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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hundeführerschein ja oder nein
14. September 1999 16:33

Hallo Bianca,

: Aber genau das ist doch eine Hundeschule, besser gesagt Halterschule. Es kommt doch nicht darauf an, daß der Hund sich hinlegt auf ein Kommando.

Ich sehe das auch so, aber jetzt würde mich mal interessieren, wie der Prozentsatz Hundeschulen und Hundeplätzen ist, wo auch theoretisch auf den Hund und seinen Halter eingegangen wird. Auf den meisten Hundeplätzen wird doch nur Wert drauf gelegt, daß der Hund funktioniert. Warum - das interessiert doch dort keinen.

:Wichtig ist doch, den Leuten bei "Mißverständnissen" zu helfen und Gelerntes auch zu Hause anzuwenden.

Genau so denke ich! Das finde ich sogar viel wichtiger, als daß der Hund gerade vorsitzt und akurat "bei Fuß" geht. Deshalb gehen doch auch viele Hundehalter gar nicht auf die Hundeplätze. Sie machen vielleicht noch die Welpenstunde mit und anschließend bleiben sie weg. Weil sie eben kein Interesse am "dressierten" Hund haben. Würden denen mal die Zusammenhänge besser klar gemacht, hätten sie dann vielleicht auch mehr Spaß auf dem Hundeplatz zu bleiben und auch eine Sportart mit ihrem Hund zu machen.

Ich sehe, wir sind uns im Groben schon einig, nur das es leider noch lange nicht so ideal auf den Hundeplätzen aussieht. Auch in den Hundeschulen könnte auf viele Hilfsmittel verzichtet werden, die dort leider immer noch angewandt werden.

: Es gibt Steuermarken und Tollwutmarken, wieso nicht auch eine Führerscheinmarke?

Mein Hund trägt überhaupt keine Marke am Halsband. Das Geklapper nervt mich. Wenn einer die Steuermarke sehen will, muß er halt mit nach Hause gehen.

:Aber es würde meines Erachtens zumindest eingedämmt.

Das auf alle Fälle, aber ich denke, die Durchführung ist immer noch utopisch.
Wenn wir schon mal dabei sind, einen Kinderführerschein fände ich noch viel wichtiger.

Viele Grüße
Juliane mit Emmi

14. September 1999 20:41

Hallo Tina,

ist nicht böse gemeint, aber schon mal darüber nachgedacht ob es wirklich "Dein" HUnd ist? Unabhängig von den Eigentumsverhältnissen fühlt sich womöglich "Dein" Vierbeiner als der Hund von jemand ganz anderem in Eurer Familie ....

Zum anderen: Warum soll der Hund nicht erzogen sein? Dass er nicht alle möglichenKOmmandos befolgt, besagt doch über die Erziehung in ihrem Kern gar nichts: der Hund ist verträglich mit Mensch und Tier und orientiert sich womöglich in seinem Verhalten und Tun an "seinem" Menschen, zu dem er eine verlässliche und vertrauensvolle Bindung hat. Ist das nicht eigentlich das gewünschte Ergebnis von Erziehung? Ob mein Hund alle 5 Meter Platz macht, weil dafür eine Belohnung winkt, hat doch mit Erziehung nichts zu tun.

Viele Grüsse,

andreas


14. September 1999 20:59

Hi Dogman,

also grundsätzlich befürworte ich eine Prüfung für Hundebesitzer schon. Allerdings nicht ausschließlich mit dem Hund speziell, sondern eine Schulung BEVOR man sich überhaupt einen Hund anschafft.

So wie man z.B. den Erste Hilfe Kurs benötigt um an der Führerscheinprüfung teilnehmen zu können.

Wem hilfts wenn der Hund schon da ist und die Prüfung nicht bestanden wird? Man sollte den Menschen erstmal klar machen was Hundehaltung bedeutet (Verantwortung, was für Bedürfnisse ein Hund hat und wie man ihn erziehen könnte).

Daß künftig nur noch Hunde die eine Begleithundeprüfung erfolgreich absolviert haben eine Existenzberechtigung haben sollen wär zwar einerseits wünschenswert, andererseits aber nicht durchfürbar.

Die Einstellung des Hundehalters müßte dauerhaft kontrolliert und geprüft werden, was wohl kaum möglich ist. Ein 12 Monate alter Hund kann auch innerhalb der nächsten 12 Monate trotz bestandener Prüfung zum Rauflustigen und ungehorsamen Hund werden, wenn man ihn nicht konsequent weitererzieht.

Also jährlicher Test....., von wem und wer zahlt das UND was passiert mit den Hunden die wegen Unfähigkeit der Besitzer die Prüfungen nicht bestehen?

Wenn überhaupt halt ich eine Wesensprüfung des künftigen Hundehalters für sinnvoller. Ähnlich wie die Genehmigung für die Haltung exotischer Tiere, Haltung spezieller Hunderassen oder von mir aus Kinderadoption.

Wer z.B. den Hund immer an der Leine laufen lassen wird um ihn nicht erziehen zu müssen / wollen sollte keinen Hund haben dürfen. Da wär eine Wohnungskatze angebrachter.

Gruß

Moni

14. September 1999 21:23

Hallo Bianca,

Du hasst recht.
Ich finde sogar wichtig für anfenger, das Sie befor sich ein Hund
besorgen,lehrnen würden, wie man mit einem Hund umgeht.
Das ist das selben wie beim Auto. Also: Hundeführerschein.

Ich Entschuldige mich für meine schreibfehler!!!

MfG
Mauro

15. September 1999 06:30

Guten Morgen Andreas!

Ich bin gerade in der Arbeit angekommen und hab mich gleich über deine
Anwort gefreut.

: ist nicht böse gemeint, aber schon mal darüber nachgedacht ob es wirklich "Dein" HUnd ist? Unabhängig von den Eigentumsverhältnissen fühlt sich womöglich "Dein" Vierbeiner als der Hund von jemand ganz anderem in Eurer Familie ....

Mein Hund ist eigentlich unser Hund. Also die wichtigsten Personen für
unsere Jamie sind mein Bruder 12 Jahre und ich. Seit ich jedoch arbeiten
gehe, verbringt sie natürlich die meiste Zeit mit meinem Bruder. Im Prinzip läuft das ganze so ab. Mein Burder tobt mit ihr herum und von mir holt sie sich die Streicheleinheiten. Am Wochenende unternehme ich
immer etwas mit ihr. Wir besuchen ihre Hundefreunde und machen lange Spaziergänge. Meistens gehe ich auch um 19:00 Uhr, wenn ich vom Arbeiten nach Hause komme mit ihr spazieren. Da wir am Land leben ist es mit dem Auslauf kein Problem. Wir haben ein ca 1 ha großes eingezäuntes Gehege gleich neben dem Haus. Trotzdem gehen wir oft spazieren.

: Zum anderen: Warum soll der Hund nicht erzogen sein? Dass er nicht alle möglichenKOmmandos befolgt, besagt doch über die Erziehung in ihrem Kern gar nichts: der Hund ist verträglich mit Mensch und Tier und orientiert sich womöglich in seinem Verhalten und Tun an "seinem" Menschen, zu dem er eine verlässliche und vertrauensvolle Bindung hat. Ist das nicht eigentlich das gewünschte Ergebnis von Erziehung? Ob mein Hund alle 5 Meter Platz macht, weil dafür eine Belohnung winkt, hat doch mit Erziehung nichts zu tun.
:
Du sprichst mir aus der Seele. Von Bianca musste ich mir allerdings ganz andere Sachen anhören. Vonwegen ein nicht perfekt abgerichteter Hund ist
gefährlich. Jamie kann auch alle Kommandos. Nur ist sie eben nicht 100% perfekt in der Einhaltung. Da sie jedoch absolut harmlos und überaus freundlich ist zu allen Hunden und Menschen finde ich dass nicht so schlimm. Wie gesagt sie kläfft auch niemanden an und kommt sofort, wenn
ich sie rufe. Also nochmal danke für dein Mail. Ich wünsch dir noch einen schönen Tag. Was für einen Hund hast du eigentlich? *neugier* ;-)

Liebe Grüße
Tina & Jamie



15. September 1999 06:41

Hallo,

ich bin gegen eine vom Gesetzgeber vorgegebene Verpflichtung einen Hundeführerschein oder einen anderen Sachkundenachweis zu machen. U.a. deshalbb, weil ich davon überzeugt bin, daß dies dem Image des Hundes/HF in unserer Gesellschaft nicht nützt, sondern eher schadet.
Ich bin davon überzeugt, daß ein solcher Nachweis in der öffentlichen Meinung schnell zu einem "Waffenschein für Hunde" mutiert. Und alles wofür man einen Waffenschein benötigt ist bekanntlich gefährlich....

Auch wenn ich die begrüßenswerten Absichten der Befürworter eines solchen Nachweises verstehe, so dürfte der Schaden, der durch eine gesetzliche Verpflichtung angerichtet wird, den Nutzen bei weitem überwiegen.

Viele Grüße,
Holger mit Ajax & Danessa