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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Engagement gegen Tierquälerei?
02. Juni 2002 08:40

Hi Christa,
mach doch bitte einen konkreten Vorschlag, aber ich werde nie, nie, nie wieder sinnlose Unterschriftenlisten unterschreiben lassen und blöde Prosteste an irgendwelche offiziellen Leute schreiben.
Das hat meiner Meinung NULL Sinn.

Okay, es wird hier eine Tierschutzrubrik gegründet. Und dann?
Soll ein neuer Verein bespendet werden, oder Aufklärung betrieben werden?

Was machst du denn im Tierschutz? (wirklich interessiert gefragt)
In anderen Foren gibt es auch Leute, die sind "IM TIERSCHUTZ"....
Das reicht eigentlich, um ein guter Mensch zu sein. Ich bin ein nicht so guter Mensch, denn ich bin nicht "IM TIERSCHUTZ"...-.-.

Nun gut, das habe ich jetzt für mich so akzeptiert.
Letztendlich bleibt mir noch die Möglichkeit, mich mit einer Spende freizukaufen...
Gehöre ich dann endlich dazu?
Tierschutz im täglichen Leben ist nicht so angesehen wie : ich habe mal 30 Legehennen befreit!
Aber im tägl. Leben IMMER an Legehenneneier vorbeizugehen, Bienenschutz im Garten. Unterschlupf für Igel, (eklige)Insekten anzubieten, konsequent nur second Hand Tiere zu haben... und sich dann trotzdem noch anhören zu müssen man sei ein bischen meschugge, weil man um 30 g Pansen diskutiert... finde ich nicht schön.
Gruss Heike


02. Juni 2002 10:47

Hallo Antje

ach nun reg Dich doch nicht auf.
Der pragmatische Ansatz war immer der richtige, ist der richtige und wird immer der richtige Weg sein. Die Diskutierclubs dieser Welt haben noch nie was Vernünftiges erreicht. Außerdem möchte ich zumindest einem Teil der Diskutierer unterstellen, daß sie sich einfach nur wichtig machen wollen. Was eignet sich auch besser dazu als ein skandalöser Vorfall im entferntesten Ausland. Da kann man gut protestieren, kommt aber kaum in die Verlegenheit finanziellen oder sonstwelchen Aufwand treiben zu müssen. Klar, nun werden sicher Dutzende behaupten, daß Geld nichts bringt - denkste. Alles geht über Geld oder Arbeit. Und Arbeit wiederum kann man mit Geld kaufen.
Einige, denen Tierschutz doch ach soooooooooo wichtig ist, sollten vielleicht ihre Internetkosten einfach dem nächsten Tierschutzverein oder Tierheim überweisen.

Halte es weiterhin wie Du es hältst. Tierschutz findet im Stillen statt und nur sehr wenig durch spektakuläre aber nutzlose Protestaktionen.
Übrigens - was der Tierschutz ganz besonder nötig hat ist Geld, Geld, Geld, Geld,....................

Gruß

Robert

03. Juni 2002 05:23

Hallo Christa!
Es gibt aber auch viele Menschen die nicht ständig über Tierschutz sprechen und trotzdem täglich etwas dafür tun.
Die vielen Menschen z.B. die sich einen Hund aus dem Tierheim holen und sich um ihn kümmern, diejenigen die in ihrem Garten ein Stück Natur für die Tiere schaffen und all die Menschen, die Produkte und Erzeugnisse kaufen, wofür keine Tiere leiden mussten.

Unter dem Deckmäntelchen Tierschutz wird soviel Schindluder getrieben, dass man langsam vorsichtig wird. Beispiel:
Ich wurde in unserer Stadt mal an einem "Tierschutz"- Stand angesprochen, ob ich nicht zahlendes Mitglied werden möchte. Jeden Monat per Lastschrifteinzug, ganz bequem! Nein, ich wollte nur eine einmalige Spende tätigen, aber das war nicht möglich. Den Menschen werden schreckliche Bilder gezeigt und an das Mitgefühl den Tieren gegenüber appelliert und dann werden sie abgezockt (mein Eindruck).

Es ist schlimm, wievel Unrecht auf der Welt den Tieren und den Hunden angetan wird, mir ist es nicht egal und ich würde es mir sehr wünschen, dass es aufhört. Es ist sehr erfreulich was SERIÖSE Tierschutzgruppen schon alles positives erreicht haben!

Aber jeder Einzelne kann auch etwas tun, indem wir bewusster und den Tieren gegenüber rücksichtsvoller leben, jeden Tag!

Gruss Möni


03. Juni 2002 05:19

: Laßt doch uns Pragmatikern unsere Ansichtsweise, manches nur zu registrieren und als momentan unerreichbar abzuhaken, aber dafür anderes, ebenso Brisantes auf unsere Weise anzupacken.
:
Antje, da hast Du schon recht, das hat was mit Toleranz zu tun: es sei Dir/Euch "gegönnt"... Ist nur manchmal schwer, den "anderen" Standpunkt zu verstehen!
VLG
Claudia

03. Juni 2002 05:46

Hallo Claudia,

: Antje, da hast Du schon recht, das hat was mit Toleranz zu tun: es sei
: Dir/Euch "gegönnt"... Ist nur manchmal schwer, den "anderen" Standpunkt
: zu verstehen!

Es ging doch nicht um die Sache an sich (die Tierquälerei in Korea), sondern darum, daß nicht jeder gleich "durchstartet", nur weil die Sache aufgrund der Fußball-WM gerade mal wieder von einigen Medien wie Bildzeitung, Blitz-Illu usw. aufgegriffen wird. Nur kann man das nicht mehr wenn man sich schon vorher darüber fürchterlich aufgeregt hat. Das ist nun mal so: Wenn Du von einer Sauerei zum ersten Mal hörst dann regst Du Dich auf ohne Ende. Weißt Du davon aber schon länger dann fährst Du nicht mehr ganz so hoch und springst auch nicht mehr auf jede Bemerkung an, die einer zu dem Thema losläßt.

Wichtig ist doch aber, daß man irgendwo etwas tut, und sei es "nur", sich zu informieren und Beweggründe anderer zu verstehen. Die Medien hier bei uns verbreiten momentan die Sichtweise, daß jeder Koreaner ein hundemordender und -essender Barbar ist, aber das stimmt so nicht, wie ich durch Gespräche mit Koreanern und anderen Asiaten über dieses Thema gelernt habe. Ich halte es daher für falsch, ein Land auf solche Mißstände zu reduzieren. Genau wie es hier bei uns Menschen gibt, die Hühnerhaltung in Käfigen ablehnen und für unwürdig halten, gibt es in Korea Menschen, die die Praktiken in Bezug auf das Schlachten der Hunde ablehnen, und auch viele, die überhaupt kein Hundefleisch verzehren. Und wenn diejenigen, die es trotzdem tun, die Hunde dabei nicht quälen, dann muß man schon irgendwo relativieren, daß man selbst auch Tiere tötet bzw. töten läßt, um Fleisch zu essen, und man muß darüber nachdenken, wo ethisch gesehen der Unterschied liegt zwischen einem Hund und einem Schwein, einem Rind, einem Huhn, einem Kaninchen, einem Pferd usw. Insofern muß ich denjenigen hier im Forum, die so denken, recht geben. Und wenn ich überlege, wie z.B. unsere Hühner in unseren industriellen Schlachthallen geschlachtet werden, mit den Füßen in einer Schiene, mit dem Hals nach unten durch's Messer, und dann anschließend ins heiße Wasser, wo längts nicht jedes Huhn gleich tot ist, da stehe ich auf dem Standpunkt, daß wir erst einmal vor der eigenen Türe kehren sollten, da gibt es noch genug Dreck...


Viele Grüße

Antje

03. Juni 2002 05:58

Hallo Antje,

auch du erhälst meine Zustimmung in vollem Umfang.

Freundliche Grüße

Irina