Hey Wiebke,
es ist so, wie Jordan beschreibt (allerdings kostet der Gewerbeschein 20 Euro *lach*), es gibt kein Prüfungsgremium oder eine Prüfung und das liegt m. E. daran, dass es keinen gibt, der das machen könnte, der eben von allen Trainern die volle Akzeptanz hätte. Nach welchen Kriterien oder nach welchem "System" willst Du selektieren? Welches Know-how muß man vorweisen können? Was sollte Pflicht sein und was nicht? Was ist gut und was ist schlecht? Der eine befürwortet dies, der andere das, obwohl ich meine, dass die goldene Mitte immer der richtige Weg ist. Lies Dir die Hundebücher alle durch, gegensätzlicher können sie doch nicht sein, somit gibt es immer 101 Meinungen, einige vertrete ich, einige hingegen wieder nicht und wenn ich von letzteren geprüft werden sollte, würde ich darauf verzichten wollen.
Durch die LHV gab es hier in NRW eine Prüfung vom Land, die man freiwillig machen konnte, um Anlage 2-Hunde abnehmen zu dürfen. Dieser Weg ging für mich in die richtige Richtung, dennoch ist dies auch wieder sehr theoretisch, denn schließlich muß ich den Leuten auch etwas vermitteln können und besagt letztendlich nichts über meine Arbeit.
Hier schiessen die Hundeschulen wie Pilze aus dem Boden, aber letztendlich finde ich es auch o.k., somit wird das Angebot auch breiter. Hier zeichnet sich ganz klar ab, dass Kunden in erster Linie durch Mundpropaganda kommen und ich finde schon, dass sich die Leute mittlerweile gut informieren und nachfragen nach Erfahrungswerten und sie fragen auch nach Qualifikationen. Derjenige, der sich wirklich mit der Hundewelt befasst, kann auch solche nachweisen, sei es in Form von Vereinsarbeit, Seminaren, Prüfungen und Praktikas. Mittlerweile denke ich auch, dass die Leute viele Vergleichsmöglichkeiten haben, denn ein fast jeder ist schon einmal in einer Hundeschule oder Verein gewesen und durch die Kommunikationstechnik gehen diese auch dazu über, sich mehrere Vereine/Hundeschulen anzusehen, schließlich haben sie jetzt die Vergleichsmöglichkeiten. Es liegt also in erster Linie am Kunden, zu selektieren und sich die Hilfe nach seinem Geschmack auszusuchen.
Wer nichts zu verbergen hat, gibt zudem bereitwillig Auskunft und lädt auch zu ein oder zwei Probestunden ein, dort sind ebenfalls genügend Meinungen vertreten, hellhörig würde ich werden, schon "cash" zahlen zu müssen, bevor ich mich überhaupt überzeugen konnte, ob ich mich überhaupt gut aufgehoben fühle.
Im Grunde genommen also wie in allen anderen Sparten: Augen auf beim "Trainerkauf"!
Viele Grüße
Bianca