Hallo Yvonne,
mir gehen beim Lesen Deiner Message da so ein paar grundsätzliche
Gedanken durch den Kopf: Ich denke nicht, dass es grössen- bzw. sogar
rassenspezifisch ist, wie Du mit einem Hund arbeiten kannst. Vielmehr
wage ich einfach mal zu behaupten, dass Du mit jedem Hund recht gute
Resultate (natürlich nicht nur) in der Unterordnung erzielen kannst,
wenn Du ihn richtig motivierst.
Dass man kleine Hunde nicht so oft auf Hundeplätzen sieht, liegt wohl
weniger daran, dass sie "schlecht auszubilden" sind, als dass bei ihnen
schlichtweg nicht so viel Wert auf die Erziehung gelegt wird: Sie sind
klein, niedlich, haben wenig Kraft und erziehungsbedingte "Unarten"
fallen bei ihnen einfach weniger ins Gewicht (im wahrsten Sinne des
Wortes). Und irgendwie scheint es mir so zu sein, dass sich oftmals die
Leute, die gezielt mit ihren Hunden etwas unternehmen wollen, grössere
Rassen anschaffen.
Deine Vorstellung, dass so manch ein Kleiner einen Grossen in der
Unterordnung alt aussehen lassen kann, ist alles andere als abwegig.
Warum auch nicht? Ich kenne da so manch ein Beispiel und bin selbst
sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die meine Asta (sehr kleine
Beagle-Ausführung) in der Zusammenarbeit mit mir erzielt.
Man muß - rein technisch gesehen - unter Umständen etwas anders arbeiten
(die Kleinen sitzen z.B. oft nicht so dicht vor, weil sie Dich dann
schlichtweg nicht mehr sehen können, oder aber Du siehst es im Gras kaum,
ob und wenn ein Zwergdackel "Platz" macht und stellst ihn dafür am besten
auf ein Tischchen und und und....)
Ich jedenfalls hoffe, dass Du noch genug Gelegenheit haben wirst, Dich
von den "Qualitäten" der Kleinen zu überzeugen :-))))
Viele Grüße
Christina,
der schon oft der ketzerische Gedanke gekommen ist, die niedliche Asta
mit einem dicken rosa Schleifchen im Haar auszustaffieren und einfach
mal auf dem Schäferhundplatz zum Schutzdienst anzumelden - bloss, um die
die Gesichter anzusehen ;-)