Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hund aus Blindenführhundschule?

geschrieben von Andrea(YCH) 
Hund aus Blindenführhundschule?
27. Oktober 1999 14:15

Hallo, einen wunderschönen Tag wünsche ich! Ich möchte mir gern einen Hund anschaffen. Ein Bekannter hat mir empfohlen, einen Hund aus einer Blindenführhundschule zu nehmen. Die Hunde, die dann doch nicht als Blindenhund eingesetzt werden (weil sie vielleicht zu verspielt sind), werden manchmal an Hundeliebhaber abgegeben. Ich würde gern wissen, inwiefern sich diese Hunde gut an ein neues zu Hause gewöhnen? Ich würde gern einen Golden Retriever aufnehmen. Gibt es Jemanden unter Euch, der damit Erfahrung hat? Ich möchte einen älteren Hund aufnehmen, weil ich leider 5 h am Tag arbeiten muß (der Hund kann aber die ganze Zeit bei mir sein und hätte auch "seine" Ecke). Nur, für einen Welpen wäre es schon von Vorteil, den ganzen Tag zu Hause zu sein, auch für die Erziehung und für´s Sauberwerden, deshalb denke ich an einen etwas älteren Hund. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand diesebezüglich seine Erfahrung mitteilen könnte (was muß beachtet werden etc.) Vielen Dank
sagt Andrea

28. Oktober 1999 12:29

hi andrea!

was blindenhundeschulen angeht kann ich dir nichts sagen (warum willst du einen "gescheiterten" blindenhund?)
aber zu dem thema hundeanschaffung gibt es auf dem link unten zu lesen1
viel spaß

clickclack
herbert

28. Oktober 1999 13:18

Hallo Andrea,

schau einmal ins Magazin unter unter Hunde allgemeine, dort sind so denke ich, noch ein paar Tipps für Dich.

Zur Rasse: je hat ihre Eigenarten und Vor- und Nachteile, wenn der Mensch sich im VORFELD ausreichend über die Rassen informiert und dann einen Hund auswählt, der optimal zu den menschlichen Eigenarten paßt, kann fast nichts mehr schief gehen (z. B. Lauflaufen - Setter, Wanderfreund mit Neufi, leicht erregbarer Mensch mit Terrier, kannst du beliebt weiterführen).
Je "eigenständiger" desto aufwendiger/schwieriger kann die Erziehung werden, achte bei der Auswahl der Rassen/Mischlinge auf deren ursprünglichen Verwendungszweck, dann wird leicht klar, warum ein Herdenschutzhund nicht in eine Wohnsiedlung paßt....

Mach Dir vorher ausreichend Gedanken, wie sieht bei Tag aus, wieviel Zeit kannst Du für den Hund aufbringen (Erziehung, Auslauf, Fellpflege etc.)

das war es in Kürze, wenn noch konkrete Fragen, bitte melden

Lieben Gruß

Sabine & Simbär


29. Oktober 1999 07:27

Hallo, Andrea !
Das ist wirklich sehr einsichtig von Dir, daß Du lieber einen älteren Hund nehmen willst wegen der Berufstätigkeit. So ein Blindenschule-Hund ist bestimmt angenehm, weil dafür ja nur Hunde ausgewählt werden, die schon einige gute Charaktereigenschaften und soziales Verhalten haben müssen. Natürlich muß jeder Hund trotzdem erzogen werden ! Aber wenn Du gerne einen älteren Hund nehmen würdest, schau Dich doch auch mal im Tierheim um. Manchmal findest Du nicht gleich im 1. Heim den passenden Hund, aber glaube mir, es lohnt sich. Es gibt dort die allerschönsten, tollsten Hunde, Du mußt Dich nur gut über das Tier informieren, ob es zu Dir paßt. Wenn Du ein Heim findest, in dem die Tiere in Gruppen gehalten werden, kannst Du auch gleich die Verträglichkeit und sein Sozialverhalten erkennen. Unsere Hunde waren immer aus 2. Hand - und wenn ich manchmal von den Problemen einiger Hundebesitzer höre, die ihren Hund als Welpen direkt vom Züchter geholt haben, kann ich mich nur wundern. Trotz manchmal unbekannten Vorlebens waren unsere Tiere immer sehr unkompliziert - nach einer Eingewöhnungszeit natürlich.
Viel Erfolg und Glück bei der Suche!
Amelie

29. Oktober 1999 17:15

Hallo Andrea!

Gibt es Jemanden unter Euch, der damit Erfahrung hat? Ich möchte einen älteren Hund aufnehmen, weil ich leider 5 h am Tag arbeiten muß (der Hund kann aber die ganze Zeit bei mir sein und hätte auch "seine" Ecke).

Meine Freundin hat vor 5 Jahren einen Labrador aus einer Blindenführhundschule gekauft. Im großen und ganzen kann ich aus ihren Erzählungen und aus dem Erleben des Hundes nur zuraten. Ich würde allerdings empfehlen, anfangs den Jahresurlaub zu opfern, denn er war es z.B. überhaupt nicht gewöhnt, alleine zu bleiben (war immer mit seiner Schwester zusammen). So könntet ihr das üben und die Zeiten, in denen kein Mensch zu Hause ist, langsam verlängern. Es ist nicht so viel anders, als bei einem Welpen, denn für deinen Hund ist alles neu - er muss sich erst eingewöhnen. Ich würde ihn nicht gleich von Beginn an 5 h allein zu Hause lassen. O.g. Labrador hat jedenfalls ganz erheblichen Schaden angerichtet.

Und natürlich auch bei einem "gescheiterten" Blindenführhund (O-Ton aus einer Antwort - war das witzig gemeint?) vor dem Kauf nach der Vergangenheit und weshalb er verkauft wird fragen! Ich wünsche dir jedenfalls die richtige Entscheidung und viel Spaß mit deinem zukünftigen!

Liebe Grüße - Jana, Plastic & Liza