Immer angekläfft zu werden, mir reichts :: Was sonst nirgends passt

Immer angekläfft zu werden, mir reichts

von Ursel + Asta(YCH) am 14. September 1999 06:04

Hallo Dogman,

Immer nach dem Motto :
" Große Hunde, vorallem Schäferhunde, gehören strikt an die Leine, da sie ja sooo bösartig im Wesen sind und kleine Hunde dürfen frei herumkläffen, da sie ja sooo niedlich und gutartig sind und nichts in ihrem Verhalten darauf hindeutet, daß sie je eine Situation heraufbeschwören, daß es zu einer Beisserei kommt.

Es gibt aber auch andere Beispiele.
Asta (Foxterrier) hat hier eine Intimfeindin, eine große schwarze Hovawart-Mix Hündin. Wie das eigentlich entstanden ist, weiß ich gar nicht mehr, jedenfalls flippte Asta (an der Leine) immer sowas von aus, wenn sie diesen Hund (immer freilaufend) sah. Aber offensichtlich hielt das den Hund auf Distanz. Seit ich Asta soweit habe, daß sie sich hinsetzt, und den Hund unbehelligt passieren läßt, stürzt sich die Hündin jedesmal angriffslustig auf den Foxl und wir haben Mühe, sie abzuwehren.
Kommentar der Besitzerin: "Nehmen sie Ihren Hund gefälligst auf den Arm!"

Viele Grüße
Ursel + Asta

von Karin & Jeannie(YCH) am 14. September 1999 07:42

Hallo Dogman ;o)!

: mich und meine 2 Schäferhunde beim Spazierengehen dauernd ankläffen.

Es stimmt mich als Halterin eines Yorkies furchtbar traurig, wenn man dauernd von unerzogenen kleinen Hunden hört bzw. auch selbst damit konfrontiert wird.

Die meisten Kleinhundebesitzer sind der Meinung, dass ihre Hunde keine Erziehung brauchen, ja manche glauben sogar dass ein kleiner Hund nicht erzogen werden kann!!!!!

:Worten wie " Auch seit ihr zwei brav und habt keine Angst vor den Zwei goßen Hunden."

Bei so einer Aussage könnte ich in Rage kommen, WARUM bitte soll ein kleiner Hund ohne schlechter Erfahrungen Angst vor einem Großen haben???

Meine Yorkiehündin hat keine Angst, sei der Hund auch noch so groß. Warum denn auch, es hat ihr noch keiner etwas getan.

Ich habe aber auch schon andere Erfahrungen machen müssen: ich treffe morgens oft eine Hundehalterin mit einem freilaufenden Irish Setter, den sie immer im letzten Moment zu sich ruft, um dann an der Leine per Fuß an mir vorbeizugehen. Ich sprach sie dann einmal an, ob man die Beiden nicht schnüffeln lassen könne, oder ob sie glaubt, dass ihr Rüde meiner Hündin etwas tun würde. Sagte die mit einem verächtlichen Blick auf meinen Yorkie, "ja würde er".

Oder ein Schäferhundbesitzer, dessen Rüde über meine läufige Hündin hergefallen wäre (hat schon mal einem Yorkie schwere Verletzungen zugeführt - ob der Yorkie dabei Schuld hatte, weiß ich nicht), wenn er nicht an der Leine gewesen wäre. Was den "tollen" Halter jedoch nicht hinderte, sich über die Spange auf dem Kopf meines Hundes lustig zu machen.

Aber dies sind Ausnahmen. Die Regel ist, dass die großen freundlich und bestenfalls etwas skeptisch gegenüber meiner Kleinen sind (vielleicht weil sie nie Kleinhundekontakt haben, weil die Kleinhundebesitzer Angst um ihre Hunde haben???)

Eine bißchen gegenseitige Akzeptanz wäre vielleicht angebracht. Es werden zwar immer "schwarze Schafe" von beiden Seiten dabei sein, aber vielleicht gibt das denjenigen zu denken der dies hier liest.

:Wie ist Euere Meinung ???

Ein Hund, ob groß oder klein ist immer so wie er erzogen wurde. Kein Hund ist von Natur aus böse, da hat immer der Mensch seine Finger im Spiel!

Es gibt eben viel zu viele Hundehalter, die einfach zu wenig Ahnung vom Wesen eines Hundes bzw. den Bedürfnissen eines Hundes haben. Besonders die Kleinen werden vermenschlicht, herumgetragen, ja sogar wie Babies behandelt yawning smiley(((.

Viele Grüße Karin

von Dogman(YCH) am 14. September 1999 07:19


: Es gibt aber auch andere Beispiele.
: Asta (Foxterrier) hat hier eine Intimfeindin, eine große schwarze Hovawart-Mix Hündin. Wie das eigentlich entstanden ist, weiß ich gar nicht mehr, jedenfalls flippte Asta (an der Leine) immer sowas von aus, wenn sie diesen Hund (immer freilaufend) sah. Aber offensichtlich hielt das den Hund auf Distanz. Seit ich Asta soweit habe, daß sie sich hinsetzt, und den Hund unbehelligt passieren läßt, stürzt sich die Hündin jedesmal angriffslustig auf den Foxl und wir haben Mühe, sie abzuwehren.
: Kommentar der Besitzerin: "Nehmen sie Ihren Hund gefälligst auf den Arm!"
:
Hallo ihr beiden,

da bist du nun auf einen Punkt gekommen, wer hat angefangen ??? Da Hunde nun mal nicht logisch denken können ist die Reaktion der Hündin normal da sie bei dem frührem Aggressor eine bestimmte Schwäche ( auf einmal ist dein Foxl ruhig ) zu erkennen scheint und die aufgestauten Emotionen frei kommen.
Die Reaktion der Hundebesitzerin ist total bescheuert und da stellt sich mal wieder die Frage, wer ist eigendlich an solchen Situationen mehr schuld, der Hund oder der Besitzer bzw. Führer.
Daß es sogenannte Intimfeinde unter Hunden gibt ist mir bekannt und logisch, gibt sie es doch auch unter uns Menschen -7

Viele Grüße
Dogman


von Antje(YCH) am 14. September 1999 07:26

: Ich finde das cool und amüsiere mich eigentlich über die Kläffis. Und mal ehrlich, Hunde die kläffend daherstürmen lassen sich von einem ruhigen, sicheren Hund meist ganz locker aufhalten. Da reicht doch schon ein Blick.


Hallo Dog-Woman,

ich finde es überhauptnicht cool und amüsiere mich auch nicht, wenn so ein widerlicher Kläffi mir meine Schäferhunde anmacht, denn manchmal bin ich mit einen Junghund unterwegs, der halt aufgrund seiner Entwicklung noch nicht in der Lage ist, so eine widerliche Kratzbürste mit einem lockeren Blick zu stoppen. Schließlich ist er ja der Junghund in fremden Gebiet und der andere in der Regel ein Alttier.

Vielmehr findes es die Besitzer von Kratzbürste, Flokati und Co. in der Regel unglaublich witzig, wenn sich der "große Schäferhund" (manchmal erst 4 bis 5 Monate alt) von so einem giftspritzendem Winzling beeindruck zeigt und sich nicht wehrt.

Was mich dabei stört, ist, daß ein Junghund nach mehreren Erfahrungen dieser Art eine Leinenaggression aufbaut (Jaja, ich weiß, "ableinen" werden jetzt Einige sagen. Aber ich kann einen 40 kg-Schäferhund nicht ableinen, wenn gerade sein 20 cm hoher Erzfeind, der glaubt, er wäre 10 m groß, im Stechschritt daherkommt). Mir hat ein 15 Monate alter Rüde (den ich übrigens an der Leine hatte) leider schon einen kleineren Angreifer getötet, was wohl auch auf den wahnsinnigen Größenunterschieden der verschiedenen Rassen beruht; ein gleich großer Hund hätte warscheinlich nur eine saftige Abreibung bekommen.

Mich jedenfalls ärgern dieser kleinen Keifer ungemein und ich gehen ihnen aus dem Weg, wo ich nur kann. Weiterhin rufe ich jedem zu, dessen freilaufender Hund in unsere Richtung peilt "Achtung, meiner beißt", ob's stimmt oder nicht! Angriff auf Herrchens oder Frauchens Seele ist die beste Verteidigung!

Viele Grüße

Antje

von Dog-Woman(YCH) am 14. September 1999 07:39

Hallo Antje

Bei mir gibt's einen Grundsatz. Egal ob meine Knie schlottern und der andere Hundebesitzer mich steinigen will - meine Hunde werden geschützt vor Angriffen überlegener Hunde. Ich habe einen "Kleinen" und einen "Grossen". Und gerade für den Grossen wäre ein Angriff eines grösseren Hundes lebensgefährlich (schwerste Spondylose mit sehr hoher Bruchgefahr der Wirbelsäule, ansonsten aber beschwerdefrei).

Ich praktiziere das mit meinen Hunden und mit Gasthunden seit bald 20 Jahren und kann mich sicher auch an schlimme Situationen erinnern. Aber meist ist doch das Problem der Frauen, dass sie sich erst wehren, wenn schon was passiert ist. Warum nicht mal den Mut haben abzuwehren (sinnvoll) bevor der eigene Hund dran ist?

Wie gesagt, die meisten Kläffer drehen ab bei Konfrontation - und wenn meiner es nicht kann, konfrontiere eben ich, wann immer mein Gefühl mir sagt, dass es notwendig ist.

Liebe Grüsse
Dog-Woman

von Dog-Woman(YCH) am 14. September 1999 07:47

Hallo Dogman

Das ist meine Knubbelnase ;o). Nein im Ernst - jede, der schon eine Weile lebt kann Beispiele und Gegenbeispiele anführen bis zum Umfallen. Wie ich Antje schon schrieb: Warum immer warten und dann sich aufregen, nachdem der eigene Hund Probleme kriegt? Warum nicht zu meinem Vorteil? Abgesehen davon gibt's da noch eine Überlegung: Menschen, die sich sinnlos ärgern - erlebt man ja täglich auf dem Spaziergang - sind ja die eigentlich geplagten. Habt doch Mitleid mit denen. Und Du, Dogman, zähl doch mal die Hunde, welche an Euch vorbeigehen und die Dir nicht auffallen, weil sie eben nicht kläffen.

Jogger haben übrigens dasselbe Problem - sie erinnern sich an einen Hund und bemerken die anderen 10/20 oder 30 gar nicht. Über den einen erzählen sie dann aber noch wochenlang.

Ich muss mir selbst solche Sachen auch immer wieder mal sagen, sonst macht der Spaziergang nicht soviel Spass, weil ja was passieren KÖNNTE.... Meine Hunde sind auch keine Heilige, ich sowieso nicht und der Pferdebesitzer, dem mein Grosser letztens nachrannte wusste ja nicht, dass er das nun schon über ein Jahr nicht mehr getan hat - interessierte ihn ja wohl auch nicht.

Oder wie sagte mal vor Jahren eine alte Frau im Zug - es ist heutzutage alles ein Verhältnisblödsinn - war es das nicht immer?

Herzliche Grüsse

Dog-Woman mit der Knubbelnase ;o)

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