Golden Retriever in 63 m²-Wohnung?
02. Oktober 1999 19:38

Hallo,

: Und was wir vom "Haus-und-Garten-Hund" halten, steht auf ERIC's Homepage unter seinen "Erzählungen".

Was ist meint ihr eigentlich mit Haus-und-Garten-Hund. Wir haben Haus mit Garten. Vorher Wohnung mit Garten. Davor Wohnung ohne Garten. Ist ein Hund mit Garten schlechter aufgehoben als Hund ohne Garten, oder wie soll das gemeint sein?

Etwas ratlose Grüße

Heike, Kimba & Aaron



02. Oktober 1999 19:59

Hallo Heike!

:
: : Und was wir vom "Haus-und-Garten-Hund" halten, steht auf ERIC's Homepage unter seinen "Erzählungen".
:
: Was ist meint ihr eigentlich mit Haus-und-Garten-Hund. Wir haben Haus mit Garten. Vorher Wohnung mit Garten. Davor Wohnung ohne Garten. Ist ein Hund mit Garten schlechter aufgehoben als Hund ohne Garten, oder wie soll das gemeint sein?
:

Wie Du vielleicht weißt, wird häufig gewünscht, bzw. beinahe schon verlangt,
daß man Haus mit Garten haben sollte, wenn man z.B. einen Hund aus dem Tierheim haben möchte.
Vielleicht seht Ihr ja gelegentlich die Vermittlungssendungen im Fernsehen.

Das Problem ist nun, daß viele Hundebesitzer meinen,
daß ein Garten für den Hund reicht, man also sich nicht mehr viel um den Hund kümmern muß.

"Er hat ja einen schönen großen Garten!"
Einen solchen traurigen Fall habe ich z.B. auf unserer HP beschrieben.
Die "Conny" ist stark verhaltensgestört, typischer Fall von dem "Haus-und-Garten-Hund", wie ihn auch Mario versteht.
Daß es natürlich ideal ist, wenn man einen Garten hat, sich aber trotzdem um den Hund kümmert, steht außer Frage!
Vielleicht müßte man sagen: "Haus-und-Garten-Hund-ohne-Mensch".

Das Gassigehen und das Spielen mit den Artgenossen gehören meiner Meinung nach dazu zum Hundeleben
und nicht nur der langweilig werdende Garten ohne Spielkameraden.
Schau Dir doch mal die erwähnte Geschichte auf ERIC's HP an.
Die Frau spricht immer noch nicht mit mir! Und der Hund schaut immer noch sehnsüchtig durch den Zaun!

Viele liebe Grüße von
Iris und ERIC,
Hund ohne Garten, aber dennoch glücklich!

PS: Bei unserem Tierheim hier würde ich sicher keinen Hund bekommen, da ich erstens keinen Garten habe und zweitens berufstätig bin.
Also habe ich mir einen Hund gekauft, u. zwar einen mit ca 11 Monaten!



Ich glaube, nun verstehst Du vielleicht, was ich damit meinte, Heike.Ihr fallt bestimmt nicht in diese Kategorie, denn Du stellst doch Deine Hunde dort nicht ab, wie ich bei Deinem Engagement vermute!



02. Oktober 1999 20:13

Hallo Iris,

: Wie Du vielleicht weißt, wird häufig gewünscht, bzw. beinahe schon verlangt, daß man Haus mit Garten haben sollte, wenn man z.B. einen Hund aus dem Tierheim haben möchte.

Sollte es nicht eigentlich die Hauptsache sein das man sich um den Hund kümmert? Wieso verlangen die im Tierheim denn so eine unwichtige Voraussetzung wie Garten.Wichtiger ist doch was ich dem Hund bieten kann, sportlich und sozial gesehen.

: Vielleicht seht Ihr ja gelegentlich die Vermittlungssendungen im Fernsehen.

Nein, da ich sonst immer den Tränen nahe bin und alle zu mir nehmen möchte. Reiner Selbstschutz das ich solche Sendungen nicht gucke.

: Einen solchen traurigen Fall habe ich z.B. auf unserer HP beschrieben.
: Die "Conny" ist stark verhaltensgestört, typischer Fall von dem "Haus-und-Garten-Hund", wie ihn auch Mario versteht.

Haben wir neben uns wohnen. Zwei Rottweiler mit riesem Garten, aber bloß nicht mit Matschfüßen ins Haus. Mittlerweile steigern sie sich bei jedem Menschen der am Garten vorbeigeht in ihr bellen hinein das bis zum knurren reicht. Meinst du sowas?

: Vielleicht müßte man sagen: "Haus-und-Garten-Hund-ohne-Mensch".

Das verstehe ich weitaus besser. So würde ich das auch sehen.

: Das Gassigehen und das Spielen mit den Artgenossen gehören meiner Meinung nach dazu zum Hundeleben und nicht nur der langweilig werdende Garten ohne Spielkameraden.

Das ist ein absolutes Muß für einen glücklichen Hund. Weite Spaziergänge und viel Spielen mit Hunden und Herrchen oder Frauchen. Dazu noch jede Menge Streicheleinheiten und sich zu den Füßen des Besitzers nach einem aufregenden Tag ausruhen. Unsere Hunde sind auch nie ohne uns im Garten. Das haben sie aber für sich entschieden. Sie könnten, aber sie wollen nicht.

: Schau Dir doch mal die erwähnte Geschichte auf ERIC's HP an.
: Die Frau spricht immer noch nicht mit mir! Und der Hund schaut immer noch sehnsüchtig durch den Zaun!

Werde ich mir auf jeden Fall mal durchlesen.

: Ich glaube, nun verstehst Du vielleicht, was ich damit meinte, Heike.Ihr fallt bestimmt nicht in diese Kategorie, denn Du stellst doch Deine Hunde dort nicht ab, wie ich bei Deinem Engagement vermute!

Nie im Leben. Wie schon oben erwähnt wollen sie es gar nicht. Was sollen sie auch alleine dort. Wenn wir dabei sind toben sie natürlich wie wild, Blumen hatte ich angepflanzt, kannst Dir ja vorstellen was damit passiert ist. War ne blöde Idee von mir, aber ein riesen Spaß für die Hunde. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Liebe Grüße und Danke nochmal für die Erklärung,

Heike, Kimba & Aaron


02. Oktober 1999 22:46

Hi Romy

Bitte überlegt Euch den Kauf ganz gut. Ein Hund bringt auch viele
Nachteile und es muss auch viel Zeit geopfert werden. Dafür habt
Ihr dann aber auch einen guten treuen Freund, der Euch viel Freude
bereiten kann. Wir haben auch eine jetzt 11 Monate alte Golden Hündin,
sie ist eine absolut super Hündin, wir würden sie nicht mehr hergeben.
Auch wir beshäftigen uns viel mit Ihr, sie hat totalen Familen Anschluss,
kein Zwinger oder sonst so etwas, sie darf sich im ganzen Haus und
Garten frei bewegen. Natürlich dürfen die täglichen Spaziergänge nicht
fehlen. Ich gehe sehr viel an den Rhein, da kann sie dann Schwimmen
was das Zeug hält. Im Sommer als es noch wärmer war, legte ich mich
auch ins Zeug, und schwamm mit Ihr mit, war wunderbar für Hund und
Meister. 3 mal im Monat gehe ich auf den Hundeplatz und mache in einer
Freizeizgruppe mit, das ist absolut super, unsere Hündin kann dann
auch mit vielen anderen Hunden rumtollen, und ich habe auch gelernt wie
man mit dem Hund umgehen muss.
Golden Retriever sind sehr schnell lernfähige Hunde, haben aber auch Ihren
Kopf, mann muss von Anfang an zeigen wer der Meister ist, unterlässt
man das, so macht der Hund was er will.
Wir haben konsequent durchgegriffen und das war auch gut so.
Unsere Hündin hat uns überhaupt nichts kaputt gemacht oder sonst
irgend welchen Unfug angestellt. Das einzige Problem das wir anfangs
hatten, war die Stubenreinheit und als sie 15 Wochen alt war hatte
sie ca 4 Wochen lang Durchfall.
Siehst Du Romy, das ist dann etwas ganz unangenehmes, wenn man Morgens
aufsteht und zuerst "wässerige Scheisse" wegputzten muss. Auch mit
solchen Sachen wird man als Hundehalter konfrontiert.
Bitte überlegt es Euch gut!

Gruss
Dani

02. Oktober 1999 23:40

Hallo Heike,
:
: : Wie Du vielleicht weißt, wird häufig gewünscht, bzw. beinahe schon verlangt, daß man Haus mit Garten haben sollte, wenn man z.B. einen Hund aus dem Tierheim haben möchte.
:
: Sollte es nicht eigentlich die Hauptsache sein das man sich um den Hund kümmert? Wieso verlangen die im Tierheim denn so eine unwichtige Voraussetzung wie Garten.Wichtiger ist doch was ich dem Hund bieten kann, sportlich und sozial gesehen.

Sie tun es eben!! Dieses alte Märchen vom "Hund nur mit Garten glücklich" sitzt eben bei manchen zu fest in den Köpfen, kann man ja auch, in jedem schlechteren Hundebuch nachlesen, leider. Nur ganz kleine brauchen keinen Garten, dafür aber ein Katzenklo!!

: : Einen solchen traurigen Fall habe ich z.B. auf unserer HP beschrieben.
: : Die "Conny" ist stark verhaltensgestört, typischer Fall von dem "Haus-und-Garten-Hund", wie ihn auch Mario versteht.
:
: Haben wir neben uns wohnen. Zwei Rottweiler mit riesem Garten, aber bloß nicht mit Matschfüßen ins Haus. Mittlerweile steigern sie sich bei jedem Menschen der am Garten vorbeigeht in ihr bellen hinein das bis zum knurren reicht. Meinst du sowas?

Ich denke, sowas meint Iris. Solche Hunde sind bemitleidenswerte Kreaturen.
:
: : Vielleicht müßte man sagen: "Haus-und-Garten-Hund-ohne-Mensch".
:
: Das verstehe ich weitaus besser. So würde ich das auch sehen.

Aber auch "Haus und Garten Hunde mit Mensch" können "arm dran" sein. Es feht eben nichts über ausgedehnte Spaziergänge in "freier Wildbahn".

: : Schau Dir doch mal die erwähnte Geschichte auf ERIC's HP an.
: : Die Frau spricht immer noch nicht mit mir! Und der Hund schaut immer noch sehnsüchtig durch den Zaun!
:
: Werde ich mir auf jeden Fall mal durchlesen.

Ups, dann kann ich ja nur hoffen, das der "böse mann" keinen Internetzugang hat. Wer weiß was mir sonst blüht! (Sorry war für Iris)

Mehr über Garten und Hund auch auf Anubis Seiten.

Viele Grüße
Mario

04. Oktober 1999 08:25

Hallo Iris,

ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Als wir unseren Rotti aus dem Tierheim holten war der Garten auch eine "Bedingung". Wenn die wuessten, was unser Hund von dem Garten hält....
Während unsere katzen immer (bei Wind und Wetter) nach Draussen trängen, will Jack immer nur eines - rein an seinen Platz neben der Heizung. Egal ob die an ist oder nicht, egal ob Sommer oder Winter. Er war im Tierheim 1,5 Jahre in einer Aussenbox und das scheint ihm für den Rest diese Lebens zu reichen! Selbst wenn er im Garten liegt und wir sind nicht da (wir sperren ihn manchmal "aus"winking smiley liegt er nur vor dem Tor und döst. Unsere Nachbarn bestätigen das immer wieder.
Dieser Hund braucht sicherlich keinen Garten! Wenn es nach ihm ginge, bräuchte er auch kein Haus. Selbst drinnen liegt er an seinem Platz und wartet bis wir "aufbrechen". Ich weiss also nicht, was diese Bedingungen immer sollen.
Ein Hund will meiner Meinung nach nur eines : zu einem Rudel dazu gehören. Wo ist im Zweitrangig. Schade, dass das viele Tierheime nicht so sehen.
Noch was zur Berufstätigkeit. Bin den halben Tag nicht da, und hatte also "Glück" Jack zu bekommen. Wenn ich mir vorstelle, dass Hunde im Tierheim 23 Stunden (rechne Gassigang und Fütterung ab) alleine sind, glaube ich, dass 5 Stunden nicht die Welt sind.

Gruss Juliane