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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Engagement gegen Tierquälerei?
31. Mai 2002 13:15

Hallo Nathaly,


: Was ich aber nicht verstehe: Wer maßt sich an über Hunde essende Koreaner zu urteilen und selbst Fleisch aus dem Supermarkt zu kaufen????

Nochmal: Es geht nicht in erster Linie um das "Hunde essen", sondern um die Quälerei, mit der das Hundefleisch bei lebendigem Leibe "zart" geprügelt wird.
Ich denke, die Leute, die Supermarktfleisch kaufen, urteilen nicht über die koreanischen Vorgehensweisen, so wie sie es gegen die europäischen Tierquälereien auch nicht tun, die dem Fleisch im supermarkt vorangegangen sind.

: Sind die in D lebenden Schweine, Rinder, Hühner wenig wert als ein koreanischer Hund? Nur weil sie keine Hunde sind? Das ist mir zu hoch...

Mir auch!

Liebe Grüße

Christa
:
: LG!
:
: Nathaly & Nico

31. Mai 2002 13:21

Hlalo Christa!

: Nochmal: Es geht nicht in erster Linie um das "Hunde essen", sondern um die Quälerei, mit der das Hundefleisch bei lebendigem Leibe "zart" geprügelt wird.

...lange Schlachttransporte, keine artgerechte Haltung des Schlachtviehs,...für mich alles das gleiche Elend! :-(

Wobei ich jetzt nicht sagen möchte, dass man dagegen nichts tun soll. Es wäre so einfach anzufangen-zum Beispiel nur noch beim Ökobauern zu kaufen, der sein Vieh noch selbst und stressfrei schlachten läßt...aber das ist den meißten ja schon zu viel...:-((

Traurige Grüße!

Nathaly & Nico


31. Mai 2002 13:27

Hallo Gina,

:
: DANKE für Deine Worte!

DANKE auch für Deinen Beitrag. Das hat richtig gutgetan; denn Du drückst genau das, was ich sagen wollte, aus. Vielleicht bastelt Rolf ja doch noch eine kleine "Tierschutzecke" hier im Forum.
Ich bin mir nämlich eigentlich sicher, daß es doch bald viele Teilnehmer hätte.

: Ich habe auch lange zugeschaut, bis ich aktiv geworden bin und die meisten Leute (mich einbezogen) brauchen wohl immer und immer wieder solche Meldungen um endlich wirklich etwas zu tun. Das ist heutzutage auch kein Wunder mehr, denn die Reizüberflutung kann man nicht leugnen. Täglich sieht man blutige Attentate und Morde im Fernsehen, ob an Mensch oder Tier, ALLES ist geboten und irgendwann stumpft man richtiggehend ab. Wahrscheinlich könnte man das Gesehene und Geschehene sonst garnicht verarbeiten.

Das ist sicher so. Und auch den aktiv betriebenen Tierschutz kann man nicht in immergleicher Intensität praktizieren, ohne irgendwann selbst daran kaputtzugehen.
:


: gegen diese Querdenker, die rumnörgeln und selbst faul herumsitzen).

ganz genau!

Liebe Grüße

Christa

31. Mai 2002 14:34

Liebe Christa,
Tierschutz ist ein viel komplexeres Thema als z.B.Ernährung von Hunden .
Es betrift nich nur Hunde, sondern alle Tiere. Somit betrift es auch nicht nur Hundehalter oder andere Heimtierhalter, sondern ALLE.
Das Thema ist so komplex, dass viele Leute überfordert sind, sachlich darüber zu diskutieren. Zudem giebt es bei den aktiven Tierschützern zu viele Extreme. Es werden da zum Beispiel Misstände bei einem kleinen Bergbauern angeprangert(Stallhöhe,Futterkrippenhöhe usw.) die, weil der Kleinbauer noch Zeit hat und seine Kühe jeden Tag aus dem Stall können, für das Tier überhaupt kein Problem sind. Ein Umbau oder Neubau wird aber von gewissen Tierschützern durchgezwängt , obwol es für den Kleinbauern mittelfristig der finanzielle Ruin bedeutet.
Je grösser aber die finanzielle Macht ist (lebend Tiertransporte, Tierfabriken usw.) um so weniger erreichen die Tierschützer. (die kleinen hängt man auf, die grossen MUSS man laufen lassen.)
Ich bin absolut für Tierschutz, aber mit GESUNDEM MENSCHENVERSTAND.
Es stimmt mich nachdenklich, wenn Tierschützer in Südeuropa Hunde und Katzen einfangen, sie nach Deutschland bringen, wo sie, wenns dumm läuft, den Rest ihres Lebens im Tierheim verbringen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wenn unvermittelbare und schwerstkranke Hunde nicht von ihrem Leiden erlöst werden.
In Süderopa bin ich der Meinung, dass Tierschutz und Aufklährung vor Ort mehr bringen würde, dass man das Problem mit Zwangskastrationen eindämmen könnte (Kastration ist ein Eingriff in die Natur und wird von extremen Tierschützern abgelehnt). Ich meine aber, dass bei uns genügend Hunde auf einen guten Platz warten.
So sehen aber viele Südländer in uns nur die Möchtegernesaubermänner mit erhobenem Zeigefinger bei denen es zu Hause auch nicht besser aussieht, nur nicht so offensichtlich weil besser versteckt.


Den Verzehr von Hunden in anderen Ländern heisse ich sicher auch nicht gut, im Speziellen die bestialischen Schlachtmetoden. Nur, warum glaubst du, sollten sich z.B. die Koreaner von uns in der Beziehung etwas sagen lassen. Wir sind doch leider auch keinen Deut besser.
Oder glaubst du, die riesigen Fleischberge, die wir verzehren und verschwenden können zu dem von uns bezahlten Preis, Tiergerecht produziert geschweige den geschlachtet werden.

Bevor wir den anderen den Dreck vorhalten müssen wir vor der eigenen Haustüre wischen. Der Esel lässt sich nicht gerne vom Hasen Langohr nennen.

liebe Grüsse xxxxx

31. Mai 2002 13:59

Hallo Christa,

:......Wobei es mir bei den in Korea praktizierten Vorgehensweisen weniger um den grundsätzlichen Verzehr als um die qualvollen methoden geht, das Fleisch angeblich zarter zu machen, indem die Hunde geschlagen, aufgehängt und Katzen lebend in den Kochtopf geworfen werden.

Natürlich! Aber Ähnliches kannst du bei allem Fleischverzehr in abgewandelter Weise auch bei uns finden. Dieser Hinweis ist mir sehr wichtig!!!

:......Deshalb mein Frust über die fast fehlende Teilnahme der Yorkies bei Themen dieser Art.

Bisher ist das hier vielleicht für manche nicht der "richtige Platz" um so etwas zu thematisieren??? Aber es ist ein falscher Umkehrschluss, Menschen die du nicht kennst Desinteresse daran zu unterstellen, weil sie auf ein spezielles posting zu diesem Thema nicht antworten! Das hat mich an deiner Meldung gestört!

Hinsichlich deines grundsätzlichen Anliegens sind wir uns einig!

:....Meine Motive sind u.a. darin begründet, daß ich zu oft miterleben mußte, wie träge, faul und egoistisch Menschen sein können, wie gut sie dabei aber "das Maul aufreißen können".

Genau, deswegen ist mir bei diesem Thema das Handeln wichtiger als das hier darüber schreiben und die Frage "wie hält jeder, der sich über den Hundeverzehr in Asien aufregt es mit unserem Schlachtvieh!!! Dies soll nur eine "Aufmunterung zur Aktivität" für alle Leser sein. Solange für dich "Schreiben und Handeln" zusammengehören, ist es ja OK!

:....Nimm das bitte NICHT persönlich, und natürlich meine ich auch keinen der Yorkies hier.

*ähhh*
Ich dachte du regst dich über das Desinteresse der Yorkianer auf! Oder??? Aber ich nehm das gar nicht persönlich, ich wollte bloss meine diesbezüglichen Gedanken zum Ausdruck bringen!

Mich erinnert das Thema, das ja durch die Fußball-WM jetzt ein gewisses mediales Interesse erfährt sehr an das Aufsehen, das durch das "Schächt-Urteil" des Bundesverfassungsgerichts hervorgerufen wurde. So viele Menschen, die sich darüber aufgeregt haben habe ich gefagt, ob sie wissen, wie viele Ferkel, Schweine, Kühe, Stiere und Pferde in unseren Schlachthöfen vor der Hinrichtung -aufgrund von unter Zeitdruck entstehenden Schlampereien- nur unzureichend betäubt werden!!! Das hat dann meist niemanden mehr interessiert.

Zuerst muss doch jeder Mensch seinen eigenen Hinterhof kehren, bevor er sich über andere mokiert!

Grüsse Alex & Aris

PS.: Absolut pervers finde ich hingegen Diskussionen wie, "....da gibt es doch viel wichtigeres zu tun (verhungernde Kinder etc....)! Zumeist dienen solche Einwände nur als Alibi fürs Nichtstun, weil es immer was wichtigeres GÄBE!!! Mir fällt da immer die Fabel vom Esel ein, der zwischen den Heuhaufen verhungert!

31. Mai 2002 14:20

Hallo Alex,

:
: Solange für dich "Schreiben und Handeln" zusammengehören, ist es ja OK!
Es gehört in dem Moment zusammen, als es um Informationsaustausch geht.
Sieh mal, ich bin überhaupt auf dieses posting gekommen, weil weiter unten Marita nach Infos über das Thema "Hundeverzehr in Korea" gefragt hat.
Sie hat sehr wenige informative Antworten bekommen, dafür aber eine Reihe von Antworten mit dieser Plapperei von wegen "Protest nützt ja doch nix" usw.
Nun aber, wo sich einige provoziert fühlen durch meine Unterstellung, die Yorkies seien desinteressiert, da haben sie angeblich Unterschriften geleistet, mit koreanischen Kollegen das Thema produktiv besprochen usw.


: *ähhh*
: Ich dachte du regst dich über das Desinteresse der Yorkianer auf! Oder???

*grins* ich habs doch in dem Zusammenhang geschrieben, daß manche "das Maul aufreißen". Die Yorkies reißen doch nicht das Maul auf, weils ja doch nix bringt und die Zeit fehlt. Das war ja gerade meine Kritik.


: PS.: Absolut pervers finde ich hingegen Diskussionen wie, "....da gibt es doch viel wichtigeres zu tun (verhungernde Kinder etc....)! Zumeist dienen solche Einwände nur als Alibi fürs Nichtstun, weil es immer was wichtigeres GÄBE!!!

Ganz genau. So allerdings empfinde ich einige der Beiträge hier auch.

Viele Grüße

Christa