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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Brutalität gegenüber Hundebesitzern
12. August 1999 13:36

Hi Bianca,

: Ich finde es ungerecht, daß ein Briard 99 %ig hören muß und ein Dobermann 110 %ig. Denn Gefahr kann von jedem Hund ausgehen, egal welcher Rasse er zugehört.

Ja, aber ich habe mich damit abgefunden, dass es eben nicht gerecht zugeht...

: Nebenbei, apropo Katzen. Wir haben bei uns in der Stadt eine neue Gemeindeverordnung, die besagt, daß alles, was Hunde, Katzen, Wild HETZT oder JAGT, wird unter der Kategorie "Kampfhund" eingegliedert und muß somit 1.800,-- DM jährlich an Steuern zahlen. Das so nebenbei! Bin mal gespannt, wie viele künftige "Kampfhunde" wir in der Stadt haben!

Das ist mal eine interessante Bestimmung des Begriffes "Kampfhund". Würde mich interessieren, was für Rassen da vorallem auffallen. Gerade Jack Russel "lieben" ja Katzen etc.... Hoffentlich berichtet die örtliche Zeitung über das Ergebinis (grins)

In Wiesbaden wurde letztens nach Kampfhunden ohne den erforderlichen "Chip" gefandet. Wurde aber keiner gefunden.... Waren alle ordnungsgemäss makiert.

Da frag ich mich langsam für welchen Mist unsere Polizei noch eingesetzt wird.

Gruss Juliane


12. August 1999 13:56


: In Wiesbaden wurde letztens nach Kampfhunden ohne den erforderlichen "Chip" gefandet. Wurde aber keiner gefunden.... Waren alle ordnungsgemäss makiert.
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: Da frag ich mich langsam für welchen Mist unsere Polizei noch eingesetzt wird.
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: Gruss Juliane
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Hallo Juliane,

da ich auch in der Nähe von Wiesbaden wohne, kann ich Dir sagen warum unsere Polizei nach solchen Hunden fahndet; weil diese Hunde in den falschen Händen eine Gefahr dastellen. Deshalb. Und ich bin sehr froh, dass sich darum gekümmert wird. Wenn Du in Wiesbaden Zeitung liest, wirst Du sicherlich auch vor einger Zeit über die Auffälligkeiten gewisser Rassen im Kurpark gelesen haben. Sicher, es sind nicht alle "Kampfhunde" Bestien, aber ich muss zugeben, dass auch ich als ausgesprochener Hundeliebhaber Angst vor diesen Tieren habe. Und dass nicht ganz ohne Grund.
Meine Hündin ist schon mehrfach von solchen Hunden angegriffen worden. Das kann natürlich auch Zufall sein, aber es waren immer Staff´s oder Staff-Mischungen.
So und weil es bisher (gott sei Dank) immer nur meinen und nicht mich getroffen hat, finde ich es gut, das die Polizei ein Auge auf die Halter dieser Hunde wirft, denn auch in Wiesbaden laufen sehr viele zwielichtige Gestalten mit ungehorsamen Kampfhunden herum. Ich möchte nämlich in der nächsten Zeit nicht wieder von Unfällen mit solchen Hunden lesen. Denn das ist nämlich Wasser auf den Mühlen der Hundegegner.


Viele Grüße

Christina

12. August 1999 13:49

Hi Franziska,

: erstmal zum Thema öffentliche Verkehrsmittel: Die Leute, die wirklich Angst vor Hunden haben, sind sehr wenige,
Es muss ja nicht mal Angst sein, ein Unbehagen reicht schon.

:die, die sich einfach um der Sache willen drüber aufregen, schon mehr, aber trotzdem wenige.
Ich bin sicher, die würden auch etwas anderes finden über das sie sich aufregen könnten.

:Nee, ganz einfach: Ich wechsel das Abteil oder setz mich woanders hin oder ertrage es einfach. Das verlange ich aber auch von Menschen, die mit der Anwesenheit meines Hundes irgendein Problem haben.
Sorry, aber das kann ich nicht so sehen. Da haben wir glaube ich grundsätzlich verschiedene Ansichten von der Stellung eines Tieren und der eines Menschen in unserer Gesellschaft. Das zeigt leider auch Dein Vergleich vor der Angst vor "Ausländern" und der vor Hunden.


: Und wenn ich Angst vor Hunden habe, werde ich mich hüten, einen Hundebesitzer mit freilaufendem großen Hund zu bedrohen, ihn zu verprügeln oder sogar zu erstechen. DAS sind nämlich Leute, die den perfekten Sündenbock gefunden haben, um ihre Aggressionen abzureagieren.
Genau so ist es. Die Aggression hat nicht mit dem Hund zu tun, sondern ist selbstgesteuert und entlädt sich nur. Genauso könnte sie sich an einer anderen "Randgruppe" wie Ausländer oder Obdachlosen entladen. Daher finde ich es schon bedenklich, wenn selbst vernünftige Menschen keinen Unterschied zwischen Tier und Mensch machen.

: PS: Mir stehen Menschen ganz und gar nicht näher, als Hunde...warum sollten sie?
Ich frage mich da eher: wieso steht Dir der Mensch nicht näher? Wie ist es dazu gekommen (Ich erwarte darauf keine Antwort!) Das ist wie der Spruch: der Hund ist der treueste Freund des Menschen. Ja und? Hat er eine andere Wahl?



Gruss Juliane


12. August 1999 14:26

Hi Christina,

: da ich auch in der Nähe von Wiesbaden wohne, kann ich Dir sagen warum unsere Polizei nach solchen Hunden fahndet; weil diese Hunde in den falschen Händen eine Gefahr dastellen.
Sind das nicht alle Hunde (je nach Grösse mehr oder weniger?)
Mich pikiert daran nur die Selektion. Mein Hund wäre zum Beispiel nicht kontroliert worden (Rotti fällt noch nicht unter die Verordnung, ausserdem ist er nicht in Wiesbaden gemeldet). Sicherlich kann ein Hund seiner Rasse aber genau so eine Gefahr darstellen wie ein Pit etc.

:Wenn Du in Wiesbaden Zeitung liest, wirst Du sicherlich auch vor einger Zeit über die Auffälligkeiten gewisser Rassen im Kurpark gelesen haben.
Hab ich leider nicht, habe den Kurier nur am Wochenende. Ich selbst habe im Schlosspark auch bisher einmal (zugegeben mit der angesprochenen Rasse als Teil der Mischung) Erfahrungen gemacht.

confused smileyicher, es sind nicht alle "Kampfhunde" Bestien, aber ich muss zugeben, dass auch ich als ausgesprochener Hundeliebhaber Angst vor diesen Tieren habe. Und dass nicht ganz ohne Grund.
Mein Hund ist bisher zweimal gebissen worden (ohne je zurückzu beissen) Einmal von einem Bullterier und einmal von einem Briard. Dennoch werde ich mich hüten eine der Rassen zu verurteilen. Obwohl ich zugebe anfangs einen Bogen um sie gemacht zu haben, aber auch das legt sich wieder.

: So und weil es bisher (gott sei Dank) immer nur meinen und nicht mich getroffen hat, finde ich es gut, das die Polizei ein Auge auf die Halter dieser Hunde wirft, denn auch in Wiesbaden laufen sehr viele zwielichtige Gestalten mit ungehorsamen Kampfhunden herum.
Aber auch gerade mit Hunden anderer rassen, Schäferhunde zum Beispiel. Da kenne ich (von Hundeplätzen) ein paar nicht Hunde-kompatiblen Exemplare. Dennoch gibt es in jeder rasse solche und solche.

:Ich möchte nämlich in der nächsten Zeit nicht wieder von Unfällen mit solchen Hunden lesen. Denn das ist nämlich Wasser auf den Mühlen der Hundegegner.
Da stimme ich zu. Jeder Fall ist einer zuviel.


Gruss Juliane

12. August 1999 14:43


: Sind das nicht alle Hunde (je nach Grösse mehr oder weniger?)
: Mich pikiert daran nur die Selektion. Mein Hund wäre zum Beispiel nicht kontroliert worden (Rotti fällt noch nicht unter die Verordnung, ausserdem ist er nicht in Wiesbaden gemeldet). Sicherlich kann ein Hund seiner Rasse aber genau so eine Gefahr darstellen wie ein Pit etc.
Ja, jeder Hund stellt in der falschen Hand eine Gefahr da, aber bestimmte Rassen sind anfällliger für schlechte Hände. Mir ist schon klar, dass das Problem beim Halter liegt. Trotzdem, der Schaden, wenn ein solcher Hund zupackt, ist wesentlich größer als bei anderen Hunden.

: Aber auch gerade mit Hunden anderer rassen, Schäferhunde zum Beispiel. Da kenne ich (von Hundeplätzen) ein paar nicht Hunde-kompatiblen Exemplare. Dennoch gibt es in jeder rasse solche und solche.
Klar, aber die unqualifizierten Halter, die eine vierbeinige Waffe möchten holen sich keinen Schäferhund, sondern einen sog. Kampfhund. Und darin liegt das Problem. Daher bin ich froh, dass danach geschaut wird. Und jemand, der es gut meint mit seinem Hund, hat bestimmt nichts gegen den Besuch der Polizei einzuwenden.
Ich weiss nicht, ob ein Rassenverbot helfen würde oder nicht. Aber ich habe mal gelesen, dass bei den Unfällen, die durch Hunde tötlich ausgegangen sind nicht der größte Teil durch Kampfhunde verursacht wurde. Aber es war der Teil, bei dem das Opfer den Hund nicht provoziert hat, sondern nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Bei den Unfällen mit anderen Hunden hat es sich um Revierverletzungen gehandelt, z.B. ein Kind betritt den Zwinger eines Schäferhundes ohne Aufsicht. Oder ein Betrunkener geht auf ein mit Hunden gesichertes Grundstück, oder aber ein Sporthundführer leit sich den Hund eines Freundes aus und behandelt ihn falsch.
Der Kampfhund hat jedoch sein Opfer auf offener Straße völlig ohne Grund angegangen. So und dass ist das Risiko bei falscher Erziehung. Ein Schäfer oder Rottweiler verzeiht gewisse Fehler, ein sog. Kampfhund verlangt da mehr Konsequenz. Und dabei sind gewissenhafte Halter gefragt. UNd davon ist mir in Wiesbaden noch keiner begegnet!

Liebe Grüße Christina

12. August 1999 14:35

Hallo,
: Das Absitzenlassen des Hundes bei Begegnungen mit Radfahreren etc zähle ich dazu. Damit habe ich bisher gutte Resonanz erfahren.

Das finde ich auch selbstverständlich, die Radfahrer sollten einem nur ab und zu die Gelegenheit geben, den Hund noch absitzen zu lassen. Sie tauchen aus dem Nichts auf, haben natürlich auch keine Klingel und drosseln auch nicht die Geschwindigkeit. Manchmal möchte ich ihnen einen Gummihund vor's Rad schmeißen, damit sie mal richtig erschrecken und erkennen, was passieren könnte, wenn die Hundehalter nicht so schnell reagieren würden.

Ebenso ist es uns passiert, daß wir mit 3 Hunden im Wald unterwegs waren, alle liefen frei. Da kommt ein Auto den Waldweg runtergerast und fährt ohne Rücksicht auf uns zu. Wir konnten gerade so die Hunde heranrufen. Als wir in die Richtung des Autos geschimpft haben, hält der Typ an und beschimpft uns, wir sollten die Hunde an die Leine nehmen, schon wegen der anderen Tiere. Aber er rast mit 70 Sachen durch den Wald, das macht den Tieren nichts.

Da muß man sich dann doch ganz schön beherrschen.

Gruss, Juliane mit Emmi