Hi,
hab den Bericht noch nicht gesehen, muss mich also auf die Beschreibung hier verlassen...so beschrieben ist das kein brauchbarer Jagdhund, sondern ein unkontrolliert jagender, schlecht ausgebildeter Hund, der auch noch einer Jägerin gehört.
Die genaue rechtliche Lage weiß ich jetzt nicht, aber könnte mir denken, wenn ich als Jäger meinen Jagdhund zur Jagd einsetze und billigend in Kauf nehme (sie wird ja wohl gewußt haben, dass sie ihren Hund nicht unter Kontrolle kriegt und ebenso gewußt haben, dass er körperlich in der Lage ist, den Rehen gefährlich zu werden), auf diese Weise geschonte Tiere (falls die gerissenen Ricken Kitze geführt haben) zu erlegen, dann komme ich in Konflikt mit dem BJagdG. Hätte die Jägerin statt mit dem Hund mit der Waffe führende Tiere getötet, dann wäre es eine Straftat...ob der Hund da gleichgestellt ist? Wenn es keine Muttertiere waren sieht es rechtlich schon ganz anders aus...
Weiterhin verstehe ich nicht, wieso der Hund 2 Rehe reißen konnte, wieso hat Frau Jägerin ihn nicht nach dem ersten "Unfall" angeleint? Also jemand mit derart unkontrollierbarem Hund wäre bei uns das erste und letzte Mal und dürfte sich gescheit was anhören, von weiteren Konsequenzen nicht zu reden!
Bei einer Jagd kann es immer mal zu Unfällen, Fehlern kommen, wie im restlichen Leben auch - aber wenn es so wie von Euch beschrieben war, dann hat die Frau der Jagd einen Bärendienst erwiesen, denn unter den Umständen war es kein Unfall sondern bald so sicher wie das Amen in der Kirche...sowas hat nicht zu passieren, erstrecht nicht bei millionenstarkem Publikum.
Da red ich mir den Mund fusselig und dann kommt sowas im Fernsehn...na danke, wahrscheinlich glaubt hier bald jeder, ich hätte den totalen Lattenschuß! Die Jägerschft braucht keine Jagdgegener, nein wir schaufeln unser Grab selber...grr
Grüßlis
Anke + Meute