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Tierquälerei

geschrieben von Anni(YCH) 
Tierquälerei
14. September 1999 17:13

Ich bin noch neu hier, aber ich möchte meiner Empörung Luft machen.
Beim Gassigehen mit meinem Rauhhaardackel treffe ich neuerdings eine
entfernte Bekannte mit einem Welpen. Vor ca. einem Monat erhielt sie den
Labrador/Sennenhundmischling mit fünf!!! Wochen von einem Bauern,
dem die Arbeit mit dem Wurf (12 Hunde) zuviel wurde. Nun kamen wir
wieder ins Gespräch, dabei erzählte sie mir folgendes Der Hund darf
nicht ins Haus (wegen dem Schmutz) er geht in seiner Not auch nicht
in seine Hütte, er legt sich unter das Schlafzimmerfenster, der arme Kerl ist den ganzen Tag allein.sein Lieblingsfressen ist Griesbrei
mit Schoko oder Zucker und Zimt. Ich bin empört, denn gegen diese Art
der Tierquälerei ist man machtlos. Auch habe ich Angst, daß der
nächste gestörte Rüde heranwächst. Mein Dackel wurde nämlich schon
zweimal von Streunern gebissen.
Nun habe ich mir Luft gemacht.
Viele Grüsse aus Österreich


14. September 1999 19:28

Hallo Anni!

: Ich bin noch neu hier, aber ich möchte meiner Empörung Luft machen.

Da solltest Du Dir vielleicht zusätzlich allen Mut zusammennehmen und die Frau direkt darauf ansprechen.
Aber das hast Du sicher schon getan!?


: Beim Gassigehen mit meinem Rauhhaardackel treffe ich neuerdings eine
: entfernte Bekannte mit einem Welpen. Vor ca. einem Monat erhielt sie den
: Labrador/Sennenhundmischling mit fünf!!! Wochen von einem Bauern,
: dem die Arbeit mit dem Wurf (12 Hunde) zuviel wurde. Nun kamen wir
: wieder ins Gespräch, dabei erzählte sie mir folgendes Der Hund darf
: nicht ins Haus (wegen dem Schmutz) er geht in seiner Not auch nicht
: in seine Hütte, er legt sich unter das Schlafzimmerfenster, der arme Kerl ist den ganzen Tag allein.sein Lieblingsfressen ist Griesbrei
: mit Schoko oder Zucker und Zimt. Ich bin empört, denn gegen diese Art
: der Tierquälerei ist man machtlos. Auch habe ich Angst, daß der
: nächste gestörte Rüde heranwächst. Mein Dackel wurde nämlich schon
: zweimal von Streunern gebissen.
: Nun habe ich mir Luft gemacht.

Das kann ich gut verstehen!
Aber kannst Du nicht noch mehr tun, um dem armen Tierchen zu helfen?
Vielleicht weiß die Frau es nicht besser und ist dankbar für vorsichtige Tips.
Sollte sie "hartgesotten" sein, hilft vielleicht die Drohung mit einer Anzeige wegen Tierquälerei, auch evt. gegen den Bauern???
Müßtest Du mal drüber nachdenken.
Vielleicht bekommst du noch Unterstützung von anderen Hundefreunden.

Alles Gute und viel Mut.
Vielleicht müßtest du Dich im Interesse des Tieres "unbeliebt" machen.
Viele Grüße von
Iris und ERIC.

14. September 1999 19:38

: Hallo Anni!
:
: : Ich bin noch neu hier, aber ich möchte meiner Empörung Luft machen.
:
: Da solltest Du Dir vielleicht zusätzlich allen Mut zusammennehmen und die Frau direkt darauf ansprechen.
: Aber das hast Du sicher schon getan!?
:
:
: : Beim Gassigehen mit meinem Rauhhaardackel treffe ich neuerdings eine
: : entfernte Bekannte mit einem Welpen. Vor ca. einem Monat erhielt sie den
: : Labrador/Sennenhundmischling mit fünf!!! Wochen von einem Bauern,
: : dem die Arbeit mit dem Wurf (12 Hunde) zuviel wurde. Nun kamen wir
: : wieder ins Gespräch, dabei erzählte sie mir folgendes Der Hund darf
: : nicht ins Haus (wegen dem Schmutz) er geht in seiner Not auch nicht
: : in seine Hütte, er legt sich unter das Schlafzimmerfenster, der arme Kerl ist den ganzen Tag allein.sein Lieblingsfressen ist Griesbrei
: : mit Schoko oder Zucker und Zimt. Ich bin empört, denn gegen diese Art
: : der Tierquälerei ist man machtlos. Auch habe ich Angst, daß der
: : nächste gestörte Rüde heranwächst. Mein Dackel wurde nämlich schon
: : zweimal von Streunern gebissen.
: : Nun habe ich mir Luft gemacht.
:
: Das kann ich gut verstehen!
: Aber kannst Du nicht noch mehr tun, um dem armen Tierchen zu helfen?
: Vielleicht weiß die Frau es nicht besser und ist dankbar für vorsichtige Tips.
: Sollte sie "hartgesotten" sein, hilft vielleicht die Drohung mit einer Anzeige wegen Tierquälerei, auch evt. gegen den Bauern???
: Müßtest Du mal drüber nachdenken.
: Vielleicht bekommst du noch Unterstützung von anderen Hundefreunden.
:
: Alles Gute und viel Mut.
: Vielleicht müßtest du Dich im Interesse des Tieres "unbeliebt" machen.
: Viele Grüße von
: Iris und ERIC.

Dem können wir nur zustimmen, wenn es auch sicher nicht sehr einfach ist. Oftmals ist aber nur der erste Schritt der schwierigste. Der Hund würde es dir bestimmt danken (wenn er könnte)

Santos und Familie


14. September 1999 20:13

Hallo Anni,
auch ich kann deine Wut gut verstehen.
Wir wohnen 50m von einer Baufirma weg. Letztes Jahr im Mai hörten wir auf einmal nachts
ganz furchtbares Gewinsel, Geheule und Gebell. Am nächsten morgen, als wir mit unseren Hunden
loszogen zum Gassi gehen stellten wir fest, daß es aus der großen Halle der Baufirma kam. In der Halle
stehen LKW´s , Dieseltanks, viel, viel Ramsch. Die Halle ist mit zwei großen Rolltoren verschlossen. Wir konnten
als nicht reinschauen. Abends - den ganzen Tag sind die ja auf Baustelle- bin ich nochmal hochgelaufen,
weil ich das herzzerreisende Winseln nicht mehr höhren konnte - und siehe da, an einer ca. 1m langen Kette hing
ein kleiner lackschwarzer Altdeutscher Schäferhund, neun Wochen alt.
Keine Hütte weit und breit, keine Decke, ein Eimer Wasser indem noch weiße Verputzerfarbe schwamm,
ein alter Topf mit Hühnchenknochen... Ich hab den Besitzer angesprochen,wie er sich das vorstellt..
Er hätte schon immer Hunde in der Halle zum Bewachen gehabt (an einer 1m Kette kann der
Hund viel bewachen..), ein Hund würde nur verzärteln mit Hütte und Decke usw.
Erst dachte ich auch an eine Anzeige, aber leider ist unser Veterinäramt nicht fit. Also fragte ich den
Besitzer, ob ich den Hund nicht jeden Tag zum Gassi gehen abholen könnte. Er fand das ganz okay und wir einigten
uns darauf, daß er das Rolltor tagsüber soweit auflassen würde, das ich an den Hund kann.
Auch besorgte ich eine gebrauchte Hundehütte, eine lange Kette, saubere Näpfe und einen Sack
Welpenfutter. Django-so hieß der kleine Kerl- ging dreimal am Tag mit uns und unserem Rudel Gassi.
Jede freie Minute holte ich ihn ab. Er war todtraurig wenn ich ihn abends nach dem letzten
Spaziergang wieder an die Kette hing (ich war noch viel trauriger und insgeheim suchte ich auch nach einem guten
Platz für ihn, andem man ihn hätte verschwinden lassen können...)
Im November dann - ich hatte sein "Herrchen" fast soweit, daß er mir den Hund überlassen hätte,
hat er ihn aus versehen beim Rückwärtsfahren mit seinem LKW an der Kette überfahren....
Man, meine Wut und verzweiflung kannst du dir ja gut vorstellen..
Ich habe Django begraben und einen Nußbaum auf sein Grab gepflanzt ( er hat immer Nüsse geklaut..)
Vielleicht kannst du auch mit den Leuten reden, ob du den Hund wenigstens ab und zu mal mit-
nehmen kannst. Vielleicht bringst du ihm eine Kuscheldecke mit und der Frau ein Buch über Hundeernährung.
Falls es auf die freundliche Tour nicht geht, kannst du dich ja mal beim Vet-Amt melden, aber aus Erfahrung
(2 Jahre Tierheim und Tierschutzarbeit) kann ich dir sagen die Chancen sind gleich Null.
Wenn der Hund eine Hütte hat und sogar ohne Kette im Garten laufen kann liegt kein Verstoß gegen
das Tierschutzgesetz vor. Nichtmal Zwingerhunden steht laut Gesetz Auslau zu (!!!!)
Viel Glück bei deinen Bemühungen, Gruß Alex

15. September 1999 06:48





liebe alex
trotz dem traurigen ausgang und weit besseren gesetzl. voraussetzungen
als im annis fall ein schönes bsp. für pers. einsatz und charakter
auch auf die unkonventionelle und arbeitsreiche art.
mit ehrlicher anerkennung pat

15. September 1999 07:12

Hallo Alex!

Ich wollte dir nur sagen deine Geschichte hat mich sehr traurig gemacht. Manche Menschen sind sowas von gedankenlos. Es ist immer wieder schrecklich, wenn irgendwelche Tierquälereien ans Tageslicht kommen. Mir kommen jedesmal die Tränen, wenn ich sehe wie Hunde oder bessergesagt Tiere gequält werden. Es ist auch deswegen schrecklich, weil die Menschen die Intellegenz dazu hätten, solche Dinge nicht zu machen. Ein Tier tötet aus Instinkt zum Überleben, aber Menschen töten nicht nur zum Überleben sondern auch aus Spass. Nein, also ich werde dass nie verstehen können. Ich darf gar nicht daran denken wieviele Tiere in dieser Minute auf der ganzen Welt gequält werden. Wir diskutieren über Ernährung oder perfekte Erziehung, andere Hunde wären froh wenigstens, was zum Fressen zu bekommen.

Liebe Grüße
Tina & Jamie