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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Rauferei an der Leine- Pudel tot!!!
05. September 1999 13:31

:
: Hola


Nachträglich alles über diesen Unglücksfall gelesen:
Sehr traurig für alle Beteiligten.

Kurze Erzählung:

Als mein Westiewelpe 5 Monate alt war und auf einem Spaziergang spielerisch tänzelnd und auch bellend auf einen angeleinten Husky (war auch noch jung)zustrebte, da passierte "ES" in sekunden Schnelle:

Der Husky biss ruck zuck meinem Kleinen die rechte Pfote voll durch.
Die 2 älteren Frauen sagten nur kurz, dass mein Hund agressiv sei und gingen weiter ihres Weges.

Bis heute weiss ich eigentlich noch nicht warum dies damals passiert ist.
Da wir Hundeliebhaber sind, aber noch keine grossen Erfahrungen mit
Hunden haben und erst in alles "hineinwachsen" mit unseren inzwischen drei Hunden, kommt es uns nicht in den Sinn irgendjemandem Schuld zu geben.
Es ist doch vielleicht einfach nur so, dass man zuwenig über das gegen-
seitige Hundeverhalten weiss oder?
Man liest viel, man hört viel, man sieht viel und plötzlich ist man mit einer Situation konfrontiert - und alles ist so ganz anders als man meint zu wissen.
Das mit dem anleinen/ableinen ist auch so eine Sache:
Wir haben das Glück hier in Spanien wo wir wohnen, ist viel freier Platz wo die Hunde frei laufen können. Wir begegnen immer wieder vielen
Hundebesitzern mit ihren Hunden.
X-mal leine ich, falls mein Westie mal angeleint ist, meinen Kleinen ab,
damit er für den anderen unangeleinten Hund frei ist.
X-mal geht alles wunderbar. Aber irgendwann - warum nur????
geht es nicht gut und er führt sich auf wie ein bellender Berserker???

Beissen tut er nicht - aber ich habe trotzdem mulmige Gefühle -
könnte er es doch einmal tun???

Zuhause ist er ein liebes fröhliches Kerlchen, der mit seiner 3 jährigen Schwester und unserem 1 jährigem Findelkind (Foxterrier-Mischling) im Hause herumtobt. Er ist anschmiegsam und folgt gut.

Ja - was soll man da machen???

ADIOS

MARY




05. September 1999 14:14

:
: Hallo
: Unsere Hunde (Dalmatiner und Labradorrüde) waren beide angeleint und ein kleinerPudelrüde ohne Leine lief keiffend auf uns zu.

Meiner Meinung nach muß der Hundebesitzer, dessen Hund andere angreifen will, dafür sorgen, daß er das nicht kann. Die Leute sagen dann zwar immer _ das hat er noch nie gemacht_, aber frage mal nach, dann kommt raus, daß er eben doch schon gemacht hat. Einige Leute scheinen auch zu denken, kleine Hunde hätten Narrenfreiheit, weil sie ja auf Grund ihrer Größe _keinen Schaden_ anrichten könnten.
:
: Wir haben unsere Hunde zurückgehalten aber der kleine Rüde hat sich in den Labrador meiner Freundin verbissen und nicht mehr losgelassen. Da hat der Labrador den kleinen Rüden am Nacken gepackt und geschüttelt, als er ihn nach lautem Schreien von uns und der Besitzerin loslies lag er tot am Boden.

Das kann so blitzschnell gehen, daß man gar nicht mehr reagieren kann. Und da Du ja schriebst, daß es ein kleiner Pudel war, verstehe ich auch nicht, wie einige Leute dann noch fragen können (hier im Forum), wie groß der Hund war. So ein Pudel hat keinen Hals, sondern ein Hälschen. Einmal richtig schütteln und das Genick ist durch. Wenn ich mir vorstelle, Wonda wäre an der Leine und würde von so einem Rotzhund angegriffen werden, dann würde sie genauso reagieren. Schlimm für den angreifenden Hund und schlimm für den Besitzer, der es mit ansehen muß, aber man muß da sachlich bleiben: Ein unangeleinter Hund greift einen angeleinten Hund an! Das ist für den Angreifer dann eben dumm ausgegangen. Und einem Hund, der sich wehrt, kann man ja wohl keinen Vorwurf machen! Soll er sich vielleicht aufreißen lassen? Und ein Pudel kann sich sehr wohl übel verbeißen, auch wenn diese RAsse immer so als puppig verschrieen ist.

: Der Pudel hat mich beim Versuch ihn zurückzuhalten auch ordendlich gebissen am Unterarm, ich fände es unfair wenn Bruno (Labrador) jetzt als gefährlich eingestuft würde, nur weil er sich gewehrt hat?!

Das fände ich auch unfair, aber leider wird der Pudelbesitzer vermutlich dafür sorgen, daß das Gerücht vom bissigen Labi die Runde macht.
:
: Halter von Kleinhunden haben doch auch Verantwortung??

Aber wie, nur leider hat sich das bei vielen Kleinhundehaltern noch nicht herumgesprochen. Als es hier mal um Leinenzwang in Gemeinden ging, da sagte mir sogar der Hundeführer der Polizei _Sie werden ja wohl zustimmen, daß ein Dackel nicht soviel Schaden anrichten kann wie ein Rottweiler_ Das ist an sich schon richtig, aber der Schaden, den ein Dackel anrichten kann, ist auch nicht unerheblich. Immerhin kann ein Dachshund es mit einem Dachs aufnehmen! Ich möchte jedenfalls auch nicht von einem Kleinhund gebissen werden!

Sicher ist es gut, wenn Ihr versucht, Euch sachlich und mitfühlend mit dem Pudelmenschen zu arrangieren, aber eine Schuld würde ich nicht auf mich nehmen. Wenn der Mann sich querstellt, würde ich ihm wirklich eine Schmerzensgeldforderung vor die Brust heften.

Mitfühlenden Grüße von Franziska und Wonda, die bei einigen auch den Ruf hat, zu -raufen-, weil sie sich Pöbeleien deutlich verbietet und dann auch mal ein Hund auf dem Rücken liegt. Und das ist für manche Leute ja schon -Raufen-

06. September 1999 09:00


Hallo,

daß Du Kleinhunde und Halter von Kleinhunden nicht besonders schätzt ist hier wohl unschwer zu erkennen.
Ich habe Jack Russell Terrier, die als besonders rauflustig gelten und ich muß zugeben ich habe einen Rüden, der sich absolut nicht mit anderen Rüden versteht. Mit 9 Monaten hat er damit angefangen andere Rüden zu dominieren (egal welche Größe). Mit dieser Situation mußte ich dann erst einmal fertig werden, denn vorher hatte er sich mit allen gut verstanden. Nachdem er zwei Mal auf dem Rücken gelandet ist und zwei Mal am Kopf genäht wurde, habe ich es gelernt richtig zu reagieren. Mitlerweile hört er so gut, daß er bei mir bleibt. Trotzdem leine ich ihn immer an, wenn ein anderer Rüde kommt und warne den Hundebesitzer des anderen Hundes. Die Meißten leinen Ihre Hunde dann auch an. Doch wenn es einer nicht macht sind es meißt Hundebesitzer von großen Hunden, denn "die tun ja nichts" und so einem kleiner Racker kann dem Großen ja nicht das Wasser reichen oder "die regeln das schon unter sich". Kannst Du mir sagen, was ich tun soll, wenn der Große dann zu uns kommt?
Damit will ich nur sagen, daß man nicht immer alles verallgemeinern kann. Außerdem gibt es Situationen da kannst Du deinen Hund nicht schnell genug an die Leine nehmen, da kann man dann nur hoffen, daß der andere Hund richtig reagiert (auf den Rücken legen)!

Gruß
Gabi


06. September 1999 19:35

Selber Hallo,
:
: daß Du Kleinhunde und Halter von Kleinhunden nicht besonders schätzt ist hier wohl unschwer zu erkennen.

Sorry Gabi, aber da irrst Du, zumindest, was die Kleinhunde selber angeht. Ich habe oft Hunde in Pflege und jetzt war wieder über zwei Wochen ein Jacky bei mir. Er ist wie viele Terrier ebenfalls ansatzweise größenwahnsinnig, aber ich kann damit besser umgehen als sein Frauchen. Sie hat nämlich wahnsinnig Angst um ihn und bei ihr ist er schon dreimal gebissen worden. Wenn er sich bei mir aufgeführt hat, wenn ein Rüde kam, dann habe ich den anderen Besitzer gefragt, ob wir sie losmachen können, ob der andere prinzipiell friedlich ist. Meistens war es okay und so machte ich meinen Mini-King-Kong von der Leine und sagte "Na, dann freß ihn mal, wenn Du kannst!" und ging einfach weg, womit ich ihm die Rückendeckung nahm, die er für seine große Klappe brauchte. Natürlich kenne ich Meiky und wußte, daß er zwar ein Maulheld ist, ansonsten aber kneift. Und genau so war es dann auch - er lief noch ein bißchen hin, winselte dann ein bißchen, ließ sich von dem anderen brav beschnuppern und trollte sich dann. Manchmal knurrte er auch, aber die anderen ließen ihn in Ruhe. Natürlich würde ich ihn nicht hinlaufen lassen, wenn ich a) den anderen Rüden als Raufer kenne und b) ich Meiky nicht so gut kennen würde, daß ich nicht sicher sein könnte, daß er klein beigibt. Die meisten Rüden waren so gelassen, daß es schon fast komisch war, wenn Meiky sich aufbrezelte. Ich denke, daß meine Gelassenheit auch dazu beigetragen hat, daß nichts passiert ist. Bitte jetzt nicht denken: Die ist aber sorglos! Ich bin äußerst darauf bedacht, daß meinen Hunden nichts passiert.

Mit den Besitern von Kleinhunden hast Du nur partiell recht. Ich kenne viele Kleinhundleute, die cool sind, ihre Hunde kennen und wissen, was geht und was nicht geht. Aber ich kenne auch genügend, die ihre Hunde generell auf den Arm reißen, wenn ein größerer Hund kommt. Wonda darf niemanden anspringen, aber jemanden, der seinen Hund auf den Arm reißt, den darf sie anspringen. Der Mensch könnte ja auch einfach sagen, ich möchte meinen Hund anleinen, dann würde ich das selbstverständlich tun. Aber viele schieben ja schon Panik, wenn sich zwei Hunde mal nur anknurren oder etwas wichtig mit Bürste umeinanderstaksen. Leider können die wenigsten Menschen die Körpersprache ihrer Hunde richtig deuten. Und wenn sie sich anmachen, dann sagen die Leute auch noch "Sei brav!", als wenn Hunde Grammatik könnten. Die hören aber bei ihrer Anmache nur das "Brav!" des Herrchens und machen dann natürlich weiter.

Um auf den Pudel zurückzukommen: Wenn der Pudel sich nicht abpfeifen ließ, sondern den Labi angreift und ihn sogar beißt, dann ist es einfach logisch, daß der Labi sich wehrt. Soll er sich etwa beißen lassen, nur weil er stärker ist und den Kleinen beim Abwehren töten könnte? Das kann man ja wohl im Ernst nicht vorschlagen. Leider ist es bei unserem Beispiel ein Pudel, die ja sowieso ein Schoßhündchen-Image haben, aber an sich großartige Hunde sind. Und eigentlich sind sie auch äußerst verträglich. Ich kann nur vermuten, daß es sich hier um einen dieser Hätschiputzis handelte, die aus falsch verstandener Tierliebe von ihren Besitzern nie angeleitet wurden, richtig mit anderen Hunden zu kommunizieren. Beim kleinen Hund geht man wohl öfter davon aus, daß sie weder Erziehung noch Kontakt zu anderen Hunden brauchen, weil sie einzig auf der Welt sind, ihren Besitzern Spielzeug zu sein. DAs ist sehr bedauerlich für diese Hunde, denn ihnen fehlt dann einiges im Leben.

: Ich habe Jack Russell Terrier, die als besonders rauflustig gelten und ich muß zugeben ich habe einen Rüden, der sich absolut nicht mit anderen Rüden versteht. Mit 9 Monaten hat er damit angefangen andere Rüden zu dominieren (egal welche Größe). Mit dieser Situation mußte ich dann erst einmal fertig werden, denn vorher hatte er sich mit allen gut verstanden. Nachdem er zwei Mal auf dem Rücken gelandet ist und zwei Mal am Kopf genäht wurde, habe ich es gelernt richtig zu reagieren. Mitlerweile hört er so gut, daß er bei mir bleibt. Trotzdem leine ich ihn immer an, wenn ein anderer Rüde kommt und warne den Hundebesitzer des anderen Hundes. Die Meißten leinen Ihre Hunde dann auch an. Doch wenn es einer nicht macht sind es meißt Hundebesitzer von großen Hunden, denn "die tun ja nichts" und so einem kleiner Racker kann dem Großen ja nicht das Wasser reichen oder "die regeln das schon unter sich". Kannst Du mir sagen, was ich tun soll, wenn der Große dann zu uns kommt?

Heißt das, daß Dein Rüde generell nicht mehr mit anderen Rüden kommunzieren darf? Wie alt ist er denn jetzt? Was würde denn passieren, wenn Dein Rüde auf einen wirklich gelassenen Rüden trifft, den Du vielleicht kennst? Würde Dein Hund wirklich beißen? Hast Du es schon mal mit dem MasterPlus versucht (Wasserdusche am Halsband mit Fernbedienung)?
: Damit will ich nur sagen, daß man nicht immer alles verallgemeinern kann. Außerdem gibt es Situationen da kannst Du deinen Hund nicht schnell genug an die Leine nehmen, da kann man dann nur hoffen, daß der andere Hund richtig reagiert (auf den Rücken legen)!

Ich glaube, das schlimmste an Rüden-Rüden-Begegnungen ist die Angst der Besitzer, daß etwas passiert. Diese spannungsgeladene Stimmung übertägt sich sofort auf die Hunde und dann rumpelt es viel eher als wenn die Besitzer gelassen sind. Natürlich regeln Hunde nicht immer alles allein, es gibt wirklich unverträgliche Hunde, zu denen ich meine Madame auch nicht lasse. Sie hat zwei Erzfeindinnen, da kann man nichts machen außer einen großen Bogen um sie. Aber alles in allem ist sie sehr instinktsicher und sozial verträglich.

Tschüß,
Franziska und Wonda

06. September 1999 20:28

Schon wieder Hallo,

Meistens war es okay und so machte ich meinen Mini-King-Kong von der Leine und sagte "Na, dann freß ihn mal, wenn Du kannst!" und ging einfach weg, womit ich ihm die Rückendeckung nahm, die er für seine große Klappe brauchte.

Mein Rüde hat keine große Klappe (er bellt nicht), er legt sich wirklich mit den Rüden an und macht ihnen Ihre Rangordnung streitig.
Ich habe keine Lust ihn ständig zum Arzt zu schleppen.

Aber ich kenne auch genügend, die ihre Hunde generell auf den Arm reißen, wenn ein größerer Hund kommt. Wonda darf niemanden anspringen, aber jemanden, der seinen Hund auf den Arm reißt, den darf sie anspringen.

Dieses Problem kenne ich auch. Meine Freundin hat einen Bernhardiner und viele Kleinhundebesitzer haben Angst, daß sie beißt, und nehmen Ihren Hund auf den Arm. Dumme Angewohnheit!

Beim kleinen Hund geht man wohl öfter davon aus, daß sie weder Erziehung noch Kontakt zu anderen Hunden brauchen, weil sie einzig auf der Welt sind, ihren Besitzern Spielzeug zu sein. DAs ist sehr bedauerlich für diese Hunde, denn ihnen fehlt dann einiges im Leben.

Bin ich ganz Deiner Meinung!

: Heißt das, daß Dein Rüde generell nicht mehr mit anderen Rüden kommunzieren darf?

Er hat einige Rüden, mit denen er sich sehr gut versteht.

Wie alt ist er denn jetzt?

3 Jahre.

Was würde denn passieren, wenn Dein Rüde auf einen wirklich gelassenen Rüden trifft, den Du vielleicht kennst? Würde Dein Hund wirklich beißen?

Meine Hunde beißen nicht! Gut sozialisierte Hunde beißen nicht zu. Bei allen Raufereien gab es noch nie Bissverletzungen nur Kratzer, die von meinem Rüden stammten. Er ist halt sehr dominant.

: Ich glaube, das schlimmste an Rüden-Rüden-Begegnungen ist die Angst der Besitzer, daß etwas passiert.

Verständlich bei Besitzern von kleinen Hunden. In unserem Ort kenne ich einige Fälle, in denen kleine Hunde von Großen totgebissen wurden und meißt ohne Grund. Große Hunde sind nämlich manchmal auch nicht gut sozialisiert.

Natürlich regeln Hunde nicht immer alles allein, es gibt wirklich unverträgliche Hunde, zu denen ich meine Madame auch nicht lasse. Sie hat zwei Erzfeindinnen, da kann man nichts machen außer einen großen Bogen um sie.

Dann kennst Du das Problem ja.

Ciao
Gabi


09. September 1999 08:43

Hi Moni

Yo - das ist nicht so gut. Jedoch ich als so ein Monster-Kampfhunde-Besitzer sehe natürlich mit etwas genugtuung auf diese Sache weil doch einmal kein Kampfhund daran beteiligt war - und es beweist ganz klar - auch kleine Pudel können aggressiv sein und zubeissen.

Ich als Pitbull-Besitzer werde natürlich immer verurteilt, egal ob mein Hund an der Leine war oder nicht. Wenn's knallt ist sowieso klar, dass mein Hund der Sieger ist - obwohl er noch nie angegriffen hat.

Zu diesem Thema habe ich auf meiner Homepage extra eine Seite eingerichtet: [www.freeweb.ch]

Diese Seite behandelt ganz genau Dein Thema - wie sieht es aus, wenn ein Hund nichtz angeleint ist.

Kopf hoch - Du bist UNSCHULDIG!