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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
HUNDEKÄMPFE
24. August 1999 19:09

Hallo Daniela,



Ich habe auch Vorurteile gegenüber Besitzern dieser mächtigen, starken und extrem schmerzunempfindlichen Hunde und denke mir meinen Teil, wenn jemand unbedingt so einen Hund haben will, das gebe ich schon zu..

Aber warum? Ein mächtiger, starker Hund der gut erzogen ist (Rasse egal) ist mir sympatischer als ein kleiner Kläffer?
Sicher ist er das, aber während ich mit den Schäferhunden, die meinen Welpen angriffen, ohne weiteres fertig wurde, weiß ich sicher, daß ich gegen einen solchen Hund nichts ausrichten kann und das macht mir Angst.

Also ich bin mir sicher, daß ich gegen einen Schäferhund mit Mordgedanken auch nichts ausrichten könnte:-((

Wir haben einige Amstaffs und einen Bullterrier (Welpe) in der Nachbarschaft, die Amstaffs gehören fast alle Zuhältern, die ihre Hunde zwar scharf gemacht haben aber die Tiere stehen sicher im Gehorsam und die Besitzer passen wirklich vorbildlich auf ihre Hunde auf. Letztes Jahr hat der Amstaff einer jungen Frau in einer Nachbarstraße allerdings einen riesigen Irish Wolfshund so schwer verletzt, daß das Tier kurz später starb. Der Amstaff war übrigens an der Leine und zog seine Besitzerin locker hinter sich her.
Ein Ausnahmefall, sicher. Ein schwarzes Schaf unter vielen weißen. Beruhigt mich trotzdem nicht.
Deshalb meine Frage nach dem Grund, sich für genau solch einen Hund zu entscheiden.
Ich weiß über die Amstaffs und Bullterrier nur das, was ich in meinen beiden Hundebüchern gelesen habe, dort steht unter Herkunft, daß diese Hunde ursprünglich für Schaukämpfe gegen Bären, Bullen und Artgenossen gezüchtet wurden. Deshalb seien diese Hunde extrem schmerzunempfindlich und sehr kräftig, um lange und spektakuläre Kämpfe ausfechten zu können. Weißt Du Moni, ich sehe an Settern, die aus reinen Schönheitslinien stammen, immer noch das settertypische Vorstehen bei dem Geruch von Federwild in der freien Natur. Die Hunde haben das einfach im Blut, über Generationen hinweg sorgfältig daraufhin gezüchtet. Ich befürchte, daß auch bei dem einen oder anderen Amstaff oder Bullterrier Fragmente der ursprünglichen Zuchtziele wieder hervortreten können.

Also ich bin der Meinung, daß es viel mit der Erziehung zusammenhängt, wie sich ein Hund verhält (Rasse egal).

Bei uns gibts Jagdhunde, die nicht jagen und wenn ein Hase in 10m Entfernung an ihnen vorbeiflitzt. Andererseits gibts Schäferhunde die jedem Raben nachhetzen. Ziemliche Schmerzunempfindlichkeit und Unnachsichtigkeit wird in einem meiner Bücher auch dem Dandie Dinmont Terrier nachgesagt (Schulterhöhe 25-30cm)...


Daher wäre es schon interessant, mal Argumente FÜR einen solchen Hund zu hören, immerhin legt die rege Verbreitung nahe, daß vor allem der Amstaff auf dem besten Wege zum Modehund ist (was ich keiner Rasse wünsche, große Nachfrage war ja leider auch der Grund für den frühen Tod meines Golden ).

Ach die sind bei vielen Rassen fraglich, leider. Aber der Knackpunkt ist meiner Meinung nach wieviel Auslauf/ Beschäftigung man einem Hund bieten kann und nicht sein ursprünglicher Verwendungs"zweck".
Klar ich red mich leicht, weil ich noch keine wirklich negativen Erfahrungen mit anderen Hunden hatte, aber ich würde nie einem Hund aufgrund seiner Rasse ausweichen sondern nur wenn der andere Besitzer seinen anleint.

Wenn nicht ist auch ein Pinscher oder Pudel eine Gefahr für die Umwelt.
Blöderweise wird ein Pinscher oder Pudel nie so gefährlich wie ein Hund einer "Kampfhundrasse", mangels entsprechender körperlicher Voraussetzungen.

Da hast Du sicherlich recht, aber beißen lassen möcht ich mich von keinem Hund! Die Beißkraft ist nicht zu unterschätzen und ob ein wild gewordener Dalmatiner oder ein Bullterrier ausklinkt, da siehts für den Gegner immer schlecht aus.

Viele Grüße
Moni



25. August 1999 08:48

Hi Porcha,
: es geht hier nicht um politische Zensur, sondern schlicht und
: einfach um Recht und Unrecht.

Wer definiert, was Recht ist und was Unrecht?
Es gibt Dinge, die sind in unseren Augen offensichtlich Unrecht
(z.B. Dogfighting), aber es gibt auch eine erhebliche Grauzone.
Was in Georgien völlig in Ordnung ist, kann in Deutschland auf
totale Ablehnung stossen.
Ohne einen breiten weltweiten Konsens (Internet ist halt global!)
artet jede Zensur irgendwann in Willkür einiger weniger "Berufener" aus.
Und diesen Konsens sehe ich nicht.
Du erzürnst Dich zu Recht über Leute, die das Internet in unseren
Augen missbrauchen, aber das ist kein Problem des Internet, sondern
eben dieser Leute (so wie das Kampfhundproblem kein Rasseproblem ist,
sondern eines der Halter).

: Der Verzicht auf eine Kontrolle bzw. gerechtfertigte Zensur durch die
: Provider ist ein Freibrief für Tierquäler, Kinderschänder, Drogenhändler,
: Rassisten, uvm.

Stichproben können ja nichts schaden, aber totale Sicherheit wird
man in einem derart globalen Medium niemals erreichen können.
Schmeisst Du "Dogfighter" aus einem USA-Server raus, dann gehen sie
halt nach Bulgarien oder Russland oder sonstwo. Das kostet solche
Leute ein müdes Arschbackenrunzeln und am Ende hat man ausser
ein paar ehrliche Gemüter nichts bewegt.

: Sollen kriminelle Elemente sich im Namen der Meinungs- und Redefreiheit
: im Internet tummeln dürfen?

Dürfen sie nicht! Aber darum scheren sich solche Leute nicht...

: Soll das Internet ein rechtsfreier Raum sein?

Nein, natürlich nicht!
Alle nationalen Gesetze gelten selbstverständlich auch für das Internet
des betreffenden Landes.

: Eine freiwillige Selbstkontrolle ist scheinbar nicht ausreichend.

Na ja -- ohne sie wär's noch schlimmer.
Ich denke, immer mehr Leute wachen langsam auf und erkennen, dass
der Rückzug auf Gesetze uns nicht davon entbinden kann, selbst
verantwortlich zu handeln. Das globale Internet führt uns das
drastisch vor Augen. Insofern sehe ich das eher als eine Chance
denn als Bedrohung. Die Tatsache, dass wir uns hier darüber unterhalten
(ohne uns die Schädel einzuschlagen!) zeigt doch, dass
es langsam losgeht :-)

: Wie sollen User auf Mißbrauch hinweisen, wenn WebSites paßwortgeschützt sind? : Nur eingeweihte User und der Provider haben Zugang zum Inhalt.

Der "eingeweihte" User ist immer der Besitzer der WebSite.
Und die sind froh, dass nicht Kreti und Pleti
auf ihrer Homepage herummalen dürfen wie sie gerade Lust haben.
Der Provider kann jederzeit die Site schliessen, wenn er einen
legitimen Hinweis erhält. Das muss reichen.

: Durch Filtering kann man entsprechende Websites ausfindig machen.

Das gilt leider nur bedingt und auch nur für Texte.
Wie willst Du eine zuverlässige Bilderkennung erreichen?
Woran erkennt ein Computer eine Kampfhundszene?
Wenn jemand z.B. einen rassistischen Text publizieren will, dann
macht er daraus einfach ein Bildchen und jeder Scanner läuft
ins Leere.

Man muss leider erkennen, dass jedwede globale Zensur zu einem
Hase- und Igel-Spiel verkommt.
Beispiel: Unsere schlauen Politiker haben irgendwann bemerkt,
dass Kriminelle ihre eMails einfach verschlüsseln. Wer hätte das gedacht...
Statt aber gegen die Kriminellen vorzugehen, planen sie nun, die
Verschlüsselung gesetzlich zu "regeln" (d.h. nur noch Verfahren zuzulassen,
für die der Geheimdienst eine Art Nachschlüssel hat).
Das trifft am Ende nur die dummen User, die nicht wissen, wie so etwas
technisch abläuft -- und die werden dann fleissig "abgehört".
Die klugen Kriminellen können sich immer helfen, indem sie einfach die
zwar illegalen aber dafür sicheren Verfahren weiterverwenden
(kriminell sind sie ja eh schon, da kommt's auf einen Gesetzesbruch mehr
oder weniger auch nicht mehr drauf an).

Fachliche Unkenntnis (oder üble Absicht?) führt immer wieder zu
solch absolut hirnrissigen Entscheidungen -- siehe Kampfhundgesetze.
Blinder Aktionismus ist zwar populistisch ganz nett,
behindert jedoch nur die ehrlichen Mitbürger und
stört die bösen Buben nicht im geringsten.

Verbot von Kampfhunderassen, Zensur, BND-taugliche Verschlüsselung, etc...
sind der falsche Weg und führen am Ende nur zu dem, was Orwell in seinem
Roman "1984" so eindrucksvoll beschrieben hat. Das fatale ist, dass
wir inzwischen technisch in der Lage sind, solch eine Horrorgesellschaft
zu schaffen.

Deshalb: passt auf und wehret den Anfängen!

Viele Grüsse,
Harr.


25. August 1999 09:11

: Verbot von Kampfhunderassen, Zensur, BND-taugliche Verschlüsselung, etc...
: sind der falsche Weg und führen am Ende nur zu dem, was Orwell in seinem
: Roman "1984" so eindrucksvoll beschrieben hat. Das fatale ist, dass
: wir inzwischen technisch in der Lage sind, solch eine Horrorgesellschaft
: zu schaffen.
:
: Deshalb: passt auf und wehret den Anfängen!
:
: Viele Grüsse,
: Harr.

Sehr weise, Harr, danke!
yawning smiley)
Daniela

25. August 1999 09:31

Hallo Moni,

: Daher wäre es schon interessant, mal Argumente FÜR einen solchen Hund zu hören

habe mal gehört, dass die typischen "Kampfhunderassen" u.a. auch
mit dem Ziel einer möglichst geringen Aggression gegen den Menschen
gezüchtet wurden. Das klingt einleuchtend, denn nur so kann man
Kampfhunde im Kampf trennen, ohne selbst gebissen zu werden.
Kampfhunde können nämlich im Gegensatz zu den meisten anderen Hunderassen
die Körperteile ihres Halters von denen des anderen Hundes auch noch
im Kampfgetümmel unterscheiden.

Umgekehrt folgt daraus: wenn man einen Kampfhund nicht scharf macht,
sondern normal erzieht, dann müssten das die besten Familienhunde abgeben,
die man sich überhaupt vorstellen kann.

Das wäre in der Tat ein wichtiges Argument für einen "Kampfhund".

Kann das jemand bestätigen?

Viele Grüsse,
Harr & Ronja (kein Kampfhund, sondern eine "normale" Schäferhündin)


25. August 1999 19:43

: Hi Porcha,

: Wer definiert, was Recht ist und was Unrecht?

Die Gesetze eines Landes (bei Yahoo! z.B. die der USA) bestimmen die Rechtsprechung. Die Rechtssprechung ist jedoch nicht unbedingt gleichbedeutend mit Recht. Ich denke, der gesunde Menschenverstand kommt am ehesten hin.

Ich weiß nicht, wie ich das am Treffendsten erklären soll aber Du würdest doch trotzdem Recht von Unrecht unterscheiden können, auch wenn ein Unrecht in einem anderen Land toleriert wird, oder?

: Es gibt Dinge, die sind in unseren Augen offensichtlich Unrecht
: (z.B. Dogfighting), aber es gibt auch eine erhebliche Grauzone.
: Was in Georgien völlig in Ordnung ist, kann in Deutschland auf
: totale Ablehnung stossen.
: Ohne einen breiten weltweiten Konsens (Internet ist halt global!)
: artet jede Zensur irgendwann in Willkür einiger weniger "Berufener" aus.
: Und diesen Konsens sehe ich nicht.

Das Internet ist global aber die Provider haben einen Geschäftssitz und sie sollten an den Gesetzen des jeweiligen Landes gebunden sein.

: Stichproben können ja nichts schaden, aber totale Sicherheit wird
: man in einem derart globalen Medium niemals erreichen können.
: Schmeisst Du "Dogfighter" aus einem USA-Server raus, dann gehen sie
: halt nach Bulgarien oder Russland oder sonstwo. Das kostet solche
: Leute ein müdes Arschbackenrunzeln und am Ende hat man ausser
: ein paar ehrliche Gemüter nichts bewegt.

Ich stimme Dir zu, daß man nie absolute Sicherheit wird erreichen können.

Immerhin hat man aber dann bewegt, daß die WebPage von dem USA-Server gekantet worden ist. Vielleicht kein großer aber dennoch ein wichtiger Erfolg. Um etwas verändern zu wollen, muß man erst einmal den ersten Schritt wagen und wenn dieser auch noch so klein ausfallen sollte.

:
: : Sollen kriminelle Elemente sich im Namen der Meinungs- und Redefreiheit
: : im Internet tummeln dürfen?
:
: Dürfen sie nicht! Aber darum scheren sich solche Leute nicht...

Ob sie sich darum scheren oder nicht - die Provider sollten ihnen keine Plattform bieten.
:
: : Soll das Internet ein rechtsfreier Raum sein?
:
: Nein, natürlich nicht!
: Alle nationalen Gesetze gelten selbstverständlich auch für das Internet
: des betreffenden Landes.

Daraus folgere ich, daß Yahoo! als eine amerikanische Firma mit Hauptsitz in den USA, die Web Page für Hundekämpfe schliessen sollte, da Hundekämpfe nach der amerikanischen Rechtsprechung eine Straftat darstellen. Die Web Page ist ebenso eine Aufforderung zu einer Straftat .
:
: : Eine freiwillige Selbstkontrolle ist scheinbar nicht ausreichend.
:
: Na ja -- ohne sie wär's noch schlimmer.
: Ich denke, immer mehr Leute wachen langsam auf und erkennen, dass
: der Rückzug auf Gesetze uns nicht davon entbinden kann, selbst
: verantwortlich zu handeln. Das globale Internet führt uns das
: drastisch vor Augen. Insofern sehe ich das eher als eine Chance
: denn als Bedrohung. Die Tatsache, dass wir uns hier darüber unterhalten
: (ohne uns die Schädel einzuschlagen!) zeigt doch, dass
: es langsam losgeht :-)

Die freiwillige Selbstkontrolle ist sehr lobenswert und sollte in der User Community gefördert werden aber sie sollte den Provider dennoch nicht von seiner Verantwortung entbinden.

: : Wie sollen User auf Mißbrauch hinweisen, wenn WebSites paßwortgeschützt sind? : Nur eingeweihte User und der Provider haben Zugang zum Inhalt.
:
: Der "eingeweihte" User ist immer der Besitzer der WebSite.
: Und die sind froh, dass nicht Kreti und Pleti
: auf ihrer Homepage herummalen dürfen wie sie gerade Lust haben.
: Der Provider kann jederzeit die Site schliessen, wenn er einen
: legitimen Hinweis erhält. Das muss reichen.

Mit eingeweihten Usern meine ich die Personengruppen, die in ihren Kreisen Zugang zu solchen URLs und die entsprechenden Paßwörter finden.
:
: : Durch Filtering kann man entsprechende Websites ausfindig machen.
:
: Das gilt leider nur bedingt und auch nur für Texte.
: Wie willst Du eine zuverlässige Bilderkennung erreichen?
: Woran erkennt ein Computer eine Kampfhundszene?
: Wenn jemand z.B. einen rassistischen Text publizieren will, dann
: macht er daraus einfach ein Bildchen und jeder Scanner läuft
: ins Leere.

Nichtsdestotrotz ein Anfang, oder?
:
: Man muss leider erkennen, dass jedwede globale Zensur zu einem
: Hase- und Igel-Spiel verkommt.
: Beispiel: Unsere schlauen Politiker haben irgendwann bemerkt,
: dass Kriminelle ihre eMails einfach verschlüsseln. Wer hätte das gedacht...
: Statt aber gegen die Kriminellen vorzugehen, planen sie nun, die
: Verschlüsselung gesetzlich zu "regeln" (d.h. nur noch Verfahren zuzulassen,
: für die der Geheimdienst eine Art Nachschlüssel hat).
: Das trifft am Ende nur die dummen User, die nicht wissen, wie so etwas
: technisch abläuft -- und die werden dann fleissig "abgehört".
: Die klugen Kriminellen können sich immer helfen, indem sie einfach die
: zwar illegalen aber dafür sicheren Verfahren weiterverwenden
: (kriminell sind sie ja eh schon, da kommt's auf einen Gesetzesbruch mehr
: oder weniger auch nicht mehr drauf an).
:
: Fachliche Unkenntnis (oder üble Absicht?) führt immer wieder zu
: solch absolut hirnrissigen Entscheidungen -- siehe Kampfhundgesetze.
: Blinder Aktionismus ist zwar populistisch ganz nett,

Danke für das Kompliment aber ich bin nicht populistisch und sehe mein Engagement auch nicht als blinder Aktionismus an. Ich bin auch nicht auf irgendeinem fahrenden Zug aufgesprungen, sondern wütend daß Straftaten im Internet in Kauf genommen und als Begleiterscheinung billigend in Kauf genommen werden.

: behindert jedoch nur die ehrlichen Mitbürger und
: stört die bösen Buben nicht im geringsten.

Werben ehrliche Mitbürger für Hundekämpfe, Kinderpornographie und dergleichen?

Wenn Du gegen eine Zensur bist, wieso dürfen Pädophile keine Kinderpornographie in der Tageszeitung setzen. Wieso dürfen Drogenhändler ihre Werbung nicht im Kino laufen lassen?

Darum geht es mir. Ich kann es einfach nicht mit meinem Rechtsverständnis vereinbaren. Hundekämpfe sind doch in den USA verboten also wieso darf bei einem amerikanischen Provider dafür geworben werden. Das will mir einfach nicht in den Kopf. Das widerspricht sich doch. Wieso haben wir dann überhaupt Gesetze, wenn sie dort nicht greifen?

Ich bin der festen Überzeugung, daß Yahoo! als Provider (als Fall-Beispiel) eine Verantwortung gegenüber den Usern trägt.

WebPages mit kriminellen Inhalt (in Hinblick auf die in den USA geltenden Rechtsprechung) sollten nicht von Yahoo! angenommen bzw. geschlossen werden. Das empfinde ich nicht als Zensur.
:
: Verbot von Kampfhunderassen, Zensur, BND-taugliche Verschlüsselung, etc...
: sind der falsche Weg und führen am Ende nur zu dem, was Orwell in seinem
: Roman "1984" so eindrucksvoll beschrieben hat. Das fatale ist, dass
: wir inzwischen technisch in der Lage sind, solch eine Horrorgesellschaft
: zu schaffen.
:
: Deshalb: passt auf und wehret den Anfängen!
:

Ich nehme meine Heimat als Beispiel. Unsere Nation ist das VOLK Amerikas. Ich glaube, nicht das Orwells 1984 sich je dort ereignen kann. Eine Regierung sprich die Exekutive/Legislative/Judikative hat nur so viel oder so wenig Macht, wie ihn das Volk zugesteht.

Ein Beispiel ist das Recht auf Waffenbesitz. Das Für und Wider lassen wir mal unbeachtet. Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür und die Regierung wird das Waffengesetz vielleicht weiter verschärfen wollen aber das Recht auf Waffenbesitz nicht aufheben können, weil es die Mehrheit der Nation so will. Eine zweite Revision des Gesetzes ist übrigens gescheitert, weil eben die Mehrheit der Bevölkerung sich dagegen ausgesprochen haben.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino



26. August 1999 06:40


Hi Heike,

ich habe gestern Nacht Post von Yahoo! USA erhalten.

Sie hatten einige Rückfragen bezüglich der genauen URL und wollen sich heute wieder melden.

Ich bin wirklich sehr gespannt, inwieweit sie entsprechende Schritte einleiten.

Laut der Terms of Service (TOS) sind Websites mit illegalem oder mißbräußlichem Inhalt nicht gestattet.

Drück uns die Daumen

Liebe Grüsse

Porcha & Dino