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Tierquälerei-was hättet Ihr gemacht??

geschrieben von Susanna(YCH) 
Tierquälerei-was hättet Ihr gemacht??
22. September 1999 21:22

Hallo,

ich wohne in Hamburg und da gibt es den schönen Hauptbahnhof, mit all seinen Drogenabhängigen. So bin ich kürzlich mit der letzten Bahn nach Haus und beim Einsteigen stiegen zwei "Junkies" mit ihrem total zerbissenen, mit alten und neuen Wunden, völlig apathisch, mit stumpfen fell und unterernährtem ca 1 Jahr alten Bullterrier aus. Da der Hund kraftlos war und kaum laufen konnte, fiel er beim Aussteigen erst einmal zwischen Bahn und Bahnsteig, zum Glück war er an der Leine und so wurde er einfach wieder hinausgezogen. Dabei war die Bahnpolizei, die die beiden Typen gerade wegen Schwarzfahren aufgeschrieben hatten. Da die Bahn voll war (somit traten Hemmungen meinerseits auf) und ich geschockt von dem ganzen Elend war (habe selber einen Bully) habe ich außer Schimpfen und Heulen nichts getan. Am nächsten Tag war ich zwar bei der Polizei, die haben mich aber abgewimmelt, es sei sinnlos, sie zu suchen, die geben eh immer falsche Adressen an... etc.

Was soll ich tun?? Ihn suchen??

Gruß Susanna


23. September 1999 05:30

hei susanna
mein rat: da dir das bild eh nicht mehr aus dem kopf geht, du mit dir
selbst nicht ganz im reinen bist, weil du zu geschockt warst, um gleich
etwa zu versuchen, würde ich mich mal am hbf umsehen, wo die brüder
so rumhocken. du brauchst auch keine angst zu haben-nur wenn dir
jemand ganz unselig vorkommt, halte abstand. such dir welche, die hunde
dabeihaben, und sprich sie ganz normal an, so wie du auch mit anderen
leuten umgehst. wenn dir da nicht ganz geheuer ist, nimm ne freundin
mit, die etwas zurück alles im auge behält.
frag die jungs ganz einfach nach genau diesem hund.auf die frage"
warum, wer will das wissen" sei einfach ehrlich.
so gehts am schnellsten. erkundige dich vorher, was/ob du etwas tun
könntest, ob dich zb tsch unterstützt.
naCH meiner erfahrung gehts den hunden normalerweise gut bis sehr gut,
dein bild von alten und neuen wunden könnte auf kampf hindeuten, oder
aber der bulli ist einem unfreundl. zeitgenossen begegnet.


23. September 1999 07:04

Hallo Susanna,

wenn die Typen von der übelsten Art sind, wirst Du sowieso über die Polizei "nur wegen eines Hundes" nichts ausrichten können!

Wir haben hier eine Pit Bull-Hochburg mit wirklich ganz übelen Typen. Wenn wirklich mal bei einem Hundekampf eine Razzia gemacht wird, werden ebstenfalls die Zuschauer verhaftet, die Drahtzieher laden ihre Hunde unbehelligt in den Kofferraum. Kommentar der Polizei: Wir sind schon froh, wenn die in der Zeit keinen Frauenhandel betreiben oder Menschen umbringen. Naja, wenigstens regelt sich das Problem zeitweise von selbst, ab und zu bringen sich die Typen gegenseitig um (leicht sarkastisch betrachtet). Und eine Razzia bei einem "Züchter" hat allerhand verbuddelte Hundekadaver zum Vorschein gebracht und der neue Leiter der Veterinäramtes (Neu Besen kehren gut?!?) hat sich anscheinend von dieser Bande auch nicht einschüchtern lassen und durchgegriffen.

Selbst wenn es bloß Junkies sind und man ihnen den Hund irgendwie abluchsen kann: Bei dem Nachschub an Pittis haben die gleich wieder den nächsten. Veterinäramt??? Fehlanzeige!!! Und was macht man mit dem Hund? Ist er überhaupt resozialisierbar? Kann man einen vernünftigen Platz für ihn finden?

Das Problem wird, wenn überhaupt, nur für den einzelnen Hund zu lösen sein und nicht generell.

Viele Grüße

Antje



23. September 1999 07:11

Hallo Susanna,

einen ähnlichen Fall hatten wir vor kurzem bei uns. Durch das Einschalten des Tierschutzvereins konnte dem Hund geholfen werden. Nach der sofortigen Enteignung kam der Hund umgehend zum TA und danach ins Tierheim. Es wurden folgende Verletzungen festgestellt: gebrochner Kiefer, Brandwunden am ganzen Körper, ebenso Verletzungen durch äussere Einwirkungen. Inzwischen geht es dem Tier wieder einigermaßen Gut und wartet auf ein neues Zuhause.
In ware Wut und Ärger verfiel ich, als ich erfuhr, dass der Berber wieder einen neuen Hund besitz. Das Grausen ist vorgeplant. Bemühungen dieses Tier vor Schäden sind im Gange, besonders das Bestreben ein totales Tierhaltverbot für diesen Menschen zu erlangen.

Viele Grüße
Peter

23. September 1999 07:22

Hallo Pat,

: naCH meiner erfahrung gehts den hunden normalerweise gut bis sehr gut,
: dein bild von alten und neuen wunden könnte auf kampf hindeuten, oder
: aber der bulli ist einem unfreundl. zeitgenossen begegnet.
:
Überwieget bin ich da deiner Meinung, doch leider gibt es auch hier Ausnahmen ( siehe Antwort an Sussanna ). Der Verdacht liegt hier auch nahe, dass der Hund zu Zwecken benutz wurde, die eigendlich verboten sind und / oder es dem Besitzer mit der ärztlichen Versorgung nicht so ernst nimmt. Ich habe erfahren, daß manche TA Hunde von mittelosen HF's umsonst zum Wohle des Tieres behandeln.
Auch ist die Allianz unter diesen Leute zum Teil sehr groß, so daß man auf eine Mauer des Schweigens stößt.

Viele Grüße
Peter


23. September 1999 07:41


Der Verdacht liegt hier auch nahe, dass der Hund zu Zwecken benutz wurde
p: hab ich doch angedeutet
daß manche TA Hunde von mittelosen HF's umsonst zum Wohle des Tieres behandeln
p: ja, diese idealisten gibts, und das gottseidank. da es vielen hunden nämlich da draußen
wirklich gut geht, aber bei ernsth.sachen nat. die kohle fehlt
: Auch ist die Allianz unter diesen Leute zum Teil sehr groß, so daß man auf eine Mauer des Schweigens stößt.
p: sicher halten sie zusammen, aber die meisten sind nicht dafür, hunde so zu behandeln, weswegen
ich sicher bin, daß geradeheraus fragen und auch den grund zu benennen weiterführt.
ich würde nat. nicht gerade einen fragen, dessen hund so ähnlich aussieht wie der, um den sie sich
sorgt. der wird ihr was husten.
:
: Viele Grüße
pat
: