Allgemein und Eure Meinung
04. September 2002 10:38

Hallo Danni,

: Er ist ein Hund und darf Artgenossen begegnen. Und er SOLL sogar all das machen, was ein Hund eben so macht. Und nichts Anderes.

Tendenziell geb ich euch schon recht. Zumindest was die Kontakte zu Artgenossen betrifft.

Aber generell gesehen ist deine Aussage so nicht richtig. Denn ich bin mir sicher, dass auch deine Hunde mit wesentlichen Einschränkungen leben MÜSSEN!

Wenn du schreibst, "er soll das machen was ein Hund halt so macht", bedeutet dass theoeretisch, er darf JAGEN, sich also sein Futter selbst organisieren, sich fortpflanzen etc..........

Also Vorsicht mit solchen Aussagen smiling smiley))

Liebe Grüsse

Alex & Aris

04. September 2002 11:28

Also das, was Du so schreibst, klingt in meinen Augen nach totalem vermenschlichen, da Dein Hund ja vor allen Menschen zählt und Du Dich da auch nicht anpassen möchtest.
Und genau da sehe ich die mögliche "Freiheit" eines Hundes, nämlich daß er sich in der Gesellschaft und dem Freundeskreis innerhalb gewisser gesetzter Grenzen zu verhalten hat, aber wenn er gewisse Grundregeln befolgt kann er ansonsten tun, wonach ihm grad ist. Es gibt genügend Leute, die mit einem "unerzogenen" (ich sag das jetzt einfach mal ganz pauschal) irgendwo hinkommen und sich wundern, wenn das nicht so toll gefunden wird. Also nehme ich meinen Hund zwar bspw. mit, mute aber niemandem zu, einen unerzogenen Hund tolerieren zu müssen.
Ich verstehe gar nicht, wie man sich zwischen Menschen und Hunden entscheiden müssen sollte, denn ich gehe mir und dem Hund zuliebe gewisse Kompromisse ein um ein natürliches Mittelmaß zu erzielen. Meine Freunde lieben meine Hunde, aber ich würde sie ihnen nie zumuten, wenn sie nicht so gut erzogen wären.

Irgendwelche Tips gibt mir eigentlich auch niemand, wieso auch???

Gruß
Claudia

04. September 2002 11:59

Hallo Alex,

: Aber generell gesehen ist deine Aussage so nicht richtig. Denn ich bin mir sicher, dass auch deine Hunde mit wesentlichen Einschränkungen leben MÜSSEN!

Das stimmt sicherlich. Ein Hund muß sich in einem gewissen Maße mir anpassen bzw. meinem Lebensstil, ansonsten wäre garkein Zusammenleben möglich.

: Wenn du schreibst, "er soll das machen was ein Hund halt so macht", bedeutet dass theoeretisch, er darf JAGEN, sich also sein Futter selbst organisieren, sich fortpflanzen etc..........

Das meinte ich mit meiner Aussage garnicht. Ich habe das auf Sabines Posting bezogen und vorallem auf die Tatsache, daß ein Hund Kontakt zu Artgenossen braucht. Es machen sich heute wirklich manche Leute schon von weitem in die Hose, wenn sie einen anderen Hund kommen sehen. Er könnte ihren ja verletzen, oh Gott!

: Also Vorsicht mit solchen Aussagen smiling smiley))

Hast recht, hier muß man ganz genau aufpassen, was man sagt, sonst gibt es nachher wieder kräftig eins auf die Mütze ;-)))) Aber naja, das Fell wird mit der Zeit dicker ;-)))) Ist bei Menschen nicht anders als beim Hund, womit wir ja wieder beim Thema wären *g*.

Jagen sollten Hunde natürlich nicht, wobei ich das Glück habe, ein nichtjagendes Exemplar zu besitzen, was auch gut so ist, da ich grundsätzlich mit Scheuklappen rumlaufe und das Wild generell NACH meinem Hund sichte ;-)).

Liebe Grüsse,

Danni

04. September 2002 15:07

Hallo Dani,

: Das meinte ich mit meiner Aussage garnicht. Ich habe das auf Sabines Posting bezogen und vorallem auf die Tatsache, daß ein Hund Kontakt zu Artgenossen braucht. Es machen sich heute wirklich manche Leute schon von weitem in die Hose, wenn sie einen anderen Hund kommen sehen. Er könnte ihren ja verletzen, oh Gott!

Ich kann es verstehen, ehrlich. Es kommt immer darauf an
1. Was habe ich für einen Hund
2. welche Erfahrungen habe ich mit anderen Hunden gemacht

Meine Haltung "Raufrereien" gegenüber hängt davon ab, welchen Hund ich gerade am anderen ende der Leine habe .... das ist nämlich 'ne sehr individuell!
Um es mal konkret zu machen:

Skipper: ängstlicher Junghund, der Anfangs angst-aggressive Tendenzen zeigte -- Wenn da ein Hund direkt auf uns zugeschossen kommt und ich nicht einschätzen kann, ob mit friedlicher Absicht oder nicht, greife ich schon ein. Da kann man mich ruhig hysterisch nennen, aber ich habe einfach kein Bock mehr hinter wieder ganze Aufbauarbeit zu leisten, nur weil ein andere Hund meint ihn verdreschen zu müssen!! Mobbing laß ich nur mit (mental) Gleichstarken zu, er soll ja schon lernen sich auch selbst durchzusetzten.

Carlos: unkastrierter Goldi-Mix Rüde, geht Streit aus dem Weg, aber läßt sich nicht dominieren. Bei ihm bleib ich relativ gelassen, weil er 'ne gute Beißhemmung hat und sich wehren kann.

Gauner: großer Schäfer-mix, geht Streit aus dem Weg, aber wehrt sich. Er ist so groß, da müsste schon ein ganz schöner Brocken kommen, das ich mir Sorgen machen müsste. Außerdem hat er 'ne gute Beißhemmung, packt zu, hinterläßt aber keine Spuren. Bei ihm wurde ich nur im absoluten Notfall eingreifen.

Asta: Rottweiler-hündin, eine Seeele von Hund, solange der andere klar Unterwürfigkeit bekundet. Bei ihr hatte ich auch Angst, wenn ich andere freilaufende Hunde getroffen habe, und zwar um den anderen hund (sie war an der Leine). Ich wäre mir nicht sooo sicher gewesen, wenn da so'n größenwahnsinniger Terrier vorbei gekommen wäre, ob sie sich den nicht gepackt hätte???


Ist eben nicht alles immer schwarz-weiß! Nur weil es alle Hunde sind, muss man ja nicht alle gleich behandeln, oder?


viele Grüße Kerstin und skipper, der sehr viel Kontakt zu Artgenossen hat, sich aber nicht vermöbeln lassen muß....







04. September 2002 20:06


Hallo Claudia,

wir halten unsere Hunde auch nicht als Kindersatz ( denn Kinder haben wir genug und zwar (noch) 5, das 6te ist unterwegs), sondern unsere Hunde leben als Familienmitglieder.

Wer schon Panik bekommt wenn sein Hund mal in eine kleine Rauferei oder Pöbeleien verwickelt ist, darf uns nie besuchen. Unsere Hunde bekommen sich untereinander auch des öfteren mal in die Wolle, vor allem unsere Rudelführerin (unter den Hunden) Karla und unser Rüde Malino ( der Hahn im Korb bei den HUnden). Auch die Damen sind sich manchmal nicht ganz grün ( haben da wahrscheinlich gerade ihre Tage *lach).

Der Gehorsam bei unserem Rudel läßt auch des öfteren mal zu wünschen übrig !!!

Ich denke jeder Hund ist ein Individium und hat seine Launen und Macken. Warum sollen alle Hunde 100% an Leistung, Gehorsam ect. sein. Sind wir alle gleich? Unsere Hunde müssen uns auch mit allen Launen und Macken hinnehmen und dass tun sie jedenfalls geduldiger als wir Menschen.
Wir sollten unsere Hunde auch immer ein gewisses Maß an Respekt entgegenbringen.

Irgendwie ist ein Vergleich mit Kindern nicht immer unbedingt so abwegig.
Kinder brauchen auch klare Regeln, wir sollen ihre Launen und Macken akzeptieren, wir lieben sie, sie brauchen ihre Liebkosungen und ihren menschlichen Bezug. Auch Streitereien sin an der Tagesordnung.

Man sollte den Hund als Wesen akzeptieren und respektieren,ich denke dann klappt es in der Regel mit allen Hunden.

Wir haben eigentlich mit allen Familienmitgliedern (ob menschlich oder tierisch)keine größeren Probleme. Das Zusammenleben von Mensch und Tier ist in unserer Familie wunderbar, samt den Welpen ( die hin und wieder mit im Rudel leben, da wir züchten) und den Kindern ( das älteste 12 Jahre das jüngste 10 Monate).

Liebe Grüße,
Sandra und die kleinen Wilden
:
:


04. September 2002 20:33

Hallo Claudia,

: Also das, was Du so schreibst, klingt in meinen Augen nach totalem vermenschlichen, da Dein Hund ja vor allen Menschen zählt und Du Dich da auch nicht anpassen möchtest.

nee nee, eben nicht! Außerdem hast Du da irgendwie etwas falsch
verstanden. Weder zähle ich den Hund vor "den Menschen" nur
bestimmte oder sagen wir mal sogenannte "Hundefreunde"! Und was
heißt hier anpassen?????? habe ich gar nichts von gesagt, ich
meine nur ich habe zu diesen Kontakten keine Lust mehr.
Ich schildere Dir mal eine solche Situation, dann verstehst
Du mich besser. Wenn wir mit mehreren Hunden (natürlich auch
Menschen ;-) laufen, läuft es meist darauf hinaus, daß man
sich über alles mögliche unterhält (für ein Weilchen ja auch
OK) aber im großen und ganzen kümmert sich kein einziger mehr
um die Hunde,laufen also nur so daher!Man beachtet keine
Reaktionen, Signale unter den Hunden. Tja und egal wie
und wo, wenn dann einer anfängt zu raufen bzw. es eine Keilerei
gibt, ist das Geschreie groß (genauso das auf dem Pulk stehen)
unter mehreren Rüden kann es da nun mal zum großen Motz kommen,
ich rede hier nicht von handfesten Beißerein!!!! Das Kato
leider anfälliger ist, liegt nicht an der Erziehung sondern
defenitiv an seiner Krankheit, da er sehr sehr unsicher ist.
Leider kann er nicht so schnell weglaufen. Auch heißt das
noch lange nicht, daß ich alles Dulde oder durchgehen lasse,
da hast Du mich vollkommen falsch verstanden. Ich rede nunmehr
einmal davon, wie schnell eigentlich die sogenannten Freunde
verschwinden, wenn es Problematischer wird und damit meinte
ich auch überwiegend die Krankheiten meines Hundes nicht eventuelle
Beißereien. Wie schon erwähnt, meiner kann nicht so schnell
laufen wie andere und auch sonst haben die mehr Angst daß etwas
passieren könnte!! Und davon mal abgesehen, vermenschlichen tun
die meisten aber ihre Hunde, schon der Ausdruck meiner ist ja
sooooo lieb, dumm geschaut wird dann, wenn er denn mal nicht
mehr so lieb ist oder???? Ein Mensch kann lieb sein ein Hund
in diesem Sinne nicht -sorry!

: Und genau da sehe ich die mögliche "Freiheit" eines Hundes, nämlich daß er sich in der Gesellschaft und dem Freundeskreis innerhalb gewisser gesetzter Grenzen zu verhalten hat, aber wenn er gewisse Grundregeln befolgt kann er ansonsten tun, wonach ihm grad ist. Es gibt genügend Leute, die mit einem "unerzogenen" (ich sag das jetzt einfach mal ganz pauschal) irgendwo hinkommen und sich wundern, wenn das nicht so toll gefunden wird. Also nehme ich meinen Hund zwar bspw. mit, mute aber niemandem zu, einen unerzogenen Hund tolerieren zu müssen.

Dem stimme ich zu, aber wäre es nicht auch einfach mal toll, wenn man
sich gerade mit solchen Leuten zusammentun würde um gemeinsam mal
etwas zu ändern? Auch mal versuchen, diese Leute zu motivieren?
Da meine ich jetzt nicht mich mit, ich bin auf ganz anderen
ebenen enttäuscht worden von meinen "Freunden", aber wenn ich
so jemanden treffen würde, dann würde ich gerade mit solch einem
Mensch inkl. Hund üben, statt immer nur drüber herzuziehen.

: Ich verstehe gar nicht, wie man sich zwischen Menschen und Hunden entscheiden müssen sollte, denn ich gehe mir und dem Hund zuliebe gewisse Kompromisse ein um ein natürliches Mittelmaß zu erzielen. Meine Freunde lieben meine Hunde, aber ich würde sie ihnen nie zumuten, wenn sie nicht so gut erzogen wären.

Das kann man ja auch, wenn man denn Freunde hätte, leider haben mich
mal abgesehen von den Hundefreunden leider auch Menschen (die
nichts mit Hunden zu tun haben) schwer enttäuscht, und wenn ich
mir manchmal so ansehe, wie Mensch mit Mensch schon umgeht, tja
da kann ich leider nur sagen -schade!


: Irgendwelche Tips gibt mir eigentlich auch niemand, wieso auch???

Tips??? Nö, sorry, die brauche ich nicht - 1. gehe ich weiterhin
zur Hundeschule (Begleithunde haben wir schon) 2. Sind Kato und
ich schon ziemlich durch sämtliche Scheuersäcke gelaufen, und Kato
ist nicht mein erster Hund aber der wohl am ungewöhnlichsten.
Und 3. Damit meine ich aber nicht Euch in diesem Forum, sondern
meiner unmittelbaren Umgebung, habe ich von diesen sogenannten
Tips genug. Tausend Meinungen und Hilfestellung bzw. üben miteinander
und wenn ich dann wollte tja - da stand ich mal wieder alleine
da, weil ja komischerweise nie Zeit war. (Soviel zum Thema Mensch)
Du magst bessere Freunde haben -ohne Zweifel, ich weiß woran ich
bin.



Gruß
Sabine und Kato (der eben nicht soooo lieb ist)