Hallo Ihr zwei
Ich habe mir immer auch vorgestellt,was ich alles tun wuerde, wenn ein "Kampfhund" sich auf meinen Berner Sennenhund-Bobtail stuerzen wuerde. Immer hatte ich auch ein CS-Gas und ein Handy dabei. Und dann kam ein Abend, an dem ich beides nicht dabei hatte, und ein Pitbull meinen Jerry angriff. Er biss Jerry sofort in die Kehle, liess nicht mehr los, und schlug sich meinen Hund links und rechts um die Backe, schleppte ihn auf die Strasse und wieder zurueck....
Ich habe ihm in die Eier getretten, mehr als einmal, und dieser Hund hat nicht einmal zusammengezuckt, geschweige denn losgelassen. Dann habe ich versucht, ihm das Halsband umzudrehen, und ihn zu erwuergen, auch das war nicht erfolgreich, weil er ein ziemlich breites Lederhalsband anhatte, das man nicht umdrehen konnte. Das Ende war, mein Hund war tot, und den Pitbull bekam man erst von meinem Hund los, indem man ihn dreimal um die Achse drehen musste und ihm dann erst mit Hilfe eines Regenschirms das Maul oeffnen konnte.
Haette ich ein Messer bei mir gehabt,dann haette ich ihm die Kehle durchgeschnitten, aber ich hatte keines, und bis heute trage ich auch keines mit mir rum. Denn meistens ist es doch so: man kann sich noch so viele Gedanken machen, wenn dann der Fall eintritt, ist man doch nciht darauf vorbereitet.
Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob es falsch oder richtig war, was ich getan habe, oder aber ob ich nicht noch mehr haette tun muessen, um meinen Jerry zu retten. Aber alles was ich versucht habe, war fuer die Katz'.
Sorry, wenn das alles deprimiert klingt, aber Jerry fehlt mir heute noch.
Wie oben bereits ausgefuehrt: sich Gedanken machen ist sinnvoll, aber wenn's passiert, handelt man ohne sich Gedanken zu machen. In meinem Fall hatte ich auch mehr Glueck als Verstand, dass der Pitbull nicht auch mich erwischt hat, sondern nur meine Hose, aber selbst darueber macht man sich keine Gedanken.
Schoene Gruesse
PJ
P.S.: Das soll keine Hetze gegen Kampfhunde sein, sondern es war leider meine Erfahrung mit einem Pitbull.