Hunde haben den Grunewaldsee zugeschiss.

en: Es sind zu viele E-coli-Keime im Wasser

Unter dieser Überschrift muß man/frau am 14.07.99 in der BZ lesen, daß man die Algenpest in Berliner Badeseen den Hunden zu verdanken hätte.
"Die Algenpest verdirbt uns den Sommer" und das alles nur, weil die Hunde in's Wasser scheißen!!!
Warum darf die BZ solchen Mißt drucken, und kommt ungestraft davon???
Einige Tage später ließt der geneigte Berliner Leser, daß es ja eigentlich doch nicht die Hunde gewesen wären, sondern das irgendwo ein Abwasserkanal randvoll mit Sch... übergelaufen wäre. Noch einige Tage später sind es die Reisebusse, die ihre Chemieklos in die Seen entleeren. Diese Informationen sind allerdings nur kleingedruckt und werden im Radio so nebenbei erwähnt.
Um den Hundebesitzern das Leben mal wieder so richtig schwer zu machen, ist die Überschrift in der besagten BZ am 14.07. aber so groß gedruckt, daß auch der hinterletzte schlafende Reisende in der S- oder U-Bahn dies lesen muß.
Kann man sich nicht gegen diese Hetze, die noch dazu völliger Schwachsinn ist (und es muß wohl so sein, die von einem Hundehasser geschrieben wurde) wehren?? Jeder, der sich ein bischen mit dem Lebewesen "Hund" beschäftigt weiß, daß Hunde niemals ins Wasser Kacken oder Uriniern würden. Warum müssen wir uns das gefallen lassen? Geht man/frau heutzutage mit seinem Hund an den See, und wenn es noch die hinterletzte Ecke ist, voll mit Schilf und Modder, bezieht man ja schon fast Prügel.
Kann man als Leser die Zeitung zu einer Gegendarstellung zwingen oder hat man da schon von Anfang an verloren?? Ob die Rechtsschutzversicherung den evtl. nachfolgenden Streit mit der Redaktion übernehmen wird, bezweifele ich stark. Ich finde es wiederrum ein starkes Stück, daß es heutzutage noch erlaubt ist, so einen Schwachsinn zu drucken. Ich dachte immer, die Journalisten müßten recherchieren und die WAHRHEIT - zumindest annährend - drucken. Da habe ich mich wohl geirrt.
Was sagt ihr, können wir was gegen derartige Berichte tun oder lohnt es sich nicht, weil: David gegen Golearth (der wird bestimmt anders geschrieben!!)

Es grüßt Euch (immer noch sauer über die BZ)


Julia

Liebe Julia,
kennst Du das Buch "Der Aufmacher" von Günter Wallraff? Da sind die Methoden solcher Schmierblätter genau beschrieben. Es wird auch gesagt, was man dagegen tun kann: leider fast nix.
Läuft alles unter Pressefreiheit.
Was ich aber auf jeden Fall tun würde, wäre einen Leserbrief zu schreiben. Fordere Bekannte auf, dasselbe zu tun. Vielleicht kriegt ja dann irgendein Redakteur mit, daß solche Artikel abgelehnt werden und scheibt sich's hinter die Ohren...
Liebe Grüße
Sonja

Hiho Julia,

wie kannst Du nur auf den aaaaaaaaaarmen Journalisten rumhacken??
Mensch, es ist Sommerloch, und wenn nix passiert, worueber man sich
aufregen kann, wird halt in die Maerchenkiste gegriffen.

Aber im Ernst:
Ich kann mich meiner Namenskollegen nur anschliessen.
Schreib einen Leserbrief und einen Brief an die Redaktion und klaere auf
und das so sachlich wie moeglich.

Bei uns am Baggersee sieht es nach einem sonnigen Wochenende aus als
sei ein Supermarkt explodiert. Dosen, Flaschen, Essensrest wo man hintritt
(und das, obwohl massenhaft Abfallbehaelter rumstehen!).

Aber darueber schreibt keiner, Mensch muesste sich dann ja an die eigene Nase fassen.

Gruesse
Sonja und Nero (der schon an der Pfote genaeht werden musste, weil er in
Glasscherben gelatscht ist)

Hi Julia,

immer noch sauer ;O) ?

Also, ich lese die BZ grundsätzlich nicht - ist auch besser, denn der Schwachsinn treibt mein Blutdruck in die Höhe. Leider greifen auch die Berliner Zeitung und Berliner Morgenpost manchmal noch Vorurteile gegen Hunde auf; die Berichterstatung ist aber sachlicher - im Gegensatz zur BZ. Schau Dir doch einfach die reißerische Aufmachung an. Die Schlagzeilen auf der Titelseite sind provozierend und genauso irreführend.

Versuche es einfach mit einem Leserbrief. Wenn Du im Verein bist, bitte doch den Vorstand um eine Stellungnahme und fordere die Mitglieder auf, die BZ anzuschreiben. Sprich doch die Hundehalter in Deiner Nachbarschaft doch auch an. Ansonsten würde ich Dir raten, einfach mit Deinem Hund weiter mit gutem Beispiel voranzugehen, d.h. auf andere Menschen, egal ob Hundehalter oder nicht, Rücksicht zu nehmen und hinter Deinem Hund aufzuräumen.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino

Hi Julia,

der Grunewald ist das einzige vernünftige Hundeauslaufgebiet in Berlin, d.h. würde sich reintheoretisch jeder steuerzahlende Hundebesitzer ans Gesetz halten, und so vernünftig sein und jeden Tag mit seinem Hund spazieren gehen, würden im Grunewald täglich ca. 100 000 Hunde herumlaufen. Da wär es nichtmal ein Wunder, daß der See komplett zugeschissen ist ;o))). Zumal dort nicht ein einziger Papierkorb steht, wo man als Hundehalter die scheiße seines Hundes reinschmeissen kann.

Der Artikel ist einfach lächerlich, oder???

Bis dann

Franziska

: en: Es sind zu viele E-coli-Keime im Wasser
:
: Unter dieser Überschrift muß man/frau am 14.07.99 in der BZ lesen, daß man die Algenpest in Berliner Badeseen den Hunden zu verdanken hätte.
: "Die Algenpest verdirbt uns den Sommer" und das alles nur, weil die Hunde in's Wasser scheißen!!!
: Warum darf die BZ solchen Mißt drucken, und kommt ungestraft davon???
: Einige Tage später ließt der geneigte Berliner Leser, daß es ja eigentlich doch nicht die Hunde gewesen wären, sondern das irgendwo ein Abwasserkanal randvoll mit Sch... übergelaufen wäre. Noch einige Tage später sind es die Reisebusse, die ihre Chemieklos in die Seen entleeren. Diese Informationen sind allerdings nur kleingedruckt und werden im Radio so nebenbei erwähnt.
: Um den Hundebesitzern das Leben mal wieder so richtig schwer zu machen, ist die Überschrift in der besagten BZ am 14.07. aber so groß gedruckt, daß auch der hinterletzte schlafende Reisende in der S- oder U-Bahn dies lesen muß.
: Kann man sich nicht gegen diese Hetze, die noch dazu völliger Schwachsinn ist (und es muß wohl so sein, die von einem Hundehasser geschrieben wurde) wehren?? Jeder, der sich ein bischen mit dem Lebewesen "Hund" beschäftigt weiß, daß Hunde niemals ins Wasser Kacken oder Uriniern würden. Warum müssen wir uns das gefallen lassen? Geht man/frau heutzutage mit seinem Hund an den See, und wenn es noch die hinterletzte Ecke ist, voll mit Schilf und Modder, bezieht man ja schon fast Prügel.
: Kann man als Leser die Zeitung zu einer Gegendarstellung zwingen oder hat man da schon von Anfang an verloren?? Ob die Rechtsschutzversicherung den evtl. nachfolgenden Streit mit der Redaktion übernehmen wird, bezweifele ich stark. Ich finde es wiederrum ein starkes Stück, daß es heutzutage noch erlaubt ist, so einen Schwachsinn zu drucken. Ich dachte immer, die Journalisten müßten recherchieren und die WAHRHEIT - zumindest annährend - drucken. Da habe ich mich wohl geirrt.
: Was sagt ihr, können wir was gegen derartige Berichte tun oder lohnt es sich nicht, weil: David gegen Golearth (der wird bestimmt anders geschrieben!!)
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: Es grüßt Euch (immer noch sauer über die BZ)
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: Julia
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