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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Ich muss mal Kritik an Euch loswerden!
23. September 2002 12:54

Hi Tina!

: Ich würde wirklich LIEBEND gern einen zweithund haben, aber was soll ich mit einem zweithund, wenn mein ersthund noch nicht fertig ist?

Hunde sind NIE "fertig". sollte man dann also einen zweithund nehmen, wenn der erste kurz vorm abkratzen ist?

Nee, lass man. Man kann auch zwei Hunde gut ausbilden.
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Allein könte ich ihn u.U. abrufen, aber zu zweit habe ich ganz andere erfahrungen gemacht. Gruppenzwang eben.
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Komisch, bei unseren beiden geht das.

Und weil ich aus gesellschaftlichem Blickpunkt wir uns für zwei Hunde entschieden haben (die wohl noch mehr werden früher oder später) und wir auch dazu stehen, ist mir egal, wie weit ich für ein Haus mit Garten laufen muss. Weil ich mich dafür entschieden habe.

Ich mag nun mal keine Halbherzigkeiten. Entweder richtig oder gar nicht. Und wenn Du meinst, ein Rudeltier sollte lieber 8 Stunden schlafen, dafür aber dann abends weil mein schlechtes Gewissen ruft, der Hunde "zu Tode" beschäftigt wird... bitte... aber das ist für mich keine Artgerechte Haltung.

Zwingerhaltung wird verteufelt... aber was ist denn die Alleinhaltung in einer wohnung sonst? Außer dass es in einem Zwinger keine Couch und keinen Teppich gibt...

Wer kümmert sich denn dann um Deinen Hund, wenn Du kurzfristig weg musst, tot umfällst oder im Krankenhaus liegst?

Da macht man sich doch vorher schon Gedanken drum....

Grüßle
Moni

23. September 2002 12:45

Siehst du Nadine, es gibt verschiedenste Einstellungen zur Hundehaltung. Und nur weil zwei Personen von Tierquälerei sprechen, heißt das noch lange nicht, dass alle anderen, die nichts schreiben, der gleichen Meinung sind. Und trotzdem – in manch einem Fall wäre es besser, auf die Hundehaltung zu verzichten. Hier muss man sich selbst Rede und Antwort stehen, ohne die eigene Situation zu beschönigen. Letzteres ist nicht auf dich bezogen (ich kenne dich ja gar nicht), sondern auf alle Hundehalter, mich eingeschlossen.

Liebe Grüße – JanaLPN (5x pro Woche für 6 Stunden zu dritt ohne ihre Menschen)


23. September 2002 13:28

Manche können es aber auch echt übertreiben.
Habt ihr euch schon mal Gedanken über die Leute gemacht, die einsam zu Hause sitzen? Oder alte Leute die ihr restliches Leben alleine in ihrem Zimmer im Altenheim versauern? Pflegebedürftige, die nicht mehr aufstehen können?
Die haben auch kein 'Rund-um-die-Uhr-Programm'.
Traurig, aber wahr!!

Denen geht es sicherlich viel schlechter, als unseren Hunden, die vermutlich froh sind, wenn sie 6 Stunden alleine zuhause bleiben können. Meine schläft in der Zeit auch. Und sollte ihr langweilig werden hat sie nen Kauknochen, den Papierabfalleimer zum Leerräumen, ein grosses Fenster um die Leute auf der Strasse zu beobachten.

Denn die Zeit in der wir zuhause sind, muss sie ... ihren Ball, den wir versteckt haben, in der Wohnung suchen. ...Mit uns Rad fahren. ...Viel spazieren gehen. ...Mit anderen Hunden tollen. ...Ihrem Kong nachjagen. ...Sich von Kindern streicheln lassen. ...Etwas 'Verlorenes' suchen. ...Am Hundeplatz folgen. .....

Sorry, aber ich hab grosses Verständnis, für die Leute die noch die Möglichkeit haben, überhaupt Geld zu verdienen. Bei der momentanen wirtschaftlichen Lage.
Ausserdem sind bei uns genügend Hunde in der Nachbarschaft, die wirklich nur dreimal täglich um den Block geführt werden. An der Leine natürlich. Die sich immer heiser bellen, wenn ihnen ein anderer Hund entgegenkommt und an der Leine zerren wie verrückt.

Tolles Hundeleben!!

Sandy

23. September 2002 13:53

Hi Sandy,

alles schön und gut - aber auch nur Argumente um das eigene Gewissen zu beruhigen ;-) Anderen geht es schlecht - warum sollte es meinem Hund dann besser gehen. Oder wie?
Ich mache meinen Hunden das Leben so angenehm wie es mir möglich ist. Über Stunden allein sein muß keiner meiner Hunde obwohl ich gut 10 Stunden außer Haus bin. Ich halte mir dann eben ein Rudel.
Jeder macht es so wie er es für sich selbst richtig findet. Wer mit seiner Lösung zufrieden ist, muß sich hier nicht rechtfertigen oder um "Beistand" betteln.

Gruß
Kathi

23. September 2002 14:27

Hallo Moni,
jetzt muss ich Tina aber mal unterstützen.
Ich hätte auch lieber noch einen zweiten Hund, als nur einen, aber das geht einfach nicht. Ich habe keine Zeit ZWEI Hunde auszubilden, ich verbringe mit meinem Hund schon so viel Zeit, dass der zweite Hund einfach zu kurz käme. Denn ich möchte ihn nicht einfach nebenher "trotten" lassen, er würde ebenfalls eine Aufgabe bekommen.
Mein Hund ist erst 17 Monate, sie hat noch unheimlich zu lernen, ich würde es zeitlich wirklich nicht hinbekommen.
Was aber jetzt nicht heißt, dass Milka 10h am Tag alleine rumliegt, weil ich nicht da bin. Ich bin da, ich beschäftige mich mit ihr, aber ich habe keine Zeit für einen zweiten Vierbeiner.

Wie Tina schon sagte, Wohnungssuche ist meiner Meinung nach auch mit einem Hund schwierig genug, wenn ich dann mit zwei Hunden ankomme, wird mir wohl eher die Tür vor der Nase zugeschlagen werden. Und ich meine jetzt nicht die Situation, dass ich mir mein 800m²-Haus im Grünen kaufe, sondern eher von einer Mietwohnung.
Ich hab nicht so viel Geld, dass ich mir ein Haus kaufen kann, Mieten wär wohl eher angesagt.

Weiterhin kenne ich noch einen Hund, der so alt ist wie meine Milka, also auch 17 Monate. Milka lässt sich jetzt ziemlich sicher von Wild abrufen ("damals" hatte ich auch im Forum gepostet, ich glaube, du hattest mir da auch eine helfende Tipps gegeben), aber wenn ihr Hundefreund da ist, kann ich Tina nur zustimmen: Die beiden gucken sich allerlei Blödsinn voneinander ab, Milka ist deutlich (!) unkonzentrierter, als wenn ich alleine mit ihr losmarschiere.


: Hunde sind NIE "fertig". sollte man dann also einen zweithund nehmen, wenn der erste kurz vorm abkratzen ist?
Natürlich sind Hunde nicht "fertig", aber es gibt einen Punkt, an dem die Ausbildung abgeschlossen ist und man seine Zeit eher mit einem neuen vierbeiner verbringen kann, als früher.
Findest du nicht?
Ich rede btw jetzt immer von dem Fall, dass EIN Mensch sich ZWEI Hunde holen möchte, wenn ich heirate und mein Mann auch einen Hund hat, ist das eher was ganz anderes.
Aber ansonsten kann ich Tina nur zustimmen.

: Wer kümmert sich denn dann um Deinen Hund, wenn Du kurzfristig weg musst, tot umfällst oder im Krankenhaus liegst?

Hallo??? Ich habe auch keine 500 Freunde, die sich fast schon den Tag herbeisehnen, dass sie auf meinen Hund aufpassen dürfen, aber im Notfall wird mein Hund garantiert nicht auf der Straße landen.

:
: Da macht man sich doch vorher schon Gedanken drum....
Hat Tina das gesagt?
Also mal im Ernst? Übertreibst du nicht ein bißchen??

Nix für Ungut,
Nina mit Einzelhund Milka


23. September 2002 14:41

Hallo,
es ist Tierquälerei. Quälen ist nicht nur mißhandeln in körperlicher Hinsicht, sondern auch in psychischer. Ein so soziales Rudeltier wie der Hund leidet einfach, wenn er acht Stunden alleine ist. Wenn man weiß, daß das sein müßte, sollte man keinen Hund anschaffen, ganz einfach. Sechs Stunden finde ich okay, kommt aber immer auf den Hund an. Und optimal ist es natürlich nicht.
Daß ein Hund plötzlich wegen beruflicher Veränderung oder so alleine bleiben muß ist für diesen Vierbeiner natürlich schlimmer als wenn er als Welpe schon etappenweise an acht Stunden Alleinesein gewöhnt worden wäre. Aber siehe oben: acht Stunden alleine plant man nicht und trainiert man auch nicht, sondern man schafft sich dann keinen Hund an. Falls es dann passiert, wollte es keiner, aber sowas passiert eben. Der Halter wird hier sicher sein bestes versuchen (allein schon, um seine Wohnungseinrichtung zu retten *g*). Es ist ein unglücklicher Umstand, den niemand vorhersehen konnte. Im anderen Fall wird der ungute Zustand geplant und gezielt vorbereitet. Und das artet sehr schnell in Tierquälerei aus.
Wer Hunde mag, aber keine Zeit hat, kann ja im Tierheim laufen gehen, einen Hund aus der Nachbarschaft zum Laufen mitnehmen, mal einen übers Wochenende betreuen oder man teilt sich mit einem Bekannten, der auch zuwenig Zeit hat, einen Hund - Dog-sharing.

Grüße
josh