Welpenaufzucht mit Rüde :: Was sonst nirgends passt

Welpenaufzucht mit Rüde

von Mario(YCH) am 22. September 1999 07:07

Hallo,
Eine Frage speziell auch an die Züchter unter euch.
Da auch der Suche nach dem besonders guten Deckrüden, ja oft sehr große Entfernungen zurückgelegt werden, ist es ja kaum möglich, das der Rüde sich an der Erziehung der Welpen beteiligt, sondern mehr oder weniger nur als Samenspender dient. ich habe aber an anderer Stelle gelesen, das einige Leute, das Abgabealter der Welpen bewußt bei 8 Wochen belassen, weil ab dann der Rüde die Hauptarbeit an der Erziehung leisten würde. Und der ist ja selten da. Vor Jahren habe ich einmal erlebt das ein Rüde bei der Aufzucht dabei war. Und es war beeindruckend wie er die Hündin auch vor der 8. Welpenwoche entlastete. Nun zur Frage: Wäre solch ein Familienleben nicht wünschenswert, oder überwiegen die Vorteile der Rüdensuche und der damit verbundenen "alleinaufzucht" durch die Hündin? Und wenn ja welche Vorteile wären das?

Viele grüße
Mario

von Gabi(YCH) am 22. September 1999 10:30

: Hallo,

meißt ist es schon ausreichend, wenn eine andere Hündin im Haus ist, die dann die Aufgabe des Rüden übernehmen kann. Andererseits kann man auch als Mensch (wenn man nur eine Hündin hat) die Aufgabe des Rüden übernehmen. Mit 8 Wochen kann man mit den Kleinen auch schon spazieren gehen, um sozialen Kontakt zu anderen Hunden zu bekommen, denn darum geht hier doch, oder?
Meiner Meinung nach ist die Abgabe mit 8 Wochen zu früh, wenn ich sehe, wie die Geschwister miteinander spielen. Das kann ein Mensch gar nicht ersetzen. Meine Hündin spielt (erzieht) übrigens immer mit ihren Welpen.
Aber nichts desdotrotz ist es perfekt, wenn ein Rüde(muß nicht der Vater sein), eine oder mehrere "Tanten" im Haus sind.
Für die Rasse ist es wichtig, daß man nicht den nächstbesten Rüden nimmt!

Gruß
Gabi

von Mario(YCH) am 22. September 1999 12:36

Hallo Gabi,

: meißt ist es schon ausreichend, wenn eine andere Hündin im Haus ist, die dann die Aufgabe des Rüden übernehmen kann. Andererseits kann man auch als Mensch (wenn man nur eine Hündin hat) die Aufgabe des Rüden übernehmen. Mit 8 Wochen kann man mit den Kleinen auch schon spazieren gehen, um sozialen Kontakt zu anderen Hunden zu bekommen, denn darum geht hier doch, oder?

Nein, mir geht es darum ob es nicht besser wäre, den hunden ein Familienleben zu ermöglichen. Und ist die Mutter nicht froh, wenn sie etwas entlastet wird. Außerdem habe ich festgestellt, das Rüden sich ganz anders gegenüber den welpen verhalten als Hündinnen. Fehlt da nicht etwas, wenn kein Rüde dabei ist?

: Meiner Meinung nach ist die Abgabe mit 8 Wochen zu früh, wenn ich sehe, wie die Geschwister miteinander spielen. Das kann ein Mensch gar nicht ersetzen. Meine Hündin spielt (erzieht) übrigens immer mit ihren Welpen.

das wollte ich ja auch nicht Sagen, aber durch diese äußerung, hab ich angefangen mir gedanken über Hundeväter zu machen.


: Für die Rasse ist es wichtig, daß man nicht den nächstbesten Rüden nimmt!

Ich rede ja nicht vom nächstbesten, sondern von einem gesunden Rüden, der die Hündin mag und den Sie mag. Es muss doch nicht immer, der Champion von was weiß ich wie weit weg sein. Zumal die ja bei manchen Rassen, onehin nicht die erste wahl wären.

Viele grüße
Mario

von Amelie(YCH) am 22. September 1999 13:01

Hallo, Mario!
Ich habe vor laaaaanger Zeit mal jemanden gekannt, der hat Rüde, Hündin und die Welpen zusammengelassen. Es war für ihn ein Versuch, weil die meisten Züchter davor lt.seiner Aussage etwas Angst haben (Rüde/Hündin empfinden Konkurrenz und es gibt Beissereien etc.). Auf jeden Fall ist demjenigen aufgefallen, daß zu Beginn die Hündin das Sagen hatte, der Rüde sich zurückhielt, auch manchmal mit den Welpen spielte, sodaß sich die Hündin ausruhen konnte. Als die Welpen dann älter wurden, ist er z.T. sehr grob ihnen gegenüber geworden, das wurde dann, als die Welpen ca. 3 Monate waren, so stark, daß der Besitzer dachte, der Rüde würde es darauf ankommen lassen, einen totzubeißen. Es ging aber immer noch geradeso, aber spätestens kurz vor der Pubertät müssen die Hunde auf jeden Fall getrennt werden. Fazit: In der "Kinderstube" wäre es sicher vorteilhaft, die Hundefamilie zusammenzulassen. Aber ich habe dazu auch eine Beobachtung gemacht: Wenn ich mit Caesar (bald 10 Monate) andere Hunde treffe, sind die Rüden meist sehr viel toleranter. Die Hündinnen bekommen (fast) alle so einen Erziehungskoller und maßregeln Caesar als erstes stark, obwohl er sich meist noch nichtmal bewegt hat. Danach sind sie supernett und lassen ihm Dinge durchgehen, die bei Rüden ev. Ärger hervorrufen würden. Tja, das Sozialverhalten unserer Schnuffi's ist gar nicht so einfach zu durchschauen, immer lernt man dazu...
Liebe Grüße an Anubis und Balu,
Amelie

von Gabi(YCH) am 22. September 1999 13:21

Hallo Mario,

: Nein, mir geht es darum ob es nicht besser wäre, den hunden ein Familienleben zu ermöglichen. Und ist die Mutter nicht froh, wenn sie etwas entlastet wird. Außerdem habe ich festgestellt, das Rüden sich ganz anders gegenüber den welpen verhalten als Hündinnen. Fehlt da nicht etwas, wenn kein Rüde dabei ist?

Es ist auf jeden Fall besser, wenn ein Rüde im Haus ist!! Es stimmt auch, daß Rüden anders spielen als Hündinnen. Unsere Welpen lieben unseren Rüden immer besonders. Sie zeigen sich bei ihm viel unterwürfiger, als bei unseren Hündinnen. Zuerest läßt er sich alles von ihnen gefallen und so etwa ab 9 Wochen ignoriert er sie und spielt den Unnahbaren.Am meisten entlastet er aber die Hündin so um die 7. Woche rum, wenn sie aufhört säugen zu lassen. Dann kann sie sich erst einmal erholen und hat dann wieder genug Kraft und Lust mit ihnen zu spielen, wenn der Rüde kein Bock mehr hat.
Das ganze ist natürlich weniger problematisch, wenn man nur 2 oder 3 Welpen hat.

: Ich rede ja nicht vom nächstbesten, sondern von einem gesunden Rüden, der die Hündin mag und den Sie mag. Es muss doch nicht immer, der Champion von was weiß ich wie weit weg sein. Zumal die ja bei manchen Rassen, onehin nicht die erste wahl wären.

Das siehst Du ganz richtig. Champion sein heißt gar nichts!!!
Aber um die Populationsgenetik zu erweitern sollte man ruhig weiter weg fahren. Manchmal mußt Du das, weil der Rüde aus sonstwoher einfach besser zu Deiner Hündin paßt.

Gruß
Gabi

von Mario(YCH) am 23. September 1999 06:38

Hallo Amelie,

Es ging mir ja auch primär um das "Kindesalter". Aber auch durch Balu und Anubis habe ich festgestellt, das Rüden meist sanfter mit Welpen und Halbwüchsigen umgehen. Wo Hündinnen schon bestrafen, sind Rüden meist noch sanft und lassen sich auf "Babyspiele" ein. (Ist vielleicht wie bei den Menschen, Männer werden ja auch nie Erwachsen). Wenn ich sehe welche Griesgrame schon mit Anubis gespielt haben, solche die sonst nur Haß für ihre Artgenossen überhaben, selbst die werden wieder zum Welpen, wenn Anubis sie dazu auffordert.

Viele Grüße
Mario
: Liebe Grüße an Anubis und Balu,
: Amelie

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