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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hundeführerschein - neu definiert
16. September 1999 10:55

Hey Bianca :-))

: Also, das was ich über Rechtsfragen zum Hund weiß, da muß ich Mario recht geben. "Im Zweifel für den Angeklagten". Beim Thema Hund trifft das meines Erachtens in den meisten Fällen zu. Ich versuche immer, aktuelle Gerichtsurteile für unsere Vereinszeitschrift zu recherchieren, um die Mitglieder zu informieren.

Also besteht doch ein Interesse danach oder etwa nicht. Reden wir jetzt mal über all die Leute die einen Hund besitzen, aber nicht in einem Verein sind. Und das Motto – im zweifel für den Angeklagten gilt hier nicht. So mancher Fall ist schon anders ausgegangen, als man gedacht hat, vor allem durch Unwissenheit beim HF, da es erst gar nicht zu einer solchen Situation kommen sollte.

: Genau das ist auch bei uns im Verein angesagt. Wir versuchen die Halter zu informieren und zu erziehen, um den Hunden zu helfen. Das ist der Grundgedanke. Also, wir fangen an bei "Adam" und "Eva". Bis zum Hundesport kommen wir gar nicht, weil schon im "Ansatz" ein zu großer Bedarf besteht. Ich war am Wochenende bei einer Tierärztin, die erstmalig ein Erste-Hilfe-Seminar gegeben hat. Das war gut! Sie will diese Vortragsreihe weiterführen mit Themen wie "Gesundheit", "Krankheiten erkennen", "Verhaltensstörungen bei Hunden". Ist nur die Frage, ob Ersthundebesitzer oder die, die ein riesiges Defizit haben. dies auch in Anspruch nehmen würden. Auch das sollte "Pflicht" werden.

Du sprichst mir aus dem Herzen. Es geht hier und den Hund als Wesen und nicht um das Objekt, das mir so schön folgt, und wenn mal was ist geht’s dann halt zum TA, meist wenn es schon zu spät ist.

: Ich denke aber, daß die meisten Leute das gar nicht erkennen. Der Einfachheit halber gibt es nur einen Schuldigen: DER HUND! Was wir bei uns erleben, da kann man sich nur wundern. Ein Autokauf wird besser durchdacht, ein Hundekauf ist anscheinend nur "nebensächlich" und dem wird so gut wie keine Bedeutung beigemessen.

Der Hund als Modetrend, weil es im Moment wieder IN ist, einen Hund zu besitzen.
: :
: Bianca:
: Es sind nicht nur die Medien. Es sind die Mitmenschen. In Krefeld zum Beispiel gibt es jetzt eine Interessengemeinschaft, die gegen den "Leinenzwang" angehen wollen und genau das durchsetzen möchten, was ich hier angebracht habe. Die Möglichkeit zu haben, um sich bewähren zu dürfen, um dieses zu umgehen. Die anderen können ihre Hunde doch weiter angeleint lassen, nicht abgeben! Es ist doch keine großartige Änderung, lediglich die Leute zu belohnen, die ihren Hund im Griff haben. Für andere bleibt das jetzige System halt bestehen. Sicher gibt es auch Problemhunde, wie Yvonne beschrieben hat. Aber für die ändert sich doch nichts und ich habe auch nie davon gesprochen, daß bei "Nichtbestehen" einer Prüfung der Hund wieder abgegeben werden muß. Für die gilt halt dann nachwievor die Leinenpflicht. Aber der Sinn ist doch, die Leute zu motivieren, daß sie sich mit dem Hund beschäftigen MÜSSEN, um etwas zu erreichen oder um eine Erlaubnis zu erhalten. Die wenigsten Hunde sind Problemhunde, die meisten sind nur einfach in den falschen Händen. Ich denke schon, daß dies etwas bewirken würde. Die meisten, die zu uns kommen, haben einen Hund im Alter von 6 Monaten bis 1 Jahr, die angeblich Probleme machen, die ganz schnell aus der Welt sind, wenn "Halter" sich mit Thema "Hund" beschäftigt. Das "Aha"-Erlebnis kommt ganz schnell. Nicht weil wir den Hund verändern, sondern den Menschen. Was ist mit denen, die nicht kommen, aber die gleichen Probleme haben?

Wie ich schon sagte, leider meist oft wenn es zu Spät ist. Hochachtung vor der Züchterin, die vor kurzem ihren Wurf nur mit der Verpflichtung abgeben hat, dass ein Welpenkurs zu besuchen sei. Die meisten sind zu uns gekommen und sind immer noch da.

: Viele Grüße
Dogman


16. September 1999 11:12

: Hallo dogman,
:
: hast ja eigentlich recht mit dem Hundeführerschein, wäre schön wenn man sich beim Zusammenleben mit dem Mitgeschöpf Hund ähnlich beschäftigen müsste, wie dies der Gesetzgeber im Umgang mit allerlei unbelebten Gegenständen auch verlangt. Aber: sieh Dir einfach mal die verschiedenen Erziehungsansätze und Ausbildungsmethoden an, die propagiert werden, wie willst Du da auf eine Linie kommen? Schau Dir einfach mal die teilweise wütenden Diskussionen hier im Forum zum Thema Erziehung an: im wesntlichen haben die nur dazu geführt, dass sich fast jeder etwas fachkundigere ob der wechselseitigen Beschimpfungen aus dem Forum zurückgezogen hat. Weiterhin: das Absolvieren einer der üblichen Ausbildung auf dem Hundeplatz gewährleistet doch nicht das wesensfeste Verhalten im Alltag. Ich habe gerade wieder mit drei aktuellen Fällen zu tun: Zwei Greyhounds wurden jeweils von Schäferhunden angefallen und übel zugerichtet, die beide Schutzhundeausbildung hinter sich haben. Der dritte Vorfall mit anschliessenden mehrfachen Tierarztbesuchen wurde durch einen Hund mit absolvierter Jagdtauglichkeitsprüfung verursacht. Die haben alle ihre jeweiligen Prüfungen bestanden. Diese Fälle sind nur exemplarsich und liessen sich beliebig fortsetzen. Für eine FRage in eineganz andere Richtung werde ich wohl entsprechend gesteinigt: Wozu müssen Privatpersonen, die ihren Hund nicht zum entsprechenden Gebrauch halten, Schutzhundausbildungen mit ihrem Vierbeiner absolvieren? Das scheint mir recht überdenkenswert, insbesondere wenn die Ausbildung auf demBeutetrieb des Hundes aufgebaut wird.

Hallo Andreas,

Die wütenden Diskussionen hier im Forum im Bezug auf Erziehung stimmen mich nachdenklich. Es gibt zwar in jedem Verein Personen, die was auszusetzen haben oder angeblich etwas besser wissen. Kann sein, dass es so ist, aber dass man dann nicht dazu bereit ist darüber zu Diskutieren verstehe ich nicht. Auch, dass man so egoistisch ist, jedem Modetrend der Ausbildung zu folgen und althergebrachtes zu Verteufeln, finde ich nicht richtig.
Zugegeben, es passieren immer Unfälle mit Hunden, leider. Leider auch mit Schutzhunden. Muss man dann diesen Sport deshalb so in Frage stellen ? Auch ein Turnierhund beißt mal zu. Und wenn der Beutetrieb im Schutzdienst richtig gefördert wurde, dann kommt es nicht dazu,. Außer dem stelle in Frage, dass bei den Überfall auf die Greyhounds der Schutzdienst als Auslöser gedient hat. Ich kann mit meinen Zweien nach dem Schutzdienst spazieren gehen, egal was sich da bewegt, nichts wird gejagt oder überfallen. Aber deshalb werde ich dich wegen deiner Frage nicht steinigen, sonder nur wie oben beschrieben beantworten.
:
: Gruß,
:
Dogman


16. September 1999 11:20

Selber Hallo,
:
: : Bedenke aber, wie viel Unangenähmlichkeiten man sich ersparen kann, wenn man über gewisse Rechtsfrage im voraus bescheit weis.
:
: Nenn doch mal ein Beispiel!

1. Freilaufender Hund im Garten, ein Fremder betritt diesen, Hund beißt, wer ist Schuld.
2. Freilaufender Hund im Garten, Schild –Warnung vor dem Hund- vorhanden, Fremder betritt garten, Hund beißt, wer hat Schuld.
3. Hund im Haus, Fremder dringt ein, Hund beißt, wer hat Schuld.

Weißt du alle drei Antworten ?
:
:
: Bei uns wird auch ohne Stachelhalsband gearbeitet, ich würde mir in der normalen Ausbildung sowieso nicht vorschreiben lassen, wie ich meinen Hund behandle. Aber wenn ich eine Prüfung machen will, dann muss ich dem Hund dieses Kettenhalsband anlegen. Wenn ich's nicht tue, dann kann ich nicht antreten. Und eben solche blöden Verallgemeinerungen würden bei einem Sachkundenachweis wahrscheinlich auch vorgeschrieben.

Vorgeschrieben sind laut Prüfungsordnung großgliederige Kettenhalsbänder, Gesundheitswürger ist die nette Umschreibung für Stachelhalsband.

Gruß
Dogman


16. September 1999 11:27

Hey Bianca,

schau mal in meine Antwort bei Juliane rein, zum Thema Recht.

Gruß
Dogman


16. September 1999 14:52

Hallo Dogman,


: 1. Freilaufender Hund im Garten, ein Fremder betritt diesen, Hund beißt, wer ist Schuld.
: 2. Freilaufender Hund im Garten, Schild –Warnung vor dem Hund- vorhanden, Fremder betritt garten, Hund beißt, wer hat Schuld.
: 3. Hund im Haus, Fremder dringt ein, Hund beißt, wer hat Schuld.

Zu 1.: Der Hundebesitzer

Zu 2.: Der Hundebesitzer

zu 3.: Der Einbrecher

: Vorgeschrieben sind laut Prüfungsordnung großgliederige Kettenhalsbänder, Gesundheitswürger ist die nette Umschreibung für Stachelhalsband.

Nein, das ist falsch. Ich habe ein grossgliedriges Kettenhalsband gekauft und auf dem Schildchen stand: Gesundheitswürger
Also nix Stachel!

Gruss, Juliane


16. September 1999 16:38

Hallo Dogman nochmal,

: 1. Freilaufender Hund im Garten, ein Fremder betritt diesen, Hund beißt, wer ist Schuld.
: 2. Freilaufender Hund im Garten, Schild –Warnung vor dem Hund- vorhanden, Fremder betritt garten, Hund beißt, wer hat Schuld.
: 3. Hund im Haus, Fremder dringt ein, Hund beißt, wer hat Schuld.
:
: Weißt du alle drei Antworten ?

Ja, aber wen interessiert das schon ?
Meine Hunde haben niemanden zu beissen, so oder so !


: Vorgeschrieben sind laut Prüfungsordnung großgliederige Kettenhalsbänder,

und warum darf der Hund nicht wie sonst auch sein Lederhalsband tragen ???
Hat das einen besonderen Sinn ???

: Gesundheitswürger ist die nette Umschreibung für Stachelhalsband.

das stimmt nicht ! ein Gesundheitswüger ist KEIN Stachelhalsband !
Und davon mal abgesehen, wäre es ja wohl auch Schwachsinn einen Hund
mit Stachelhalsband überhaupt zur Prüfung zuzulassen.

Gruss, Heike & Labs