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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Rauferei an der Leine- Pudel tot!!!
02. Oktober 1999 00:29

:
: Hallo ihr,
:
mir ist das gleiche passiert, nur umgekehrt. Mein Pekinese war an der Leine, als sich ein freilaufender Schäferhund auf meinen Kleinen stürzte und ihn am Genick packte, einmal kräftig schüttelte und ihn wegwarf wie einen alten Lumpen. Die Besitzerin des Schäferhundes,quasi unsere Nachbarin,meinte,das zahlt die Versicherung.Für Sie war der Fall erledigt.Keine Entschuldigung,keine Entschädigung und der Schäferhund läuft jetzt noch frei auf dem öffentlichen Gelände und auf den Wiesen herum.Meinem kleinen besten Freund konnte nicht mehr geholfen werden.
Diese Frau ließ einen stehen,wie wenn es sich um eine Lampe handeln würde.Mein Hund wurde gerade mal 9 Monate alt.Wo führt das noch hin???

Kein Amt konnte uns anscheinend helfen.
Was meint ihr dazu???

Liebe Grüße
Anke L.

02. Oktober 1999 07:43

Hallo Anke!

Das tut mir so leid!
Ich kenne die "Ausraster" erwachsener (leider meist Schäfer-) Hunde gegenüber Welpen und Junghunden nur zu genau. Zum Glück konnte ich - reiner Zufall - immer sofort einschreiten und den Angreifer verjagen, aber saftig blutende Schrammen hat sich mein Welpe damals auch geholt. Die Sprüche der Besitzer von den Angreifern reichten von: "wir gehen dann mal weiter" (während mein Hundebaby schreiend am Boden lag und ich leicht kopflos davor hockte) über "die machen das unter sich aus" (mächtiger erwachsener Schäferhund ging immer wieder auf Setterwelpen los) bis hin zu "wenn Sie kein Blut sehen können, dürfen Sie eben auf keine Hundewiese gehen"...

Es kann immer mal was passieren, Hunde sind wie Menschen eben Individuen. Aber als Besitzer hat man die Pflicht, auf seinen Hund zu achten und Rücksicht zu nehmen. Leider fühlen sich nach meiner Erfahrung die meisten Besitzer solch aggressiver Hunde ungemein stark und sind stolz auf ihren "unerschrockenen Kämpfer".
Da kocht einem die Galle über.

Liebe Grüße
Daniela & Linus & Kim


02. Oktober 1999 11:46

hallo anke,

:Mein Pekinese war an der Leine, als sich ein freilaufender Schäferhund :auf meinen Kleinen stürzte und ihn am Genick packte, einmal kräftig :schüttelte und ihn wegwarf wie einen alten Lumpen. Die Besitzerin des confused smileychäferhundes,quasi unsere Nachbarin,meinte,das zahlt die :Versicherung.Für Sie war der Fall erledigt. Meinem kleinen besten :Freund konnte nicht mehr geholfen werden.

ich kann dich gut verstehen. die "netteste" bemerkung dieser kategorie die ich mal zur antwort bekam war: "ach was wollen sie denn, auf sonen kleinen verrecker mehr oder weniger kommts doch gar net an". da war bei meinem hund schon die ganze linke bauchseite aufgerissen! der lief dann einfach weiter und hat sich nicht mehr gekümmert.

: Kein Amt konnte uns anscheinend helfen.

da hilft dir auch keiner, wenn du dir nicht selber hilfst. ich hab manchmal den eindruck, manche hundebesitzer freuen sich, wenn ihr großer einen kleinen mal so richtig fertig macht. MIR hat bisher am besten geholfen, wenn ich den leuten androhe, IHREN hund zu packen. ich sage meistens so was wie: wenn sie ihren hund nicht wegtun, dann tu ich es! und dann nehme ich demonstrativ meine leine von der schulter...
bis jetzt hats mir in den meisten fällen geholfen, weil viele dann angst um ihr "hündchen" kriegen. wenn nicht, walze ich auf den hund zu und schreie ihn tüchtig an, oder ich versuche, ihn wirklich im genick zu packen.
naja, irgendwann werd ich wahrscheinlich mal gebissen werden ...

: Was meint ihr dazu???

wenn dir hunde entgegenkommen, die du nicht kennst, schau dir die herrchens oder frauchens an, da kannste schon viele aggressive begegnungen verhindern, glaub mir!

liebe Grüße
Gabi


02. Oktober 1999 16:27

: Hallo,

: :Mein Pekinese war an der Leine, als sich ein freilaufender Schäferhund :auf meinen Kleinen stürzte und ihn am Genick packte, einmal kräftig :schüttelte und ihn wegwarf wie einen alten Lumpen. Die Besitzerin des confused smileychäferhundes,quasi unsere Nachbarin,meinte,das zahlt die :Versicherung.Für Sie war der Fall erledigt. Meinem kleinen besten :Freund konnte nicht mehr geholfen werden.
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: ich kann dich gut verstehen. die "netteste" bemerkung dieser kategorie die ich mal zur antwort bekam war: "ach was wollen sie denn, auf sonen kleinen verrecker mehr oder weniger kommts doch gar net an". da war bei meinem hund schon die ganze linke bauchseite aufgerissen! der lief dann einfach weiter und hat sich nicht mehr gekümmert.

Bei uns gibts niemand der stolz ist wenn sein großer einen kleinen Platt macht, wenn sowas passiert ist immer der Besitzer schuld:-((
: : Kein Amt konnte uns anscheinend helfen.
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: wenn dir hunde entgegenkommen, die du nicht kennst, schau dir die herrchens oder frauchens an, da kannste schon viele aggressive begegnungen verhindern, glaub mir!
:

Da leg ich mein Veto ein, sämtliche Kinder und Drogensüchtige oder seltsame Gestalten die einen Hund haben -HABEN- diesen in der Regel besser im Griff als ein Anwaltspärchen um die 40....
Man kann einen Hund auch zuviel Aufmerksamkeit schenken, das tut nicht immer gut.

Viele Grüße
Moni
: liebe Grüße
: Gabi
:

02. Oktober 1999 17:45

Hallo Anke!

Ich kann so sehr mit Dir fühlen! Ich finde den Vorfall entsetzlich!

: Die Besitzerin des Schäferhundes,quasi unsere Nachbarin,meinte,das zahlt die Versicherung.
: Für Sie war der Fall erledigt.Keine Entschuldigung,keine Entschädigung

Hat ihre Versicherung denn nicht gezahlt? Du schreibst: "keine Entschädigung"
Auf alle Fälle hast Du gegen sie Ansprüche. Wenn sie nicht versichert ist, muß sie selbst zahlen.
Das geht aus Deiner Meldung leider nicht hervor.

: und der Schäferhund läuft jetzt noch frei auf dem öffentlichen Gelände und auf den Wiesen herum.

Eure Gemeinde müßte doch eine Hundehalterverordnung haben.
Dann könnte der Frau zumindest die Auflage gemacht werden, daß sie den Hund anleinen muß oder er einen Maulkorb tragen muß.
Da mußt aber DU aktiv werden, auch wenn es eine Nachbarin ist.
Denk doch auch mal, daß das gleiche Schicksal andere kleine Hunde treffen könnte.
Notfalls, wenn gar nichts hilft: Anzeige wegen "Sachbeschädigung", so schrecklich das klingt!

Solche Hundebesitzer habe ich auch "gefressen"!!!!

:Meinem kleinen besten Freund konnte nicht mehr geholfen werden.

Das ist schlimm. Aber vielleicht kann durch Deine Aktion anderen geholfen werden.
Laß Dich nicht einschüchtern! Nur Mut!

: Kein Amt konnte uns anscheinend helfen.

Welche Ämter hast Du denn angesprochen?

: Was meint ihr dazu???
:
Siehe oben!

Liebe Grüße von
Iris und ERIC.

03. Oktober 1999 08:12

Hallo Anke,

als Halter einer Schäferhündin fallen mir zu diesem Vorfall spontan
einige Dinge ein:

1. Es tut mir sehr leid, was mit Deinem kleinen Freund passiert ist.
2. Wenn ein Hund (egal ob Schäferhund oder irgendeine andere Rasse) einen
anderen Hund abschüttelt, dann ist bei ihm gewaltig etwas schief gelaufen.
3. Wenn ein Halter so ein Verhalten auch noch unterstützt, gehört ihm der
Hund weggenommen!
Leinenzwang o.ä. nützt m.E. überhaupt nichts, denn der Hund ist mit
Sicherheit in den falschen Händen.
4. Hunde müssen miteinander umgehen lernen und dazu gehört für kleine
Rassen auch der Kontakt zu grösseren Rassen, bzw. vice versa.

Gerade letzteres finde ich besonders wichtig, denn mir begegnen immer
wieder Kleinhundebesitzer, die beim blossen Anblick einer "Bestie" wie
einem Schäferhund regelrechte Panikanfälle bekommen, ihren kleinen
auf den Arm nehmen und "haltet den Mörder" rufen, obwohl Ronja noch
nicht einmal gewinselt hat. Statistisch würde ich nach meiner Erfahrung
behaupten, trifft das auf mindestens 70% aller Besitzer von kleinen
Hunderassen zu (ich behaupte ausdrücklich nicht, dass Du dazu gehörst!).
Das fatale daran ist nicht so sehr, dass die
Kleinhunde panische Angst vor anderen, d.h. grösseren Hunden bekommen,
sondern dass auch die grösseren Hunde lernen, dass mit solch kleinen
Hunden wohl irgendwas faul ist, denn es gibt jedesmal Stress mit ihnen.
Ich versuche immer, es den Haltern zu erklären und bitte sie, ihren
Kleinen ruhig abzuleinen und mitspielen zu lassen, aber nur die allerwenigsten
kapieren, dass sie sich durch ihr Verhalten die künftigen Hassgegner
selber heranzüchten.
Mir ist schon klar, dass man als Kleinhundebesitzer die Dinge aus
einem anderen "Blickwinkel" sieht, aber man kann als Besitzer eines
grösseren Hundes nicht viel mehr tun, als den Kontakt zu suchen.
Leider findet man auf Hundeplätzen oder privaten Hundetreffs so gut
wie keine Kleinhunde und hat somit kaum Möglichkeiten.
Zusammenarbeit ist also gefragt und nicht das Schüren von Angstneurosen.

Das alles hilft Dir und Deinem Hund nicht mehr, ich weiss, aber
ich musste das mal loswerden.

Viele Grüsse,
Harr.