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Bahnfahrt mit Hund

geschrieben von Gabi und Timbo(YCH) 
Bahnfahrt mit Hund
05. September 1999 18:04

Hallo an alle,
kann mir jemand sagen, ob und wie es möglich ist mit einem 6 Monate alten Hund (BC-DSH) ca. 8 Stunden mit dem Zug zu fahren. Sollte man ihn in einer Box mitnehmen oder lieber so. Leider habe ich festgestellt, daß eine Nachtfahrt nicht möglich ist. Da die Fahrt erst im Dezember stattfinden soll, gibt es vielleicht eine Möglichkeit unseren Timbo rechtzeitig darauf vorzubereiten.
Auf Antwort hoffend
Gabi und Timbo


05. September 1999 22:23


Hallo Gabi,

Warum ist den eine Nachtfahrt nicht möglich? Gibt es keine Nachtverbindung. Wenn es eine gibt, ist es auch Möglich einen Hund mitzunehmen, ist nur etwas teurer, weil du ein ganzes Schlaf oder Liegewagenabteil buchen müsstest. Wenn es keine Verbindung gibt würde ich den kleinen ohne Box mitnehmen und ein ganzes Abteil reservieren, dann kann er sich auch ungestört bewegen. Auch würde ich die Fahrt am tag nicht an einem Stück machen, lieber ein oder zweimal unterbrechen und längere Umsteigezeiten kalkulieren, damit du mal mit ihm Gassi gehen kannst.

Viele Grüße
Mario


06. September 1999 06:49

Hallo Gabi

Es ist bei mir zwar schon eine ganze Weile her, daß ich mit Troll Zug gefahren bin, aber meine Erfahrungen gelten wohl teilweise auch heute noch.

Ich bin mit Troll (ausgewachsener Berner Mischling) ohne Box gefahren. Meistens war es so, daß wir nach 4 Stunden eh umsteigen mußten, also habe ich eine Verbindung rausgesucht, wo ich zwischen 30 - 60 min Zeit hatte und bin mit Troll spazieren gegangen.
Für Troll hatte ich immer etwas zu fressen, Wassernapf und seine Decke dabei, dann war seine Welt in Ordnung (und viele kleine Plastiktüten sowie Klopapier für den Notfall - er hat einmal Durchfall bekommen...)
Ein ganzes Abteil zu reservieren kosten nur, bringt nichts! Die nicht mit Menschen besetzen Plätze werden 10 min. nach Fahrtbeginn frei gegeben (gilt auch heute noch!)
Ich habe das Problem so gelöst, daß ich eine Sitzgelegenheit für mich mitgenommen habe (Klappstuhl oder Decke) und mich an das Zugende der 2. Klasse an die Türen gesetzt habe. Meist gibt es entweder einen Wagonende, daß mehr Platz bietet für Kinderwagen oder ähnliches, oder ein Fahrradplatz oder ähnliches. Ich habe immer etwas gefunden. Wichtig war mir das relative Zugende, damit ich nur in den Bahnhöfen gestört wurde und nicht ständig durch Leute, die ins Bistro gehen, von Kindern, die durch den Zug rennen, vom Essenswagen und was sonst noch unterwegs ist. Der Vorteil an diesen etwas unüblichen Plätzen war, daß der Hund viel Platz hatte, bei mir im Schoß liegen konnte, sich kein Mensch daran gestört hat und viele Schaffner froh waren, daß wir freiwillig Rücksicht auf die anderen Fahrgäste nahmen und der Hund nicht auf den Sitzen saß...

Es lohnt sich auf jeden Fall, daß du deinen Timbo möglichst jetz schon an den Bahnhof, einfahrende Züge und auch an das Fahren von Kurzstrecken gewöhnst. Das Ein- und Aussteigen macht vielen Hunden ein Problem - üben, möglichst mit viel (Lieblings-)futter und langer Leine bei einem ruhigen Zug (wo nicht Mengen von Menschen ein- und aussteigen).
Mein Troll hat sich schnell daran gewöhnt - etwas zu gut. Man konnte ihn kaum noch auf den Bahnhof mitnehmen, er ist in jeden Zug eingestiegen, es gab kaum ein halten für ihn.
Ich wünsche euch beiden viel Erfolg und Spaß, denn wenn man viel Humor mitnimmt und sich nicht gleich Ärgern läßt, kann man eine Menge erleben, wenn man mit Hund Zug fährt

Anne mit Sam und ohne Troll....