Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Berufstätig und Hund - ja oder nein ?
20. Oktober 1999 14:23

Hallo Daniela und Winni,

ich muß euch da absolut beipflichten. Unser Hund hat sich total an unseren Lebensryhtmus angepasst. Wenn ich Urlaub habe ist total "überfordert", denn in der Zeit, wo wir eigentlich arbeiten
ist er hundsmüde und möchte seine Ruhe haben.

Bis bald
Nicole Nitsch

20. Oktober 1999 14:37

Hallo Nicole

bei mir ist es wie folgt: Ich bin Single und voll berufstätig. Der Hund wurde erst angeschafft, nachdem feststand, daß ich ihn mit zur Arbeit nehmen darf (ein Hoch auf meinen Chef). Quina kommt 4 mal am Tag raus, insgesamt ca 5 Stunden, davon garantiert 4,5 Stunden Freilauf (die leine brauchen wir nur an der Straße und bei Rüden). Allerdings kommt Quina mit dem Büroalltag nur schlecht zurecht und knurrt u.a. ständig meinen Chef an, so daß mein TA meinte ich sollte drüber nachdenken, einen Zweithund anzuschaffen und die beiden dann ruhigen Gewissens zuhause lassen. Natürlich ginge das nur bei einer Arbeitszeitumstellung, so daß ich 2 Stunden mittagspause hätte. Und ob mein Chef da mitmacht ist noch groß die Frage. :-)

Achja - und nochwsas. Solltest Du auch alleine leben: Ohne eine helfende zweite Hand ist es fast unmöglich unter der Woche seinen Haushalt zu schaffen. Ich bin selten vor 21:00 Uhr mit Quina vom spielen/laufen zurück und dann sinke ich tot in sessel - schnell nen happen ein bischen Fern, schnell nochmal mit quina und dann heia und am Wochenende erschlägt es mich dann, wenn ich sehe, was alles liegengeblieben ist. Das ist wirklich der einzige negative Punkt, den die hundehaltung hat. Achso und es kann sein, daß dein Freundeskreis sich minimiert, weil Du ihn zugunsten des Hundes vernachlässigst, oder nur noch mit hund kommen kannst/willst. Aber all die Freunde, die das nicht verstehen, die sind keine guten Freunde - zumindest für mich.

Liebe Grüße

Yvonne & Quina


20. Oktober 1999 16:06

Hallo Nicole,

wir halten es folgendermaßen: wir haben uns vor einiger Zeit selbständig gemacht. Da haben wir Bully (3,5 J) immer noch mit ins büro genommen, daß hat aber der vielen Fahrtwege wegen irgendwann genervt (erst Gassi, dannBüro, dann wieder Gassi, dann wieder Büro, usw.) So haben wir uns jetzt eine riesen Wohnung gesucht und arbeiten von zu hause aus. die Wohnung liegt auch in einer Gegend mit viel Natur und Auslaufmöglichkeit, so daß wir auch nirgends mehr mit dem Hund hinfahren müssen. Unsere bürozeiten sind täglich 24 Stunden, so daß es reicht, wenn nur eeiner im Büro ist. Der ander hat dann genug Zeit, sich um den Hund zu kümmern.
Vor zwei Jahren ist er auch wegen Zeitmangel zu uns gekommem, da war er dann teilweise bis zu 14 Sunden allein und sogar das Wochenende, weil die Leute dann immer tanzen waren. Der Preis war eine kaputte Wohnung. Ich war am Anfang noch allein und habe hauptsächlich nachts gearbeitet, aber nur 4 Tage à 6 Stunden udnd dann halt weniger geschlafen. Zum Glück habe ich dann aber einen Partner gefunden, der total auf den Wauwie steht. Und so wird geteilt. Ich möchte meinen Hund auch nicht allein lassen, davon halte ich nicht soviel, schon gar nicht bei der Vorgeschichte, ich wollte es schließlich besser machen.

Wenn wir mal wirklich aus beruflichen Gründen gar keine Zeit haben, kommt Bully zum Babysitter, die beiden lieben sich.

Ich hoffe natürlich, daß es immer so bleiben wird, anders wäre es in unserem Falle nicht zu bewerkstelligen. Wenn man sich ein Tier anschafft, muß man auch die ganze Verantwortung übernehmen und wir haben versucht es für alle so angenehm wie möglich zu machen.

Gruss Susanna



20. Oktober 1999 19:33

Hallo Nicole!

Ich habe als Lehrerin das Glück, dass ich normalerweise mittags fertig bin.
Allerdings habe ich durch wechselnde Stundenpläne, Konferenzen,
Vertretungsstunden, Elternabende und natürlich auch Ferien
einen s e h r unregelmäßigen Tagesablauf.
Als ich mir als absoluter Single vor ca 20 Jahren meine erste eigene Bobtailhündin als Welpen anschaffte,
wurde es verdammt teuer, da sie während meiner Abwesenheit die Wohnung "neu ordnete"!!
Und dabei hatte ich eine nette Dame und Freunde, die im Notfalle den Hundesitter spielten.

Aber da Bobtailwelpen sehr lebhaft sind und lange für das Erwachsenwerden benötigen,
kam kein Welpe mehr für mich in Frage.
Nicky und ERIC habe ich mir jeweils im Alter von ca 11 Monaten von der Züchterin geholt.
Ich war glücklich, dass es keine Probleme mehr gab, und die Züchterin war froh,
dass jemand einen von ihr zurückgenommenen Bobtail nahm,
der eben schon dem Welpenalter entwachsen war.
Ich trauere zwar den Babytagen nach, weil es einfach unbeschreiblich schön ist,
ein Hundebaby selbst aufzuziehen und diese Zeit mitzuerleben.

Normalerweise ist es bei dieser Rasse völlig unproblematisch,
einen (fast) erwachsenen Hund zu nehmen, selbst aus dem Tierheim,
jedenfalls wenn nicht aussergewöhnliche Umstände vorliegen.
Über andere Rassen kann ich da nicht urteilen.
Ein erwachsener Bobtail ist eben ein idealer Wohnungshund, der sich absolut anpasst,
wenn er sonst zu seinem Recht kommt!

Also: Meine Freizeit ist für meinen Hund da!!!
Und die Korrekturen kann ich mir ja für den Hund einteilen.
Auch bei mir bleibt über die Woche viel im Haushalt liegen,
weil ERIC seine Spielstunden mit seinen Freunden und Freundinnen braucht
und auch mindestens einmal am Tag auch gerne sein gesamtes "Revier" kontrollieren möchte.
Das Schlimme ist, dass man immer, auch wenn man mal krank ist (Grippe),
mit dem Hund "um den Block" muß, obwohl er/sie sich dann anpaßt und mal ein bißchen "genügsamer" ist!

Bei Lehrgängen etc. muss man dann eventuell die Mittagspause opfern,
wenn die anderen gemütlich essen, damit der Hund auf seine Kosten kommt.
Bei Nachmittagsunterricht nehme ich ERIC schon mal mit und lasse ihn die ca 90 Minuten im Auto.
Dabei kommt es aber auf die Örtlichkeit und das Wetter an.

Mehr Ruhe hat er zuhause, wo er dann mein Bett mit "seinem Bettzeug" drauf benutzt und brav schläft.
Es steht nämlich in der Nähe der Wohnungstür.
Die Berufstätigkeit ist der Grund, warum ich keinen "üblichen" Tierheimhund nehmen kann,
da der das Alleinsein im Normalfall nicht mit so stoischer Ruhe wegsteckt, da Verlassensängste dazukommen.

Mein ERIC denkt sicher: Die Alte ist endlich weg, da habe ich mal meine Ruhe!


: Nun würde mich interessieren wie das bei euch so ist: Einige unter euch
: sind doch sicher auch voll beruftstätig. Wie managt ihr das? Gebt ihr eure
: Hunde tagsüber weg

Nein. Bei ERIC ginge das sowieso nicht, da ich hier keinen kenne,
dem ich dieses selbstbewußte Kraftpaket anvertrauen könnte,
jedenfalls nicht zum Gassigehen,
da er fremde dominante Rüden in seinem Revier nicht unbedingt toleriert.
Man muss ihn und die anderen Hunde schon sehr genau kennen und beobachten.

Mimik und Körpersprache sind beim Bobtail mit seiner Haarfülle und der (leider noch!) fehlenden Rute nicht einfach zu deuten.

yawning smileyder gibt es noch viele Firmen, die nichts dagegen
: haben, wenn man mit Hund kommt?

In der Schule sind Hunde grundsätzlich nicht erlaubt aus hygienischen Gründen,
obwohl Hunde häufig sauberer sind als einige Kinder. ;-)))
Meine Schüler wären sicher begeistert, wenn er mitkommen könnte.
Ihn kann ich ohne jede Bedenken mit der ganzen Klasse (z.B. 5.Klasse) toben lassen.
Er rennt auch niemanden um.

Viele liebe Grüße und alles Gute
von Iris und ERIC.


20. Oktober 1999 19:45

Hallo Nicole,

ich hab meinen Full-Time-Job zugunsten der Hundehaltung aufgegeben und es nicht bereut.

Bei uns ist es so daß Balu 3-4x die Woche für 5 Stunden allein daheim ist, den Rest arbeite ich von zuhause aus.
Morgens geh ich mit ihm 30-60 Minuten und anschließend bekommt er sein Futter.

Wenn ich nach Hause komme gehts für 1,5-2 Stunden raus zum Spielen mit anderen Hunden.

Anschließend braucht er aber auch viel Aufmerksamkeit, weil er ja den ganzen Vormittag schläft.

Abends gehen wir dann nochmal 30-60 Minuten raus.

Ich hätte die Möglichkeit ihn mit ins Büro zu nehmen, ziehe aber bisher die Möglichkeit vor ihn zu Hause zu lassen.
Er braucht seine Ruhe und seinen Schlaf und die hätte er im Büro nicht.

Wenn ich aber länger ins Büro gehen würde, ließe ich ich ihn nicht daheim. Das wär meiner Meinung nach zu lang, auch mit Garten oder Zweithund.

Die Freizeitplanung hat sich bei uns stark geändert, an den Tagen wo Balu allein war gibts kein Kino oder sonstiges mehr, das wird dann auf das Wochenende verlegt.

Glücklicherweise hat im Familienkreis/ Bekannte keiner was dagegen, daß er mitkommt (außer 1 Katzenbesitzerpärchen), aber die kommen dann halt zu uns...



Viele Grüße
Moni

20. Oktober 1999 19:59

Hallo Yvonne & Quina,

:Achso und es kann sein, daß dein Freundeskreis sich minimiert, weil Du ihn zugunsten des Hundes vernachlässigst, oder nur noch mit hund kommen kannst/willst. Aber all die Freunde, die das nicht verstehen, die sind keine guten Freunde - zumindest für mich.

Genau das ist es. Endlich jemand dem es auch so ergangen ist. Und als wir dann den zweiten Hund bekommen haben, da schüttelten die meisten mit dem Kopf. Gut das ich jetzt endlich weiß wer unsere Freunde sind. Die Hunde haben fantastisch aussortiert, sie sind nicht so blind wie wir Menschen.

Liebe Grüße,

Heike und die Schniefnasen