Hi Christiane,
Also normalerweise habe ich meine Dobis was das Bellen anbelangt, recht gut im Griff, vorausgesetzt ich bin in der Nähe und kann - optisch genügt schon - auf die Hunde einwirken.
Im Auto bellt nur meine Erin, wenn Sie einen fremden Hund sieht, sonst sagt keiner ein Wort (Gott sein Dank, denn das nervt bei der Fahrt gewaltig). Ich spiele - wenn ich ehrlich bin - mit meinen Hunden äußerst selten in der Wohnung (meistens nur mit den Welpen), weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass normalerweise immer etwas zu Bruch geht (was nicht immer die Schuld der Hunde sein muss - ich kann das auch sehr gut).
Auf dem Hundeplatz winselt mein Danny hin und wieder, vor allen Dingen, wenn es wie aus Eimern regnet.
Das Bellen/Winseln beim Ablegen habe ich grundsätzlich von Anfang an unterbunden. Ich habe immer mit einer Leine gearbeitet, so dass ich jederzeit auf den Hund einwirken konnte, und bisher hat das immer gut geklappt.
Klar, gerade meine Seniorin, Amara, ist die geborene Frostbeule! Ich sage immer, die könnte in der Sahara sein, sie würde immer noch frieren.
Amara verabscheut auch Regen. Wenn es dann mal wieder - was im Sauerland fast immer vorkommt - regnet, steht Amara an der Tür und schaut entsetzt zum Himmel und dann mich an, so nach dem Motto "Das ist doch nicht Dein Ernst, dass ich da raus soll?!". Nun ja, sie wird trotzdem rausgeschickt, läuft natürlich unter dem Vordach, pinkelt nach Möglichkeit an einer trockenen Stelle und kommt mit Überschallgeschwindigkeit wieder herein...es ist zum Kranklachen mit ihr! Und das macht sie schon immer, und sie ist mittlerweile 8 1/2 Jahre alt!
Meine Dobis legen sich auch meistens zuerst mit den Vorderteil und dann mit dem "Rest" hin. Und grundsätzlich werden die Vorderpfoten überschlagen...man ist ja schließlich ein "von...." und da muß man auf den Stil achten!
Ja, der Dobi ist ganz klar ein "Ein-Mann-Hund".
Er hat einen Besitzer, den er wirklich abgöttisch liebt und die anderen in der Familie werden halt akzeptiert. Man gehorcht auch auf sie, aber vielleicht erst beim zweiten oder dritten Kommando. Ausnahmen gibt es natürlich auch, aber in der Regel sind die Dobis auf eine Person fixiert; außer natürlich, wenn es ein Leckerli gibt. Dann bin ich sogar abgeschrieben. Ich habe - glaube ich - die verfressensten Dobermänner auf der Welt. Es ist schon bald peinlich. Gerade bei Fremden blamieren sie mich immer bis auf die Knochen. Direkt betteln tun sie nicht, das habe ich verboten. Aber sie stehen dann z. B. vor dem Tisch und starren z. B. ein belegtes Brot an, schauen dann zu dem Fremden (auf keinen Fall zu mir, weil bei mir gibt's nichts) und dann wieder zu dem Brot, und das wiederholt sich etliche Male.
Aber weder bellen noch sabbern sie oder sonstiges!
Wie Franziska (?) schon sagte: Dein Hund ist schlau! Wenn er stur wäre, würde er seinen Willen durchsetzen und z. B. sich gar nicht rühren, aber so umgeht er das, was Du von ihm willst.
Mit meiner Amara habe ich z. B. auf dem Hundeplatz das Problem gehabt. Sie freute sich auf den Hundeplatz, aber wenn es zur Unterordnung ging, klappten ihre Ohren ab, sie bekam ganz große Augen und schlich nur noch hinter mir her, so als ob ich sie prügeln würde.
Sie hatte einfach keine Lust zum Arbeiten, aber bis ich darauf gekommen bin...ich dachte immer, ich hätte ein Sensibelchen, denkste!
Ich habe dann einfach viel mehr mit ihr zwischen den Übungen gespielt und siehe da, da ging es auf einmal.
Viele Grüße
Andrea (mit Amara, Danny, Erin und Trudi)