Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Brutalität gegenüber Hundebesitzern
12. August 1999 15:17

Hallo Christina,

die Aufgaben, die diese Hunde hatten gab es für die meisten früher einmal. Weißt Du wie lange Rottweiler schon kein Vieh mehr treiben? Die Hunde der Schäfer sind meistens Mischlinge oder Border Collies und keine Schäferhunde mehr. Die Zucht hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm verändert. Rottweiler und Schäferhunde werden nicht mehr für das Hüten gezüchtet und andere werden nicht mehr zum Kämpfen gezüchtet.

American Staffortshire, Bullterrier etc. sind ideale Familienhunde, wenn sie von einem guten Züchter kommen und gut erzogen werden. Das gleiche gilt aber z.B. für Dobermänner und selbstverständlich auch für Rottweiler. Hunde, die falsch gehalten werden können ab einer bestimmten Größe immer zur Gefahr werden. Denkst Du ein schlecht gezüchteter und schlecht sozialisierter Dobermann oder Rottweiler ist harmloser als ein schlecht gezüchteter und schlecht sozialisierter Am. Staffortshire? Ich denke das nicht. Es sind einzelne Individuen verschiedener Rassen (auch Schäferhunde und Mischlinge), die unangenehm auffallen, nicht die denunzierten sogenannten Kampfhundrassen (die es in meinen Augen sowieso nicht gibt. Um hier Abhilfe zu schaffen, muß die Zucht strenger überwacht werden und in meinen Augen ist der Hundeführerschein oder die Pflicht zur Begleithundprüfung der optimale Ansatzpunkt.

Viele Grüße

Heidi

12. August 1999 15:35

Hallo,
:
: Seit dem der Mensch Hunde hält und züchtet, nimmt er eine Selektion vor. Dadurch hat jede Rasse eine Aufgabe, für die sie "gemacht" wurde. Der Schäferhund und der Border sollten Schafe hüten, der Herdenschutzhund sollte sie schützen, der Rottweiler sollte das Vieh durch die Straßen zum Metzger treiben. Dafür bedarf es durchaus eines gewissen Sozialverhaltens, das sich der Mensch zu nutzen machte, als die Aufgaben, für die der Hund gemacht wurde langsam wegfiehlen. Daher eignen sich diese Hunde auch besonders für ihre neuen Aufgaben als Sport- und Familienhund.

Könnte man auch anders sehen. Hütehunde eigenen sich auch sehr gut, zum "Scharfmachen" weil es ja immer ihre Aufgabe war, die Herde auch gegen Gefahren von Außen zu schützen, das kann man sich zunutze machen, wenn man einen "Ersatzkampfhund" will.
:
: Und dann gab es noch Rassen, mit denen der Mensch sich den zweifelhaften Spass gemacht hat, sie vor das Hetzen auf andere Tiere zu machen und das nicht im jagdlichen Sinne, sondern als reines Vergnügen.


Und was ist das Hetzen auf Tiere inm jagdlichen Sinn. Ich denke doch auch ein zweifelhafter Spass.

Diese Hunde zeichneten sich damals durch ein hohes agressionsverhalten gegenüber Artgenossen aus. Aus diesen Hunden, die damals nicht auf sozialverhalten hin selektiert wurden haben sich dann die Rassen entwickelt, die man heute gemeinhin als Kampfhunde bezeichnet. Ich möchte mir nicht anmaßen dabei bestimmte Rassen zu nennen, aber Hunde, die zur Hatz in der Pit gemacht wurden, würde ich nicht als dieoptimalen Familienhunde bezeichnen. Denn Sie wurden nicht darauf hin gezüchtet(früher zumindest nicht). und genau darin liegt auch der Unterschied zuwischen den einzelnen Hunderassen; in der Aufgabe, zu der der Mensch sie gemacht hat!

Entschuldigung, aber das halte ich für Unsinn! Hunde die in der Pit kämpfen. zeichnen sich dadurch aus, das sie nie einen Menschen verletzen würden, weil ja der "kampfrichter" immer dazwischengehen können muss. Außerdem wirst du nie eine dieser Bemittleidenswerten Kreaturen zu sehen bekommen. Es gibt keine "Kampfhundrassen". Ursprünglich wurden, die so denunzierten Rassen, für andere Aufgaben gezüchtet. Der Bullterrier wurde ja ursprünglich, für die Bärenjagd, später für die Rattenjagd eingesetzt. Zählen wir jetzt, den Yorkie auch zu den "kampfhunden"?? Auch er war mal rattenjäger. Die schlechten Eigenschaften, mancher Hunderassen, in der Vergangenheit, wurden doch durch gezielte Körung hervorgerufen (ZB. der Rottweiler im dritten Reich). Natürlich liest man in der Presse immer wieder von "Greueltaten" durch Pittbull und Co. Aber warum?? Ich denke weil "Pudel griff Kinder an" oder ähnliches. Nicht so viel hermacht!! Naja, wenn schon unter Hundehaltern so viele Vorurteile herschen, wie soll man es dann den anderen verdenken. Die Kampfhundlisten und damit verbundenen Strafsteuern, sind doch nur dazu gemacht, die leeren Stadtkassen aufzufüllen. Mit Sachverstand haben diese listen wenig zu tun, wie sonst könnte es sein, das sich in diesen Listen, immer wieder Phantasierassenamen finden. Oder so Gefährliche Tiere wie "British Bulldog" oder "Mastino" drinnstehen, diese beiden Rassen können sich doch kaum bewegen, wie sollen die den Kämpfen.
:
: Bei dem einen stört uns das nicht, weil es uns nicht weh tut (versuch mal einem Border o. einem Aussie das Hüten abzugewöhnen auch wenn er es so nie gelernt hat), bei anderen kann mitunter bei falscher Haltung sehr schnell zu einer Gefahr werden.

Jeder Hund, kann bei falscher Haltung, eine Gefahr werden. Auch ein Zwergpinscher kann einem ein Auge ausbeissen.
:
Viele Grüße
Mario

12. August 1999 15:22

Hallo, Heidi,
ich schreibe dazu was unter neuem Thema, weil das schon ziemlich vom Titel abweicht!
Juliane mit Emmi

12. August 1999 15:26

Hallo Heidi,

willst Du damit sagen, alle Hunde sind von Charakter bei der Geburt gleich, und einzig die Erziehung und damit der Mensch entscheiden wie der Hund sich entwickelt? Damit unterscheidet sich also ein Wolfshund von einem Yorkie nur in der Größe? ;O)

Glaub ich nicht, dann wäre die ganze Zuchtauswahl, auf die alle so stolz sind nämlich überflüssig und man könnte alles und jeden wild durcheiander züchten, weil der Charakter erst später (nach der Geburt)zum tragen kommt.

Gruß Christina

12. August 1999 17:18

Hallo.

Folgende Situation.
Mann mit 3 Schäferhunden, die er kaum halten kann im Wald.
Ich mit 2 Huskies am Rad fahre vorbei.
"Halt Deine Köter zurück oder ich laß meine los, die machen Deine Köter
dann platt!"

Noch irgendwelche Fragen?

Marion

12. August 1999 19:14

Hi Juliane,

: Es muss ja nicht mal Angst sein, ein Unbehagen reicht schon.

Sag ich doch: wenn mich irgendwer oder irgendwas stört, setz ich mich woanders hin...so einfach ist das.

Da haben wir glaube ich grundsätzlich verschiedene Ansichten von der Stellung eines Tieren und der eines Menschen in unserer Gesellschaft.

In unserer Gesellschaft also. Und unsere Gesellschaft beherrscht auch die Tierwelt, demzufolge hat ein Tier natürlich nicht dieselben Rechte, wie wir. Nun ja, vor einiger Zeit wurden in Amerika Sklaven gehalten. Da war das genauso, liebe Juliane: die Weissen beherrschten sie und bestimmten dann einfach mal so, sie seien mehr wert.

Das zeigt leider auch Dein Vergleich vor der Angst vor "Ausländern" und der vor Hunden.

Ja, wo ist da der Unterschied? Sag mir bitte einen relevanten Unterschied.

Daher finde ich es schon bedenklich, wenn selbst vernünftige Menschen keinen Unterschied zwischen Tier und Mensch machen.

Wieso? Erklärs mir.

: : PS: Mir stehen Menschen ganz und gar nicht näher, als Hunde...warum sollten sie?
: Ich frage mich da eher: wieso steht Dir der Mensch nicht näher? Wie ist es dazu gekommen (Ich erwarte darauf keine Antwort!)

Ich geb dir aber eine.

Was ist menschlich? Menschlich ist aggressionen an anderen Lebewesen auszulassen, die mit dem verursacher der Aggressionen rein gar nichts zun tun haben. Menschlich ist, andere Menschen oder Tiere grundlos, aus reiner Freude auf brutalste Art und Weise zu quälen. Menschlich ist, andere Tiere oder Menschen in Massen auszurotten und zu töten, weil jeder Mensch sich für was besseres hält, als den anderen Menschen. Menschlich ist, sämtlichen anderen Tieren (und auch diversen Menschengruppen) sämtliche Lebensgrundlagen zu nehmen. Menschlich ist die Tierart oder Rasse, der man angehört für was besseres zu halten, und demzufolge anderen Tierarten oder Menschenrassen sämtliche Rechte abzusprechen.

Das macht keine andere Tierart (Menschen sind nämlich auch nur eine Tierart!!! Falls du das evtl. noch nicht wusstest).

Und da ich im Prinzip all diese Dinge ablehne, stehen mir andere Tierarten (als der Mensch) mindestens genauso nahe, wie dieser.

Bis dann

Franziska