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Was tun wenn Kampfhunde zubeißen?

geschrieben von Anja + Andreas(YCH) 
Was tun wenn Kampfhunde zubeißen?
22. Juli 1999 19:56

Hallo Ihr,
mein Mann und ich sitzen gerade so rum und diskutieren was tun wenn ein Kampfhund zubeißt. Wir selber haben einen 6 Monate alten Labbi, und sind jetzt natürlich viel draußen. Bei der Gelegenheit lernt man viele Hunde kennen. Nicht das ich Angst habe vor "Kampfhunden" (eher vor den teilweise dubiosen Besitzern), denn kein Hund ist von Natur aus böse. Und meiner darf auch an jedem schnüffeln und mit jedem spielen. Allerdings haben wir auch noch eine 6 Jahre alte Tochter, die natürlich gerne dabei ist.
Es stellte sich uns die Frage was man denn nun macht, wenn wirklich mal ein "Kampfhund" zubeißt, und dann nicht unbedingt unseren Hund, sondern unser Kind. Verbeißen die sich nun wirklich? Und soll man dem Hund dann eine Überziehen oder in die E... treten!? Man hört und ließt ja viel
aber nichts gescheites. Ich hoffe ich komme niemals in diese Situation, aber drüber Nachdenken was den im Falle eines Falles wäre kann ja nicht verkehrt sein.
Ich hoffe, daß mir irgendwer eine dann "Wirksame Methode" erklärt (hoffentlich nicht aus eigener Erfahrung)
Schönen Abend noch
Anja + Andreas

22. Juli 1999 23:49

Hallo Anja und Andreas,

ist zwar evtl. etwas unpassend, aber wenn ihr meint, daß die sog. Kampfhunde nicht so viel anders sind, als andere Hunde, müsste dann die Überschrift der Meldung nicht heissen "Was, wenn Hunde zubeißen"?
Tut einfach das, was ihr bei jedem anderen Hund auch tun würdet. In einer solchen Situation reagiert man, denke ich eh intuitiv, da kann man noch so viel wissen, wie man reagieren sollte.

Bis dann

Franziska

23. Juli 1999 01:26

Hallo Anja und Andreas!

: mein Mann und ich sitzen gerade so rum und diskutieren was tun wenn ein Kampfhund zubeißt.

Meint Ihr wirklich die Hunde, die man allgemein zu den Kampfhunden zählt, z.B. Pitbull etc.?
Wenn nicht, reicht sicher schon mal ein sicheres Auftreten und eventuell ein scharfes "Anbrüllen",
das hat mir z.B. bei Schäferhunden geholfen.
Aber die zählen nicht zu den sogenannten Kampfhunden,
obwohl sie auch schon mal zubeißen können, wie auch alle anderen Rassen.

: Allerdings haben wir auch noch eine 6 Jahre alte Tochter, die natürlich gerne dabei ist.
: Es stellte sich uns die Frage was man denn nun macht, wenn wirklich mal ein "Kampfhund" zubeißt,
: und dann nicht unbedingt unseren Hund, sondern unser Kind.
: Verbeißen die sich nun wirklich?

Wenn es sich um einen Pitbull etc. handelt, der nun wirklich angreift, so kann man davon ausgehen,
daß er sich so verbeißt, daß Ihr die Schnauze nicht mehr aufbekommt, es sei denn mit der Brechstange.
Für solche Fälle ist aus der Notlage von Hundefreunden in Berlin heraus
ein Ratgeber herausgegeben worden mit wirklich guten Tips, wie man vorbeugen kann,
den Schaden möglichst gering halten und notfalls den Hund vom menschlichen oder tierischen Opfer wegbekommt.

Die empfohlenen Maßnahmen reichen vom Faustschlag auf die richtige Stelle (z.B. Ohr)
bis zum Durchtrennen der Kaumuskulatur mit einem Taschenmesser,
wenn wirklich nichts anderes mehr hilft, oder dem Druck auf die Augäpfel.
Alles sind Maßnahmen, die mir absolut widerstreben!!!
Ich liebe Hunde, würde aber meinen Hund auch verteidigen.

Ich war erst sehr skeptisch, als ich durch Zufall im Internet auf das Büchlein stieß,
wurde aber sehr angenehm überrascht von der Sorgfalt, mit der die Herausgeber sich dieses heiklen und unangenehmen Themas angenommen haben.

Ich hoffe, daß ich niemals in eine solche Lage komme, mich und meinen Hund gegen einen Kampfhund verteidigen zu müssen.
Meine einzige brisante Begegnung mit einem wütenden Pitbull wurde durch sein noch ziemlich nüchternes kräftiges Herrchen gerettet,
der seinen Hund am Halsband an uns vorbeitrug, ohne Bodenberührung.

Ich mag mir nicht ausmalen, was sonst aus meinem Bobtail geworden wäre!!!!

Es sind inzwischen ein paar mehr Informationen auf der Internetseite, wo das Buch vorgestellt wird.

[www.infoundrat.de]

Ich habe mit der Dame am Telefon gesprochen. Dort in Berlin war es leider nötig, diese Ratschläge zu veröffentlichen.

: Und soll man dem Hund dann eine Überziehen oder in die E... treten!?

Wenn Ihr die richtige Stelle kräftig genug trefft.....
Vorher aber den Besitzer warnen, daß seinem Hund etwas passieren könnte, wenn er ihn nicht abruft.
Es sei denn, es ist keiner zu sehen!

: Man hört und ließt ja viel aber nichts gescheites.
: Ich hoffe ich komme niemals in diese Situation, aber drüber Nachdenken was den im Falle eines Falles wäre kann ja nicht verkehrt sein.
: Ich hoffe, daß mir irgendwer eine dann "Wirksame Methode" erklärt (hoffentlich nicht aus eigener Erfahrung)

Das Buch kostet DM 19.80 + Versandkosten.

Lebt Ihr wirklich in einer so gefährlichen Gegend?
Für die im Buch genannten und von der Dame bestätigten Zustände in Berlin trifft das sicher zu.
In meinem Wohngebiet direkt gibt es keine Kampfhunde,
und da, wo welche sind und "trainiert" werden, gehe ich mit meinem Hund nicht hin.

Alles Gute für Euch, Eure Tochter und Euren Labbi!
Iris und ERIC.


23. Juli 1999 06:05

:
: Lebt Ihr wirklich in einer so gefährlichen Gegend?
: Für die im Buch genannten und von der Dame bestätigten Zustände in Berlin trifft das sicher zu.
: In meinem Wohngebiet direkt gibt es keine Kampfhunde,
: und da, wo welche sind und "trainiert" werden, gehe ich mit meinem Hund nicht hin.
:
: Alles Gute für Euch, Eure Tochter und Euren Labbi!
: Iris und ERIC.
:
Hallo Iris,
vielen Dank für Deinen Buchtip.
Wir wohnen übriegends in Hamburg, da gibt es schon ein paar "Exemplare"
zum Glück haben wir bis jetzt nur friedliche getroffen. Aber man weiß ja vorbeugen ist besser als Heilen.
Und vor Schäferhunden habe ich auch ziemlichen Respekt.
Bis die Tage
Anja & Familie

23. Juli 1999 06:09

: Hallo Franziska,
:
: ist zwar evtl. etwas unpassend, aber wenn ihr meint, daß die sog. Kampfhunde nicht so viel anders sind, als andere Hunde, müsste dann die Überschrift der Meldung nicht heissen "Was, wenn Hunde zubeißen"?

Mir ging es eigentlich mehr um dieses "verbeißen" der Kampfhunde

: Tut einfach das, was ihr bei jedem anderen Hund auch tun würdet. In einer solchen Situation reagiert man, denke ich eh intuitiv, da kann man noch so viel wissen, wie man reagieren sollte.

Wahrscheinlich schreiend danebenstehen.
Ich hoffe, daß ich dann die Nerven habe intelligent zu reagieren.
Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort

Anja
:


23. Juli 1999 07:56

Hallo Anja,


"Kampfhunden" (eher vor den teilweise dubiosen Besitzern),

warum macht ihr euch Sorgen um die Kampfhunde und deren dubiose Herrchen oder Frauchen?
An der Spitze der durch Beißereien auffällig gewordenen Hunde stehen,laut einer Statistik des VDH, die Mischlingshunde, danach sinds die Schäferhunde, beide mit sehr hohem prozentualem Anteil. Die sogn. Kampfhunde sind ganz am Ende der Scala und doch sind es diejenigen die die immer in der Öffentlichkeit erscheinen. Ich weis nicht, ob Du die Geschichte von Dagmar und ihrem Gruselerlebnis am Sonntag gelesen hast?
Hier wird ganz deutlich, daß ein Jagdhund, der niemals eine solche Veranlagung haben darf, zu Killerhund ausgebildet worden ist. Ich möchte mit Dir wetten, daß in der örtlichen Presse nicht ein Wörtchen über diesen Hund steht. Wäre es ein "Kampfhund" gewesen hätte man sofort seinen Kopf gefordert.
Wer bestimmt eigentlich was ein Kampfhund ist und was nicht?
Das, was von den Gesetzeshütern ausgedacht worden ist zeigt doch, daß keiner einen Kampfhund definieren kann, denn wie kommt man dazu z.B. Lagerhunde zu den Kampfhunden zu zählen, nur weil sie den Molossern zugerechnet werden, überhaupt Molosser als Kampfhunde einzustufen!
Zum Kampfhund kann man jeden geigneten Hund abrichten, ganz gleich welcher Rassezugehörigkeit.

Bitte nochmal darüber nachdenken ehe über "Kampfhunde" gesprochen oder geschrieben wird, denn ich denke, daß ihr, wenn überhaupt, mit asozialen Hunden anderer Rassen viel eher zutun bekommt.


viele Grüße
Elke & Anhang

PS: Schreien und auf den angreifenden Hund einschlagen fördern die Kampfbereitschaft, denn es ist ja der gegnerische Hund der sich wehrt und dann muß er härter durchgreifen.