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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Tier wie Mensch?
14. August 1999 10:40

Hallo Juliane,

ich denke, dieser Frage kann man sich wohl nur auf philosophischer
Grundlage naehern.

Ist es nicht so, dass uns Menschen generell der Respekt vor dem
Leben immer mehr abhanden kommt?

Hat nicht jedes Wesen das gleiche Recht auf dasein?

Die Frage mit dem gekentertem Boot hab ich mir auch schon gestellt.
Bin ich meiner Rasse in irgendeiner Art verpflichtet ?

Vorgezeichnete Moralvorstellungen sollten einen nie davon
abhalten das zu tun, was man _fuer sich selber_ als richtig erachtet.

Gruesse
Sonja und Nero

14. August 1999 12:33

Hallo Sonja,

: Ist es nicht so, dass uns Menschen generell der Respekt vor dem
: Leben immer mehr abhanden kommt?

Sehe ich genau so. Aber unterschiedliche Lebewesen, haben unterschiedliche Bedürfnisse, und daher (meiner meinung nach ) auch unterschiedliche Rechte.

: Hat nicht jedes Wesen das gleiche Recht auf dasein?
Gebe ich Dir auch recht. Wenn das aber so ist, was ist mit Tieren, die eben nicht zu knuddelig sind wie Hunde? Schafe, Hühne, Rinder (na schmeckt das Steak noch?)

: Die Frage mit dem gekentertem Boot hab ich mir auch schon gestellt.
: Bin ich meiner Rasse in irgendeiner Art verpflichtet ?
In der Naur ist jede Art darauf bedacht, erst ihren eigenen Fortbestand zu sichern. Das sollte der Mensch auch.
Das würde nämlich auch gleichzeitig dazu führen, dass Kriege (als Vernichtung der eigenen Rasse - Mensch) indiskutabel wären.


Gruss Juliane

PS mir geht es nur darum, sich selbst einiges mal bewusst zu machen. Warum zum Beispiel nennen viele von Euch in der Unterschrift den Namen des Hundes? Ist die Antwort abgesprochen? Glaubt ihr der Hund sei immer Eurer Meinung? Oder was steckt dahinter???

14. August 1999 12:44

Hallo Burkhard,

es geht in meinem Beitrag ncht darum, ob der Mensch an sich gut oder schlecht ist. (da gibt es von beiden einige - von zweiteren mehr, das ist bekannt) Es geht darum, ob der Mensch dem Tier gleichsteht. Also um Gleichberechtigung. Wenn Dein Hund die selben rechte hat wie Du, ist ein Leben im Rudel nicht möglich. Du nimmst Dir automatisch (eben weil Du Mensch bist) das recht der Rudelführer zu sein.

: Im Zeitalter des Sklavenhandels mit Nordamerika hatten Mitgleider unserer eigenen
: Spezies genau den von Dir gerade beschriebenen Status, weil sie Pech hatten in Afrika
: geboren zu sein und eine dunkle Hautfarbe zu haben. Der Besitzer einer Baumwollplantage
: in den Südstaaten der USA hatte vor 1863 sicher auch eine Pflicht zum Schutz seinen
: Arbeitssklaven gegenüber empfunden, wie Du es heute bei Tieren siehst. Das hinderte ihn
: keinesfalls, reinen Gewissens seine "unterlegenen" Sklaven zu Tode zu schinden, denn die
: waren ja keine Menschen wie er, sondern nur aufrecht gehende Tiere.

Das das Unrecht war ist wohl unbestritten. Diese Menschen wurden davon abgehalten ihre Rechte wahrzunehmen. Grundsätzlich sind sie aber in der Lage gewesen Rechte als ihre anzusehen und zu vertreten. Ein Hund ist das nie. Egal welche Mühe Du Dir gibst, er wird niemals selbstständig ein recht einfordern können. (im rechtlichen Sinne - kein streicheln, Leckerchen etc)


: Wieder ignorierst Du mit dieser Feststellung die Realität. Jeden Tag trifft der Mensch
: überwiegend Entscheidungen, deren Tragweite er nicht erkennen kann oder will.
: Die besten Beispiele dafür sind Überbevölkerung, Zerstörung der Ozonschicht und Aus-
: lösung einer radikalen Klimaveränderung, getreu dem Motto "nach mir die Sintflut".
: Wenn das Erkennen der Tragweite einer Entscheidung alleiniger Maßstab für die Rang-
: ordnung auf diesem Planeten sein sollte, wären die Ameisen schon längst offizieller
: und unangefochtener Herrscher dieses Planeten.

Stimmt, die haben eine sozialere Struktur als Menschen. Es geht aber wieder nicht um die Fehler die der mensch macht, sondern um das erkennen können. Dazu ist der mensch in der Lage (auch wenn er es leider nicht oft tut)

Gruss Juliane

14. August 1999 12:46

Hallo Porcha,

gebe zu, es soll etwas provozieren:

Isst Du Fleisch / trägst Du Leder? Wohl aber nur das von Tieren! Den einzigen Menschen denen ich den Glauben an die Gleichheit von Mensch und Tier wirklich abnehme sind Veganer. Diese nutzen nichts, was irgendwie mit Tieren zu tun hat. Sonst aber scheint mir der "Gleichheitsgedanke" von vielen spätestens bei Mc Donald abgegeben zu werden.

Gruss Juliane

14. August 1999 12:50

Hallo Franziska,


: Konkretes Beispiel?
: Ich gehe die Straße entlang. Auf einmal grapscht mich ein wildfremder Mann einfach an. Ich schnauze ihn voll und schiebe ihn weg. Das ist mein gutes Recht.
: Hund geht die Straße entlang. Auf einmal kommt ein wildfrendes Kind und grapscht ihn an. Der Hund knurrt das Kind an und schnappt ab (also mit Absicht daneben). Das ist sein gutes Recht.
Was ist wenn der Hund beisst?


: Wieso sind wir also besser, als alle anderen?
ich spreche nie von besser. Überlegenheit heisst nicht gleichzeitig besser sein!

: Und noch was zum provozieren ;o))): Mensch und Hund kentern im Boot. Es gibt die Möglichkeit, nur einen von beiden zu retten. Ich persönlich würde den Hund retten.

Normalerweise sag ich so was nicht, aber die Antwort finde ich dumm. Hoffentlich kommst D nie in eine Situation, in der ein anderer so denkt wie Du...

Gruss Juliane

14. August 1999 12:53

Hi Porcha,

so genau wollte ich es garnicht haben ;-)
Es geht eigentlich nur um die Frage, was steht dem mensch näher: die eigene Art oder ein Hund.
In der Natur wird immer Wert auf die Erhaltung der eigenen Art gelegt.

gruss Juliane