Solange Hundebesitzer ihre Hunde nicht ernstnehmen und nur als "ihr Eigentum" betrachten mit der Illusion, das Lebewesen Hund sei nach ihren Wünschen zu formen, solange sie Hundeverhalten nicht verstehen lernen und Standardsprüche durch die Gegend schreien wie: "Das hat er noch nie getan", "Der tut nichts" und "Der will nur spielen", wird es Beißunfälle geben.
Die Meldungen, die in die Zeitungen geraten, sind nur die Spitze eines Eisberges und anstatt Hunde ständig zu verniedlichen, sollte man vielleicht schon mal den Mut haben zu sagen, daß in der heutigen Hundehaltung tw. einiges bei vielleicht nicht wenig Leuten gewaltig schiefläuft.
Während meiner aktiven Hundehalterausbilderzeit war ich negativ beeindruckt, wie aggressiv/angstaggressiv tw bereits Junghunde, sprich ab ca. 6 Monate, waren. Egal welche Rasse.
Gesetze und Regelungen zur Haltung von Hunden werden nichts ändern. Meine Meinung, und dazu stehe ich, ist nach wie vor:
Rigorose Bestimmung zur Zucht von Hunden, es ist ein Skandal, was sich so alles Züchter nennen darf und Leben produzieren.
Rigoroses Durchgreifen gegen Massenzucht von Hunden in Deutschland, nach wie vor ein totgeschwiegenes Thema
Regelungen, wer eine Hundeschule eröffnen darf, zumindest eine eindeutige Erschwernis und nicht nur ein Gewerbeschein.
Erschwernis zur Haltung von Hunden: Im Klartext: Überprüfung zukünftiger Halter und nicht erst, wenn sie den Hund bereits haben.
Das Problem ist der Mensch, der sich einbildet, mit dem Erwerb eines Hundes sei es getan und eine "treue Lassie" würde ihn und die Kinder beschützen. Den Preis bezahlen andere.
Grüße
Christine