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Wie wird man Hundetrainer

geschrieben von Kerstin mit Rakker(YCH) 
Wie wird man Hundetrainer
03. März 2002 13:18

Hallo,
mich interessiert, wie das so geregelt ist. Es gibt also einen Verein, da laufen Trainer rum und Leute, die etwas lernen wollen. Welche Qualifikation haben die Trainer? Ist es innerhalb des Vereins geregelt, nach welchen Methoden unterrichtet wird oder hängt das vom Einzelnen ab? Würde mich über viele Antworten freuen!
Kerstin mit Rakker


03. März 2002 19:51

Hallo Kerstin,

: Welche Qualifikation haben die Trainer?

Kommt drauf an. Ich habe z.B. gar keine ;-), wollte irgendwann mal den Sachkundenachweis machen, aber es hat sich nie ergeben und heute interessiert es mich nicht mehr.

: Ist es innerhalb des Vereins geregelt, nach welchen Methoden unterrichtet wird oder hängt das vom Einzelnen ab?

Auch das kommt auf den Verein bzw. auf die Ausbildungsleitung an, würde ich sagen. Bei uns im Verein wird streng darauf geachtet, dass die Ausbilder "linientreu" sind.

Grüße
Katrin + Vlin

04. März 2002 08:47

Hallo
Ich glaube auch, das das von Verein zu Verein verschieden ist. Ich bin auch irgendwann von der Vorsitzenden angesprochen worden, ob ich nicht Lust hätte, als Ausbilder tätig zu werden (da war ich 4 Jahre im Verein und hatte das Leistungsabzeichen bis Gold gemacht). Bei uns wird danach geschaut, wie geht derjenige mit seinem Hund um, sind sie ein Team, kommt derjenige mit anderen Hundefreunden klar, wie reagieren andere Hunde auf ihn, das ist schon mal Grundvoraussetzung. Wenn dann derjenige Interesse hat, wird er mit einem anderen Ausbilder zusammen arbeiten (über einen längeren Zeitraum), um zu sehen, ob derjenige Fehler erkennt, Vorschläge machen kann, um diese Fehler zu beseitigen oder merkt, warum es zu Fehlern kommt. Dann sollte der "Anwärter" auf jeden Fall alle Kurse und Prüfungen mitmachen ( BH, Leistungsabzeichen bis Gold), damit er die einzelnen Stationen selbst durchlaufen hat, nur wer weiß, was gefordert wird, kann auch darüber reden. Dann sollte er noch bei ein paar Prüfungen den Schriftführer machen, um noch besser zu sehen, wo die Prüfer Fehler sehen, auf die man vielleicht selber gar nicht so geachtet hat. Da wir fast immer mit 2 Trainern auf dem Platz sind, werden meist "Alte" und "Neue" zusammen arbeiten, denn je länger man zusammen arbeitet, desto mehr unterstützt man sich gegenseitig, und lernt auch voneinander (meine "Alte" hat einen neuen Hund, und läßt sich jetzt von mir das clickern zeigen). Das wir auf dem "richtigen Weg" sind, merken wir, das die Gruppen gerne kommen und wir danach auch gerne mal einen Kaffee zusammen trinken, die Hunde freuen sich und wenn man dann am Prüfungstag ein kleines Geschenk bekommt, ist es eine tolle Anerkennung.
Dodo
Als ich mir meinen Verein suchte, schaute ich auch, wie gehen die Trainer mit ihren Hunden um, wie ist die Stimmung (kein Kasernenton), kann ich Fragen stellen, die man zumindest versucht zu beantworten und wird neben der Ausbildung auch was "geboten" . Irgendein "Zertifikat" macht keinen guten Ausbilder aus, sondern ein gutes Gespür für Hund und Mensch.

04. März 2002 09:46

Hallo Dodo,
aus deiner Antwort sehe ich, dass es so ähnlich auch bei uns läuft. Die Leute werden von ihrem eigenen Trainer erstmal gefragt, ob Interesse besteht, dann wird das ganze offizieller und man muß ein halbes Jahr "Praktikum" machen. Gerne wird gesehen, dass man auch noch in einem anderen Verein mitläuft und v.A. auch noch einen Kurs bei einem der drei anerkannten Anbieter in Holland macht. Da gibt es dann auch noch verschiedene Aufbaukurse.
Man geht aber als Trainer auch eine Verpflichtung ein, denn zu spät kommen z.B. ist bei uns überhaupt nicht drin.
Bekommt ihr eine Aufwandentschädigung?
Ich stelle immer mehr fest, in was für einem guten Verein ich da gelandet bin. Die organisieren auch Wanderungen, Triathlon, Sport-und SpielTag und Agility- und Gehorsamkeitswettkämpfe.
Danke für deine Antwort
Kerstin mit Rakker

04. März 2002 09:52

Hallo Katrin,
danke für deine Antwort. Bei uns wurde gerade letztens allen Ausbildern noch mal ans Herz gelegt, die Hunde zu Beginn jeder Stunde zu begrüßen. Ich denke, dass sie auch sonst nach einheitlichen Methoden unterrichten. Das finde ich auch wichtig.
Viele Grüße
Kerstin mit Rakker


04. März 2002 10:11

Hallo Kerstin
Wir machen das alle Ehrenamtlich, wir wollen auch nichts dafür, wir freuen uns, wenn wir dann lieber mal zusammen Grillen oder Essen gehen.
Der Zusammenhalt ist uns wichtig, das gleiche gilt, wenn mal einer zu spät kommt, kann ein anderer einspringen, da einige noch berufstätig sind. Das Zusammenspiel stimmt, und das finde ich gut so. Wir machen auch Versammlungen mit Gastrednern, Wanderungen, Sommerfest mit Kindertrödel und Hüpfburg, Vereinsmeisterschaften und wir haben z.B. eine "Dönekesgruppe" gebildet, wo wir Tricks üben. Der Spaß steht eideutig im Vordergrund und deshalb bin ich jetzt seit 8 Jahren dabei und habe es noch nicht bereut ( es gab auch Leute, die "die Besten" sein wollten, doch die haben sich meist nicht lange gehalten). Es gibt auch Leute, die die BH geschafft haben, und die den Kurs nochmal besuchen, einfach weil sie Spaß haben und das ist die schönste Anerkennung für uns.
Dodo