Hallo Marita,
: zum Beispiel könnte man die Informationen, die zu diesem und anderen
: tierschutzrelevanten Themen gegeben werden, zur Kenntnis nehmen und
: auch anderen zugänglich machen .. die Unwissenheit der Leute ist der
: grösste Feind jeglichen Engagements .. je mehr Menschen über Missstände
: informiert sind .. umso grösser wird auch der Protest .. der Widerstand
: .. die Möglichkeiten, etwas zu erreichen
"Mein Umfeld" ist, ebenso wie ich selbst, z.B. über die Mißstände in Korea und anderen asiatischen Ländern informiert. Daher reicht es mir, wenn ich solche Sachen, die für mich nix Neues mehr sind, "zur Kenntnis nehme". Ich muß aber nicht stundenlang mit jemdandem, der genau so empört darüber ist wie ich selbst, darüber diskutieren, dat bringt nämlich rein gar nix!
: Die Einstellung, es sei sinnlos, sich an solchen Diskussionen zu
: beteiligen, ist wohl die bequemste Ausrede überhaupt .. wenn alle
: sowenig Zeit hätten wie du schreibst, würden hier sicher nicht so viele
: Beiträge zu allen möglichen Themen gebracht .. nur beim Thema
: Tierschutz hat man dann plötzlich keine Zeit mehr ? Trauriges Bild !
Du findest also, daß man alles und jeden, mit dem man persönlich zu tun hat (also auch den eigegen Hund) in den Hintergrund stellen sollte? Ein "Tierschutz", den man gar nicht praktizieren kann (außer durch einen Protestbrief), ist wichtiger als das Wohlbefinden der Tiere, die einem persönlich anvertraut sind? Sorry, ich sehe das anders. Diesen "unpraktizierbaren Tierschutz" nehme ich nebenbei mit, kein Problem, ich unterschreibe hierfür und setze Briefe dafür auf. Ich beteilige mich auch mal an einer Diskussion, dann aber mit Leuten, wo ich etwas erreichen kann, wenn ich meine Meinung mitteile oder über etwas informiere. Wenn Du und ich uns beide über solche Sauereien in Korea unterhalten bringt dat für die Hunde dort rein gar nix und mir auch nicht. Dann spreche ich in der Zeit doch besser mit einem koreanischen Kollegen über das Thema...
: Tierschutz und Engagement gegen Tierquälerei sollten jeden etwas
: angehen - und zwar unabhängig davon, in welchem Land dieser Welt das
: Unrecht geschieht - für mich hört Tierschutz jedenfalls nicht an der
: Landesgrenze auf
Wer behauptet das denn, daß man sich nur für den Tierschutz im eigenen Land einsetzten soll? Aber ich stehe nun mal auf dem Standpunkt, daß man seine freie Zeit in erster Linie sinnvoll einsetzten sollte. Und für mich sind Diskussionen, durch die man nix ändern kann, nun mal sinnlos. Da mache ich mir in der gleichen Zeit lieber Gedanken darüber, wie ich meinen Tieren ein optimaleres Umfeld geben kann, wozu z.B. das Futter genau so gehört wie eine artgerechte Ausbildung. Wenn ich an einen Punkt komme, wo ich mit meinem Engagement irgendwo anders auf der Welt etwas ändern kann, dann werde ich das schon tun, und das nicht nur in Bezug auf Haushunde, es gibt noch weitaus größere Probleme in der Welt...
Viele Grüße
Antje