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Frage an die Jäger!

geschrieben von Sabine+Hermann+Sugar(YCH) 
Frage an die Jäger!
03. März 2002 20:36

Hallo!

Am Freitag gabs eine Reportage im Fernsehen über eine Jagd auf einer Dt. Nordseeinsel. Gejagt wurden Kaninchen, Möven und Fasane. Rehe nicht, weil diese, wie man auf anderen Bildern sehen konnte, zu dieser Zeit Kitze führten. Bei den Hunden handelte es sich um wunderschöne Langhaarweimaraner, die Jäger kamen aus ganz Deutschland. Einer der Weimaraner namens Arnold fiel dabei durch absoluten Ungehorsam auf. Schießen brauchte die Jägerin nicht, er suchte sich die Kaninchen selbst und biß sie tot (Kommentar der versammelten Jägerschaft: das spart Munition und ist bleifrei *höhöhö*)(o.k., dem Kaninchen wars vermutlich auch egal, obs die Munition oder Arnold war), stritt sich mit seiner Führerin um die Beute und wollte nicht Aus geben, aber dann kams...trotz heftiger Schreierei, erfolglosen Kommandos und wildem in die Luft geballere, hetzte und riß Arnold zwei Ricken. Nun meine Frage: was passiert mit so einem völlig unerzogenen (es war kein Junghund)Hund? gibts da irgendwelche Sanktionen für die Jägerin? wird die noch weiter zu Jagden eingeladen? Sollten unsere Hunde so etwas in der Setzzeit (heißt das glaube ich) machen, gäbe das höllisch Ärger! Und Arnold darf weitermorden, nur weil er jagdlich geführt wird?????

Fragende Grüße


03. März 2002 20:45

Hallo Sabine!

Eine Antwort kann ich dir leider nicht geben, habe aber die Reportage auch gesehen und mir genau die gleichen Fragen gestellt wie du!
Bin schon mal gespannt ob jemand eine Antwort weiß!

Bye, Eva + Timmy


03. März 2002 20:45

Hallo,

und nicht zu vergessen die Katze, die 3 km von den Häusern weg und damit vogelfrei war.

Gruß
Andreas

03. März 2002 21:26

Hi,

hab den Bericht noch nicht gesehen, muss mich also auf die Beschreibung hier verlassen...so beschrieben ist das kein brauchbarer Jagdhund, sondern ein unkontrolliert jagender, schlecht ausgebildeter Hund, der auch noch einer Jägerin gehört.

Die genaue rechtliche Lage weiß ich jetzt nicht, aber könnte mir denken, wenn ich als Jäger meinen Jagdhund zur Jagd einsetze und billigend in Kauf nehme (sie wird ja wohl gewußt haben, dass sie ihren Hund nicht unter Kontrolle kriegt und ebenso gewußt haben, dass er körperlich in der Lage ist, den Rehen gefährlich zu werden), auf diese Weise geschonte Tiere (falls die gerissenen Ricken Kitze geführt haben) zu erlegen, dann komme ich in Konflikt mit dem BJagdG. Hätte die Jägerin statt mit dem Hund mit der Waffe führende Tiere getötet, dann wäre es eine Straftat...ob der Hund da gleichgestellt ist? Wenn es keine Muttertiere waren sieht es rechtlich schon ganz anders aus...

Weiterhin verstehe ich nicht, wieso der Hund 2 Rehe reißen konnte, wieso hat Frau Jägerin ihn nicht nach dem ersten "Unfall" angeleint? Also jemand mit derart unkontrollierbarem Hund wäre bei uns das erste und letzte Mal und dürfte sich gescheit was anhören, von weiteren Konsequenzen nicht zu reden!

Bei einer Jagd kann es immer mal zu Unfällen, Fehlern kommen, wie im restlichen Leben auch - aber wenn es so wie von Euch beschrieben war, dann hat die Frau der Jagd einen Bärendienst erwiesen, denn unter den Umständen war es kein Unfall sondern bald so sicher wie das Amen in der Kirche...sowas hat nicht zu passieren, erstrecht nicht bei millionenstarkem Publikum.

Da red ich mir den Mund fusselig und dann kommt sowas im Fernsehn...na danke, wahrscheinlich glaubt hier bald jeder, ich hätte den totalen Lattenschuß! Die Jägerschft braucht keine Jagdgegener, nein wir schaufeln unser Grab selber...grr

Grüßlis
Anke + Meute

03. März 2002 21:21

Hi,

welcher Sender??

gibt´s ne Wiederholung?

Danke.

Barbara

03. März 2002 21:49

Hallo Anke,

also, ehrlich gesagt, ich fand den Bericht gut, denn ich war bis jetzt immer der Meinung, dass in unserem Gebiet nur "Arnolds" sind, denn wenn ich dies hier auf dem Feld so beobachte, die Kommandos der Jäger anschaue und kein Hund reagiert, gleicht mir das auch eher einer unkontrollierten Jagd und da überwiegen die "Arnolds" bei Weitem, mal von den privaten Spaziergängen ganz abgesehen (aber man kennt sich ja!)! Hier bei uns auf den Feldern haben lediglich die Jagdaufseher die Entscheidung für oder gegen Vergehen, kaum vorstellbar, dass einem Jagdkollegen da eine Verwarnung aufgebrummt wird, weil der Hund sich wieder verselbständigt hat. Noch unvorstellbarer wäre es, wenn sich ein Außenstehender einmischen würde, man will sich ja guthalten und nicht selber aufs Korn genommen werden.

Jetzt mal eine Frage an Dich, die ich mir immer stelle, wenn ich hier so einer Treibjagd zugeschaut habe. Wer kontrolliert das Hund-/Halter-Team und wer entscheidet, dass der Hund im Gehorsam steht und bei Wild abrufbar/lenkbar ist? Beinhaltet der Jagdschein die Prüfung des Jägers im Umgang mit dem Gewehr und den Gesetzen und zeitgleich auch die Prüfung des Hund-/Halter-Gespanns?

Fragende Grüße von einer
Interessierten