Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Biete ich meinen Hunden genug?

geschrieben von Claudia(YCH) 
Biete ich meinen Hunden genug?
18. April 2002 11:03

Obwohl ich nun schon seit 7 Jahren Hunde halte, plagt mich immer wieder das schlechte Gewissen, weil ich mich frage, ob meine Hundis ein glückliches Hundeleben bei mir führen :-\. Ich habe zwei Hovawart-Mixe in einer 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon. Unser Tagesablauf sieht derzeit so aus: Morgens 6 Uhr aufstehen, 10 min Gassi. Vormittags von 11 bis 12 dann ausgiebiger Waldspaziergang mit Spiel und Toben ohne Leine. Danach müssen sie 4 Stunden allein bleiben. Meistens liegen sie dann auf dem Balkon und beobachten Menschen + Hunde vom gegenüberliegenden Einkaufszentrum. Von 16.30 bis 18.00 dann nochmals Waldpark, wo auch Hundebegegnungen angesagt sind (die beiden sind wunderbar verträglich mit anderen Hunden, Gott sei dank). Wenn ich es zeitlich möglich machen kann, gehe ich 1 x wöchentlich auch auf den Hundeplatz, ansonsten machen wir Gehorsamsübungen auf den Spaziergängen. Tja, und abends um 23 Uhr das letzte Kurz-Gassi, damit sie nochmal ihr Geschäft verrichten können. Nun die Frage an euch: irgendwie hab ich trotzdem ein schlechtes Gewissen, weil ich ihnen keinen Garten bieten kann, obwohl sie den nicht zu vermissen scheinen. Sie sind die Wohnungshaltung gewöhnt und verfolgen mich eigentlich auf Schritt und Tritt. Reicht der Auslauf, den ich ihnen biete? Kann mir jemand sagen, was ich gegen das dauernde schlechte Gewissen tun soll, meinen Hundis zuwenig zu bieten? Wie denkt ihr darüber?

18. April 2002 11:09

Keine Angst, deinen hunden geht es sehr gut.

Grüße
Edith

18. April 2002 12:39

Hallo Claudia,

Thema Garten: meine Eltern haben einen riesigen Garten, aber Gina geht nur zum Beoabachten runter, sprich sie starrt die ganze Zeit in den Nachbargarten und wartet auf die Katze. Bewegen tut sie sich im Garten überhaupt nicht.
Mein Freund und ich haben eine 80 qm Wohnung mit Garten, allerdings bleibt Harvey immer an der Tür stehen, wenn wir in den Garten gehen. Er kommt erst dann raus, wenn er merkt, daß wir länger draußen bleiben. Aber bewegen tut er sich auch nicht. Er findet es aber ganz toll, durch unser Fenster, das zur Straßenseite geht, draußen Passanten zu beobachten (wir wohnen ziemlich zentral).
Beide Gärten sind in punkto Hund also völlig überflüssig und ich denke, auch bei Deinen beiden Hundis tut es der Balkon, da sie wohl auch ganz gerne "gaffen" ;-)

Deine Spaziergänge halte ich auch für ausreichend. Natürlich muß man sich immer auf den Hund abstimmen. Aber beobachte doch Deine Hundis mal ganz genau. Sicherlich sind sie zufrieden und strahlen eine Art Fröhlichkeit aus, oder? Das jedenfalls würde ich vermuten, da sich Deine Beschreibung wirklich positiv anhört.

Natürlich gibt es immer wieder Hunde, die es NOCH besser getroffen haben - allerdings würden sich Deine Hunde dort vielleicht garnicht so wohl fühlen, denn Hunde sind auch Gewohnheitstiere.

Harvey ist morgens alleine - wenn ich mal ausnahmsweise zuhause bin, dann kommt es mir manchmal so vor, als wäre er genervt. Er schläft dann nämlich die ganze Zeit, aber es gelingt ihm nicht recht, weil es ihn nervös macht, daß ich da bin. So kommt es mir wirklich vor.

Ich hab auch die Erfahrung gemacht, daß es meistens so ist, daß die Menschen, die sich viele GEdanken um ihre Hunde machen, zu den verantwortungsbewußten, besseren Hundehaltern gehören. Du bemühst Dich um Deine Hunde und sie spüren das auch. Also hör auf mit den Vorwürfen und widme Dich so wie bisher Deinen beiden Wuffels. Denn ich denke, es geht ihnen verdammt gut.

Lb. Grüsslis,

Danni

18. April 2002 13:50

Hallo, Claudia!

Ich denke auch nicht, dass Du ein schlechtes Gewissen haben musst.

Ich habe einen Garten, aber meine Hündin geht ohne mich nicht raus. Wenn ich in der Wohnung bin, liegt sie auch dort, gehe ich in den Garten, freut sie sich riesig, aber alleine rausgehen??? Nööö.

Es ist viel wichtiger für einen Hund, bei seinem "Rudel" zu sein. Du bist ja viel bei ihnen. Und Auslauf haben Deine beiden ja genug.

Was machst Du denn auf den Spaziergängen? Versuch doch mal, ob sie Spass daran haben, Gegenstände (z.B. Spielzeuge oder Dummys) zu suchen. Wenn meine Hündin sucht, ist sie nach kurzer Zeit völlig k.o. und viel ausgeglichener. Sie ist total aufgeregt, wenn sie merkt, dass ich Dinge verstecke.
Hunde wollen nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert werden und solche Suchspiele sind klasse dafür.

Ich bin begeistert davon. Seit ich den Spaziergang für meine Hündin interessanter gestalte, ist sie sehr viel zufriedener und in der Wohnung froh, wenn sie mal Ruhe hat. Dann ist das schlechte Gewissen auch nicht so groß, wenn sie mal alleine gelassen werden muss.

Viel Spass noch!

Claudia


19. April 2002 11:16

plagt mich immer wieder das schlechte Gewissen, weil ich mich frage, ob meine Hundis ein glückliches Hundeleben bei mir führen

Hallo Claudia

warum haben meistens die Frauen ein schlechtes Gewissen. Wenn ich
deinen Bericht lese, merke ich wie glücklich du und deine Hunde
sind.
Irgend jemand wird sich sicherlich finden, der dir
ein schlechtes Gewissen einreden wird und dann? Was hast
du davon. Ändern wird man ja kaum etwas können.
Also mach dir keine Gedanken und lebe mit deinen Hunden
nach deiner "Façon"
Weiterhin viel Vergnügen und Freude
Robi

19. April 2002 11:19

Hi Robi,

: Ändern wird man ja kaum etwas können.

wenn man will, kann man immer etwas ändern. Nur wollen muß man müssen ;-) (wenn man es denn für nötig hält).

Gruß
Kathi