Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundehaltung generell

geschrieben von ChristineHd(YCH) 
Hundehaltung generell
31. März 2002 17:23


Solange Hundebesitzer ihre Hunde nicht ernstnehmen und nur als "ihr Eigentum" betrachten mit der Illusion, das Lebewesen Hund sei nach ihren Wünschen zu formen, solange sie Hundeverhalten nicht verstehen lernen und Standardsprüche durch die Gegend schreien wie: "Das hat er noch nie getan", "Der tut nichts" und "Der will nur spielen", wird es Beißunfälle geben.

Die Meldungen, die in die Zeitungen geraten, sind nur die Spitze eines Eisberges und anstatt Hunde ständig zu verniedlichen, sollte man vielleicht schon mal den Mut haben zu sagen, daß in der heutigen Hundehaltung tw. einiges bei vielleicht nicht wenig Leuten gewaltig schiefläuft.
Während meiner aktiven Hundehalterausbilderzeit war ich negativ beeindruckt, wie aggressiv/angstaggressiv tw bereits Junghunde, sprich ab ca. 6 Monate, waren. Egal welche Rasse.
Gesetze und Regelungen zur Haltung von Hunden werden nichts ändern. Meine Meinung, und dazu stehe ich, ist nach wie vor:
Rigorose Bestimmung zur Zucht von Hunden, es ist ein Skandal, was sich so alles Züchter nennen darf und Leben produzieren.
Rigoroses Durchgreifen gegen Massenzucht von Hunden in Deutschland, nach wie vor ein totgeschwiegenes Thema
Regelungen, wer eine Hundeschule eröffnen darf, zumindest eine eindeutige Erschwernis und nicht nur ein Gewerbeschein.
Erschwernis zur Haltung von Hunden: Im Klartext: Überprüfung zukünftiger Halter und nicht erst, wenn sie den Hund bereits haben.

Das Problem ist der Mensch, der sich einbildet, mit dem Erwerb eines Hundes sei es getan und eine "treue Lassie" würde ihn und die Kinder beschützen. Den Preis bezahlen andere.

Grüße
Christine

31. März 2002 17:31

Hallo Christine,

: Gesetze und Regelungen zur Haltung von Hunden werden nichts ändern. Meine Meinung, und dazu stehe ich, ist nach wie vor:

: Rigorose Bestimmung zur Zucht von Hunden, es ist ein Skandal, was sich so alles Züchter nennen darf und Leben produzieren.

: Rigoroses Durchgreifen gegen Massenzucht von Hunden in Deutschland, nach wie vor ein totgeschwiegenes Thema

: Regelungen, wer eine Hundeschule eröffnen darf, zumindest eine eindeutige Erschwernis und nicht nur ein Gewerbeschein.

: Erschwernis zur Haltung von Hunden: Im Klartext: Überprüfung zukünftiger Halter und nicht erst, wenn sie den Hund bereits haben.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

31. März 2002 17:47

Hi,

stimmt statt VO´s die voll an der Realität vorbeigehen ein vernünftiges Heimtierzucht - und Schutzgesetz.

Denn: Tierschutz ist in diesem Falle direkter Menschenschutz.

Hast Du schon mal einen Politiker gefunden der dafür eintritt ????? Warum soll man denn die Ursache beseitigen, wenn man soooo schön an den Auswirkungen rummachen kann *groll* (und vor allem wahlkampftechnisch populistisch!)

Desillusionierte Grüße
Gabi



31. März 2002 18:09

Hallo Christine,

: Rigorose Bestimmung zur Zucht von Hunden, es ist ein Skandal, was sich so alles Züchter nennen darf und Leben produzieren.

Stimmt absolut. Wir brauchen dringend ein Heimtierzuchtgesetz.

: Rigoroses Durchgreifen gegen Massenzucht von Hunden in Deutschland, nach wie vor ein totgeschwiegenes Thema

Stimme ich Dir auch zu.

: Regelungen, wer eine Hundeschule eröffnen darf, zumindest eine eindeutige Erschwernis und nicht nur ein Gewerbeschein.
: Erschwernis zur Haltung von Hunden: Im Klartext: Überprüfung zukünftiger Halter und nicht erst, wenn sie den Hund bereits haben.
:
: Das Problem ist der Mensch, der sich einbildet, mit dem Erwerb eines Hundes sei es getan und eine "treue Lassie" würde ihn und die Kinder beschützen. Den Preis bezahlen andere.

Wer ein Auto fahren will, muss einen Führerschein machen. Ich finde, wer sich einen Hund zulegen will, sollte auch vorher eine Schulung und einen Sachkundenachweis ablegen. Was kann ein Züchter dafür, wenn er sich mit der Welpenprägung und Sozialisierung die größte Mühe macht und der neue Halter sich dann als unfähig herausstellt und den jungen Hund verdirbt. Sowas sehe ich alle Tage!

Liebe Grüße
Birgit

31. März 2002 18:37

: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...
Hallo
Wehret den Anfängen und vielleicht sollte man noch hinzufügen, das wenn es zu Meldungen bei den Behörden kommt, diesen Meldungen auch nachgegangen wird. Ich kenne mindestens 5 Fälle, wo es zu Anzeigen kam, aber nichts tat sich (und diesen Hunden möchte ich nicht begegnen).
Dodo
P.S werde mir das Buch auch kaufen, das du mir empfohlen hast

31. März 2002 18:56

Absolut richtig.

Wenn ich sehe, wie hier viele Leute mit ihren Hunden umgehen und das sind alles grosse Hunde, dann wunder ich mich manchmal, dass da noch nicht mehr passiert ist.

Die begründen das Verhalten ihrer Hunde, das ist absolut der Hammer. Und das Schlimmste ist: Sie halten sich für gute Hundebesitzer und glauben den Sch.. auch noch, den sie da erzählen. Nicht falsch verstehen, die Hunde sind nicht agressiv oder sonst was. Sie sind nur einfach nicht erzogen. Kommen wann sie Lust dazu haben usw. Die erklären mich hier immer für komplett plemplem, wenn ich mich mal ärgere, weil Sina mal wieder versucht, ihren Kopf durchzusetzen. So mit mitleidigem Blick auf Sina und dem Kommentar "die hört doch wirklich sehr gut - was wollen Sie denn". Es sind alles nette Leute, keine Frage. Und sie tun viel für ihre Hunde, auch keine Frage. Nur Ahung, die haben sie leider nicht.

Ich bin auch nicht perfekt, aber ich versuche wenigstens, so viel wie möglich richtig zu machen.

Auch ich wäre dafür, dass jeder der sich einen Hund anschafft, erstmal einen Führerschein machen muss. Und dass jeder, der eine Hundeschule eröffnen will, erst einmal nachweisen muss, dass er Ahnung davon hat.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina