hat einen schweren Schock, jeder Gang mit ihrem Hund ist von Angstzuständen begleitet.
Natürlich ist auch die Besitzerin der Schäferhündin versichert. Die OP-Kosten werden sicher von der Versicherung übernommen werden, wie auch die ganzen anderen Tierarztkosten, die ihr Hund schon verursacht hat.

Aber der seelische Schaden, der angerichtet wurde, kann nicht bezahlt werden.

Ursel + Asta