Hallo Roswitha,
habe einige der Antworten gelesen und auch Deine Mitteilung, dass die Züchter nur diese eine Hündin besitzen, die schon ihren 5. Wurf hat.
Wenn auch unter dem VDH gezüchtet, verstehe ich hierunter keine Zucht im anzustrebenden Sinne. Züchter ist für mich, wer sich einer Rasse "verschrieben" hat, für desen Erhalt und Verbesserung etwas tun will und vor allem, sich eine LINIE aufbaut. D.h., dass man in der Regel aus seiner Ersthündin (jeder hat mal angefangen) einen weiblichen Welpen behält, evtl.weitere Würfe mit der Ersthündin macht (wenn sie es denn von Ihren herrausragenden Qualitäten her wert ist) aber auch mit den Nachkommen weiterzüchtet. Aus einer Hündin 5 und mehr Würfe "herauszuholen" ist auch nur Hundevermehrung, wenn auch unter dem VDH. Aber mit nur einer Hündin ist der Gewinn ja größer, da sie so nebenbei in der Familie mitläuft. Ein kleines "Rudel" zu halten bedeutet jedoch, seine ganzen Lebensumstände auf die Hunde(zucht) auszurichten.
Und da fängt für mich die ernsthafte Hundezucht an; insbesondere auch mit der Möglichkeit des Züchters, einen fehlplazierten Hund zunächst wieder zurüchnehmen zu können.
Das wird die "Ein-Hund-Züchterin" wohl kaum machen!?
Hoffentlich einen GUTEN Rassehund zu erwerben, setzt auch voraus, dass die Elterntiere neben den erforderlichen Gesundheitschecks auch Ausstellungs- und ggfls. Leistungserfolge nachweisen können.
MEIN "Idealzüchter" würde mehrere Hunde besitzen, die Hündinnen nicht mehr als 3 mal belegen, mit langen Abständen dazwischen, dem zur Hunderasse passenden Hobby nachgehen (auch mit den Zuchthündinnen, die wollen auch mal was anderes, als nur Kinder kriegen) und im Ausstellungswesen aktiv sein.
Und in jedem Fall wäre es schon ein Züchter aus einer FCI - anerkannten Zucht. Zuvor würde ich mir auch auf einer Ausstellung ein Bild über die Rasse machen und in jedem Fall mehrere Zuchtstätten aufzuchen/befragen.
Viel Glück bei der Suche nach den Richtigen!!
Brigitte