Hallo Alex,
: Fazit ist, dass das sogenannte "Dominanzverhalten" gerade bei freilebenden Wölfen völlig überbewertet wird. Solche Interaktionen nehmen einen demnach einen wesentlich geringeren Stellenwert im Rudelgefüge ein, als allgemein behauptet wird.
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Ich habe mir den Artikel jetzt nicht komplett durchgelesen (und hoffe, daß ich deshalb nichts verpasst habe :-) ),aber ich habe diese Beobachtungen schon öfters gelesen.
Auch Trumler schreibt in seinen Büchern davon.
Nur darf man eines nicht vergessen. Zwischen freilebenden Wolfsrudeln und unseren Haushunden besteht schon ein Unterschied.
Nämlich der, daß wir Menschen uns in die "Rudelordnung" einmischen und deshalb läuft es vermutlich dann auch nicht so harmonisch ab, wie in einer Wolfsfamilie. Hinzu kommt auch, daß in einer Wolfsfamilie jeder seinen Platz hat und seine Aufgabe übernimmt. Das kann lebensnotwendig sein. Was haben unsere Hunderudel denn schon für (lebensnotwendige) Aufgaben?
Auch reichen ja zur Beilegung von eventuell auftretenden Problemen meist schon Gesten/Mimiken aus, die wir Menschen allerdings so nicht zur Verfügung haben.
Ich hatte auch schon mal Probleme innerhalb meines Rudels, die ohne meine Einmischung so sicher nie entstanden wären.
Und die Beobachtungen gehen ja in die Richtung, daß die Wölfe untereinander nicht die immer nachgesagten Dominanz- und Rangordnungskämpfe/-probleme haben.
Wie es allerdings uns Menschen gegenüber aussieht, ist wieder eine ganz andere Sache.
Allerdings habe ich auch schon öfters gesagt, daß ich es für Quatsch halte, wenn hier immer wieder einige schreiben, "mein Hund ist so dominant" und "wir haben ein Dominanzproblem".
Viele Grüße
Tanja