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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Hunde abgeben wegen Streß:-(((
04. November 1999 20:17

Hi Moni!

: Vor einer Krise ist kein Hundehalter gefeit, die Frage ist nur wie man damit umgeht!
: Davon abgesehen, daß es auch immer wüste Golden-Welpen und brave Setter geben wird, der künftige

Das stimmt natürlich. Aber - wie gesagt - selbst jemand, der schon von klein auf viel mit Hunden zu tun hatte, kann manchmal ziemlich überrascht werden.
Und wenn ich das so recht überlese, sind meist diejenigen hier die echten Nörgler, die selbst leichtführige Hunderassen/mix besitzen, also überhaupt nicht wissen, was es heißt, einen schwer führigen oder extrem eigensinnigen Hund zu erziehen.
Gehen tut alles, klar. Aber wer keine große Erfahrung mit Hunden hat, der kann da schon mal den Mut verlieren. Und findet ihn bestimmt nicht wieder, wenn er sich hilfesuchend an das Forum wendet und dann nur großkotzige Sprüche hört im Sinne von "total unfähig" und "dem bloß nie wieder einen Hund geben, das arme Tier".

: Hundehalter muß sich auf das Schlimmste gefaßt machen

Das halte ich für falsch. Erstens ist "das Schlimmste" immer relativ, so wie hier groß getönt wird, daß es ja verantwortungslos wäre, sich einen Hund vom Züchter und keinen aus dem Tierheim zu holen, es NIE eine Situation gäbe, die das Teletakt rechfertigen würde (dazu: ich habe nie eins benutzt und werde es auch nie tun. Aber ich werde mich hüten zu behaupten, daß es nicht Hunde (zB aus 2.Hand) gibt, die anders nicht vom Hetzen abzubringen sind, nur weil ich bei meinen beiden keine solchen Schwierigkeiten habe). Ein Blick über den eigenen Tellerrand ist nie verkehrt, schließlich löffeln nicht alle dieselbe Suppe.

:und zwar für die kommenden etwa 12 Jahre, je nach Rasse.

Das halte ich auch für übertrieben. Bei meinem Setterrüden dauerte die stressige Zeit (und die war wirklich stressig) die ersten 3 Jahre. Jetzt ist er der tollste Hund, den man sich vorstellen kann.
ALLES geht mal vorrüber und gerade Junghunde sind manchmal ausgesprochen nervraubend. Dann ist es doch gut zu wissen, daß ein 18 Monate alter (Setter)Hund noch lange nicht aus der pubertären Phase heraus ist und der Hund da mal irgendwann drüber weg ist.

Ein bißchen Mut machen hilft meist mehr als nur überheblich schimpfen. (Damit meine ich nicht Dich sondern diejenigen, die sich hier so genußvoll ereifert haben, davon ab: jeder kann hier ne Menge schreiben und groß tun, wer weiß schon, wie die Beziehung zwischen Hund und Halter wirklich ist?)

Liebe Grüße
Daniela

04. November 1999 21:42

: Hallo Daniela!
:
auf dem Gebiet Welpenerziehung bin ich blank, weil Balu erst mit 12 Monaten zu uns kam (als Ersthund).

Zum Thema Probleme kann ich allerdings eine Menge beitragen:
Leinenzerren, Rüden an der Leine angreiffen, jammern beim Alleinsein, jagen, Leute anspringen........

Alles Dinge, die wir nach und nach in den Griff bekommen bzw. nicht mehr da sind oder akzeptieren bis
wir es eben in den Griff bekommen.

Einen Welpen wollten wir damals nicht, weil er nicht stubenrein ist und wir als Wohnungsbesitzer ohne
Garten uns das nicht zugetraut haben. Wie man immer auch dazu stehen will, wir haben uns keinen Möbel-
zerstörer geholt, und er war stubenrein...

Aber die echten Probleme gehen erst später an, in Balus Fall mit 14 Monaten. Oftmals hab ich gezweifet,
der Entscheidung einen Erwachsenen Hund zu nehmen, was aber blödsinn ist! Vor allem würd ich meinen
Hund nie weggeben! Gemeinsames Arbeiten an den Problemen ist sicherlich effektiver.

Wärest Du an Deinen Settern verzweifelt wenn es Deine ersten Hunde gewesen wären? Ich hoffe nicht!!

Liebe Grüße
Moni



05. November 1999 17:02

Hi Porcha

: Lese bitte meine Meldung im Kontext mit dem vorhergehenden Posting.

Oh das hab ich und ich habe sie in verbindung mit deinem "Engagement" an anderer Stelle gebracht

:
: :Und was sind seriöse zuchten? Wie seriös kann ein Züchter sein, der nicht sieht das es so viele Hunde gibt die im Elend Leben und nur weiter für Nachschub sorgt?
:
: Ich habe bereits an anderer Stelle über die Hundezucht ausführlich geschrieben. Lediglich ein Bruchteil der Züchter verfügt über fundierte Kenntnisse in der Genetik, Anatomie, Zucht, Sozialisierung, Prägung, etc. Die veterinärmedizinschen Untersuchungen z.B. beim Dobermann sind für mich persönlich derart mangelhaft. Viele Rassestandards werden dem Zuchtziel 'Gesundheit' nicht gerecht, sondern räumen einer manchmal ethisch und tierärztlich bedenklich Vorstellung von 'Schönheit' einen höheren Stellenwert ein. Es gibt aber auch verantwortungsvolle Züchter, die sich ernsthaft und mit viel Liebe zum Tier mit der Zucht an sich und der Verbesserung der Rasse als solches auseinandersetzen. Sie vermehren keine Hunde und ihre Tierliebe hört nicht beim Verkauf auf. Es gibt Züchter, die nur eine einzige Zuchthündin haben und diese nur 1x oder 2x decken lassen.

Das kann ich fást alles unterstreichen, mit der Ausnahme das es nicht Liebe zum Tier ist, sondern Liebe zum eigenen Tier. Aber wer liebt schon Tiere? Ich kenne niemanden der sich zB. zu Malariamücken besonders hingezogen fühlt.
:
: Ob ich mir einen Hund aus einem Tierheim hole oder von einem Züchter ist alleine meine Entscheidung und die solltest Du respektieren. Ich glaube nicht, dass ich für das Elend der Tierheimhunde verantwortlich bin, weil ich einen Hund beim Züchter kaufen möchte.

Das bist du gewiß nicht, obwohl du das Elend lindern helfen könntest wenn du einen Tierheimhund eine Chance gibst. Natürlich ist es jedem selbst überlassen woher er einen Hund nimmt, aber speziell in deinem fall finde ich es doch arg Doppelmoralisch.
:
: : Aber auch und gerade die Züchter, die sich ernsthaft um die verbesserung der rasse bemühen, haben uns doch erst die Rassen gebracht die kaum noch, oder nur unter Qualen lebensfähig sind. Weil die Gesundheit immer noch sehr weit hinter der Schönheit zurücksteht. Ich liege falsch? Na dann lies dir doch mal die Rassestandarts beliebiger Hunderassen durch.
:
: Erspare mir bitte rhetorische Fragen. Ich bin nicht das Sprachrohr der Züchter.

Ich hoffe doch nicht. Áber dein Satz der hier drunter steht, suggeriert doch: tierheimhund= Krank und minderwerrtig.

:
: :: Es ist vorbildlich, dass Du Dich so um diese Hunde kümmerst. Ich besitze z.B. einen Dobermann-Rüden (mein 1. Hund) und wir möchten uns demnächst eine Dobermann-Hündin als Artgenossin und Spielgefährtin kaufen. Ich bin von dieser Rasse begeistert, insbesondere von meinem Dobi und ich versuche so gut ich kann, ihm ein artgerechtes und gutes Leben zu bieten. Ich hätte im Grunde genommen keine Probleme mit einer Dobermann-Hündin aus dem Tierheim. Nur seitdem die Hündin meines Freundes mit 2 1/2 Jahren mit schwerer hämolytischer Änämie eingeschläfert werden musste, legen wir sehr grossen Wert auf den gesundheitlichen Background des Hundes und deshalb nehme wir uns sehr viel Zeit bei der Auswahlt des Zwingers, denn wir möchten das nicht nochmal durchmachen.
:
: : Also erstens klingt das für mich wie: "Wasser Predigen aber Wein saufen". Du weißt schon warum, oder??
:
: Nein, ich weiss es nicht.

Na ich denke doch!!


:
: Wie schon bereits erwähnt, ich bin nicht persönlich dafür verantwortlich, dass die Tierheime überquillen und ich glaube, dass Du einen sehr wichtigen Punkt übersiehst: Diese Hunde hatten früher Besitzer. Wo sind sie? Wieso haben sie ihre Hunde ins Tierheim gegeben anstatt ein neues zuhause für sie zu suchen? Haben sie ihre Verantwortung ebenfalls mit dem Hund beim Tierheim abgegeben?

Ich hab nie behauptet, das diese ex halter nicht die Hauptschuld trifft, aber es gibt auch bei denen Ausnahmen, aber dazu später mehr.


:
: :Im gegensatz zu Züchtern verschweigen Tierheime nicht die Krankheiten ihrer Schützlinge.
:
: Das ist eine Pauschalisierung aller Züchter.

Na und warum nicht. Wie oft werden Tierheimtiere pauschal als "Minderwertig" abgestempelt?
:
: :Wonnach sucht du denn den Zwinger aus?? Soll es ein renomierter in seinem Verein hochangesehener Züchter sein, der auf Ausstellungen regelmäßig mit seinen Hunden höchste Auszeichnungen verdient? Denen ist die Gesundheit meist nix wert. Solltest du einen Welpen von einem Züchter nehmen, dann lass auf jeden Fall einen Vater und Mutterschaftstest machen.
:
: Renommiert und hochangesehen sind nicht zwangsläufig negative Attribute.

Aber im Falle der Hundezucht mindestens genauso abgedroschen wie "verantwortungsvoller" Züchter, selbst übelste Hundeproduktionsstätten werben mit diesen Attributen. Aber im ernst von einem Ex DSH Züchter weiß ich, das in seinem ehemaligen Verein, ein Vaterschaftstest zwingend vorgeschrieben ist.
:
: Ich schwärme sehr für die Dobermann-Rasse, insbesondere für meinen eigenen Vierbeiner und das verlangt keine Rechtfertigung. Ich bereue es nicht, dass er zu unserem Rudel gehört und das werde ich auch nie tun, denn er gibt mir sehr viel und ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Ich liebe mein Viech eben :O).
:
: Es soll ein Dobermann-Zwinger sein, der sich Gesundheit, Wesen, Leistung und Schönheit zum Ziel setzt. Der gesundheitliche Aspekt ist mir außerordentlich wichtig und bisher habe ich nur einen einzigen deutschen Zwinger entdeckt, der halbwegs den Anforderungen gerecht wird, die ich an eine Dobermann-Zucht stelle. Es mag sein, dass das Zuchtziel 'Schönheit' Dir nicht gefällt aber der Doberman gefällt mir unter anderem auch deswegen, weil er wie ein Dobermann aussieht und nicht wie ein Collie. Sonst würde ich einen Collie kaufen :O).

Ich möchte dir ja auch nicht den Riesenpinscher (denn das ist er ja eigentlich) streitig machen, nur warum soll er nicht etwas weniger schön dafür aber Gesund sein?


:
: Ich schließe auch nicht aus, dass ich eine Dobermann-Hündin aus einem Tierheim nehmen würde. Unsere verstorbene Hündin Lady war auch aus 2. Hand und ich habe ungesehen zugestimmt, dass wir sie nehmen, weil sie ansonsten ins Tierheim sollte. Das haben wir ebenfalls nicht bereut. Manchmal ergibt sich das von alleine. Lady war ein absoluter Traumhund. Nur - soll es moralisch verwerflich sein, dass ich eine besondere Vorliebe für eine bestimmte Rasse habe und mich deshalb an einen Züchter wende?

Deine Vorliebe für die Rasse ist überhaupt nicht verwerflich. Aber im Tierheim gibt es auch einige davon ich habe gerade mal 2 min gebraucht eine Dobermannhündin im Tierheim über das Internet aufzuspüren, noch nicht mal ein Problemtier, einfach nur eine Hündin deren Besitzer gestorben ist. Was ich allerdings verwerflich finde ist, das gerade du einen Welpen vom Züchter suchst und Tieheimtiere mehr oder weniger versteckt als minderwertig abstempelst. Jemand der an einem Projekt mitarbeitet, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die größte Vermittlungsaktion für Tiere im Internet aufzubauen, sollte doch mit guten Beispiel vorangehen. Womit wir wieder beim: Wasser Predigen aber Wein saufen wären.

Viele Grüße
Mario
:
: Schöne Grüße
:
: Porcha & Dino
:
:
:
:
:
:


05. November 1999 18:21

Hallo Moni!

Ich weiß nicht, ob ich verzweifelt wäre, wenn die beiden meine ersten Hunde gewesen wären, kann ich nicht beurteilen, weil ich seit ich denken kann Hunde um mich habe. Keine Ahnung.
Aber bei Linus hatte ich anfangs schon die Befürchtung, daß er nie mit der Zerstörungswut aufhören würde...;o)

Abgegeben würde ich die Zwei nicht, nie, aber wie gesagt, ich kenne das auch nicht anders, bin also nicht ganz so unbedarft oder unsicher wie jemand, der vorher keinerlei Kontakt mit Hunden hatte.

Und wenn ich mir überlege, wie oft meine Hunde (als Welpen!!!) nur durch Glück böse Zwischenfälle mit anderen Hunden überstanden, die allesamt großkotzige Besitzer hatten ("die machen das schon unter sich aus" 6 jähriger DSH gegen Welpen, oder "wenn Sie kein Blut sehen können, dürfen Sie eben nicht auf eine Hundewiese gehen"...), dann offengestanden, finde ich es sehr gut, wenn sich einige hilflose Hundebesitzer überlegen, ob sie den Hund abgeben und nicht einfach weiter herumprobieren und damit eine Gefahr für andere Hunde oder gar Menschen entsteht.
Das mag hart klingen, doch ich habe das Gefühl, das sehr viele Hundebesitzer von ein bißchen Selbstkritik nicht viel halten. Und das sind dann meist solche, deren Hunde nicht die friedlichsten sind. Aber da man ja den stärkeren hat...grummel...
Deshalb, Moni, finde ich es gut, wenn sich Hundehalter bei sehr ernsten Problemen wirklich mal überlegen, ob sie in der Lage sind, ihren Hund zu halten, in JEDER Situation. Jetzt kann man natürlich schreien: ICH GEBE MEINEN HUND NIE AB!!, doch wer sagt denn, daß der Hund nicht bei einem anderen Herrn ein besseres Leben hätte? Es gibt nämlich durchaus Menschen, die einfach von ihrer Persönlichkeit nicht zu ihrem Hund passen, zum Beipiel ein extrem ängstlicher, schreckhafter Mensch mit einem sehr dominanten kräftigen Hund, das kann nur schief gehen.

Die Situation, um die es hier geht, ist nicht dieselbe. Soweit ich das verfolgt habe, ist das Problem dieser Hundehalterin in UNSEREN Augen nicht so gravierend. Aber sie ist offensichtlich einfach total verunsichert und zweifelt an sich selbst. Daß sie sich darüber Gedanken macht, finde ich wesentlich verantwortungsbewußter, als einfach herumzuprobieren und bloß nicht zugeben, daß man nicht mehr weiterkommt.

Denn auch hier ist der Leitragende der Hund und die Umgebung, d.h. andere Hunde und Menschen.

Man sollte nicht einfach aufgeben, wenn es mal Probleme gibt. Aber auch nicht zu feige sein, um die eigene Unfähigkeit einzugestehen und sich helfen lassen. Genau das hat sie versucht und ihre Hilflosigkeit damit unterstrichen, daß sie kurz davor ist, den Hund abzugeben, weil sie einfach nicht mehr damit klar kommt. Und anstatt ihr zu helfen und mut zu machen, tönen alle nur rum, wie herzlos sie ist. Läßt tief blicken, Leute!


Liebe Grüße an Dich, Moni
Daniela

05. November 1999 18:57


Hi Mario,

diese Posting wird die letzte sein, die ich an Dich richte.

Ich bin nicht der symbolische Sündenbock für Deinen persönlichen Kreuzzug.

Wenn Du ernsthaft daran interessiert wärst, mich Deiner Perspektive näher zu bringen, würdest Du um einen sachlichen und produktiven Austausch bemüht sein. Anstatt dessen klagst Du mich an, greifst Du mich an und unterstellst mir eine doppelte Moral.

P: Lese bitte meine Meldung im Kontext mit dem vorhergehenden Posting.

M:Oh das hab ich und ich habe sie in verbindung mit deinem "Engagement" an anderer Stelle gebracht.

Geht es hier um mein Engagement beim 'Hunde-Parlament'? Wenn es so ist und sowohl Du als auch die anderen nicht an meiner Mithilfe interessiert seid, dann werde ich davon Abstand nehmen. Es wäre sehr schade, denn ich bin sehr an dem Projekt intessiert aber um Tierschutz auszuüben, bedarf es keiner Institution. Ich vertrete ebenfalls nicht die Meinung, dass die Hundezucht Tierschutz ausschließt.

M:Und was sind seriöse zuchten? Wie seriös kann ein Züchter sein, der nicht sieht das es so viele Hunde gibt die im Elend Leben und nur weiter für Nachschub sorgt?

P:Ich habe bereits an anderer Stelle über die Hundezucht ausführlich geschrieben. Lediglich ein Bruchteil der Züchter verfügt über fundierte Kenntnisse in der Genetik, Anatomie, Zucht, Sozialisierung, Prägung, etc. Die veterinärmedizinschen Untersuchungen z.B. beim Dobermann sind für mich persönlich derart mangelhaft. Viele Rassestandards werden dem Zuchtziel 'Gesundheit' nicht gerecht, sondern räumen einer manchmal ethisch und tierärztlich bedenklich Vorstellung von 'Schönheit' einen höheren Stellenwert ein. Es gibt aber auch verantwortungsvolle Züchter, die sich ernsthaft und mit viel Liebe zum Tier mit der Zucht an sich und der Verbesserung der Rasse als solches auseinandersetzen. Sie vermehren keine Hunde und ihre Tierliebe hört nicht beim Verkauf auf. Es gibt Züchter, die nur eine einzige Zuchthündin haben und diese nur 1x oder 2x decken lassen.


Mgrinning smileyas kann ich fást alles unterstreichen, mit der Ausnahme das es nicht Liebe zum Tier ist, sondern Liebe zum eigenen Tier. Aber wer liebt schon Tiere? Ich kenne niemanden der sich zB. zu Malariamücken besonders hingezogen fühlt.

Was motiviert Dich zum Tierschutz?

P:Ob ich mir einen Hund aus einem Tierheim hole oder von einem Züchter ist alleine meine Entscheidung und die solltest Du respektieren. Ich glaube nicht, dass ich für das Elend der Tierheimhunde verantwortlich bin, weil ich einen Hund beim Züchter kaufen möchte.

M: Das bist du gewiß nicht, obwohl du das Elend lindern helfen könntest wenn du einen Tierheimhund eine Chance gibst. Natürlich ist es jedem selbst überlassen woher er einen Hund nimmt, aber speziell in deinem fall finde ich es doch arg Doppelmoralisch.

Du erlaubst Dir einen vorschnellen Urteil über mich zu bilden, der Dir nicht zusteht. Dazu müsstest Du mich kennen. Die Aussagen in meinen Postings rechtfertigen so ein Urteil nicht. Fällst Du genauso einen kritischen und diskriminierenden Urteil in Deinem eigenen Fall?

M: Aber auch und gerade die Züchter, die sich ernsthaft um die verbesserung der rasse bemühen, haben uns doch erst die Rassen gebracht die kaum noch, oder nur unter Qualen lebensfähig sind. Weil die Gesundheit immer noch sehr weit hinter der Schönheit zurücksteht. Ich liege falsch? Na dann lies dir doch mal die Rassestandarts beliebiger Hunderassen durch.

P: Erspare mir bitte rhetorische Fragen. Ich bin nicht das Sprachrohr der Züchter.

M: Ich hoffe doch nicht. Áber dein Satz der hier drunter steht, suggeriert doch: tierheimhund= Krank und minderwerrtig.

Diese Suggestion ist Dein persönliches Empfinden. Wenn Du es so interpretiert hast, dann bedauere ich es, denn Tierheimhunde sind nicht = krank und minderwertig. Das möchte ich ausdrücklich betonen.

P: Es ist vorbildlich, dass Du Dich so um diese Hunde kümmerst. Ich besitze z.B. einen Dobermann-Rüden (mein 1. Hund) und wir möchten uns demnächst eine Dobermann-Hündin als Artgenossin und Spielgefährtin kaufen. Ich bin von dieser Rasse begeistert, insbesondere von meinem Dobi und ich versuche so gut ich kann, ihm ein artgerechtes und gutes Leben zu bieten. Ich hätte im Grunde genommen keine Probleme mit einer Dobermann-Hündin aus dem Tierheim. Nur seitdem die Hündin meines Freundes mit 2 1/2 Jahren mit schwerer hämolytischer Änämie eingeschläfert werden musste, legen wir sehr grossen Wert auf den gesundheitlichen Background des Hundes und deshalb nehme wir uns sehr viel Zeit bei der Auswahlt des Zwingers, denn wir möchten das nicht nochmal durchmachen.

M: Also erstens klingt das für mich wie: "Wasser Predigen aber Wein saufen". Du weißt schon warum, oder??

P:Nein, ich weiss es nicht.

M:Na ich denke doch!!

Ich hätte den vorherigen Satz nicht geschrieben, wenn es nicht so gewesen wäre. Als Erwachsener solltest Du in der Lage sein, Dich mit mir vernünftig austauschen zu können und nicht hinter jedem Wort einen Angriff zu vermuten.

P: Wie schon bereits erwähnt, ich bin nicht persönlich dafür verantwortlich, dass die Tierheime überquillen und ich glaube, dass Du einen sehr wichtigen Punkt übersiehst: Diese Hunde hatten früher Besitzer. Wo sind sie? Wieso haben sie ihre Hunde ins Tierheim gegeben anstatt ein neues zuhause für sie zu suchen? Haben sie ihre Verantwortung ebenfalls mit dem Hund beim Tierheim abgegeben?

M:Ich hab nie behauptet, das diese ex halter nicht die Hauptschuld trifft, aber es gibt auch bei denen Ausnahmen, aber dazu später mehr.

Ich habe dies erwähnt, weil es ein sehr wichtiger Punkt ist, denn diese Hunde sind nicht frei-willig ins Tierheim gegangen.

M: Im gegensatz zu Züchtern verschweigen Tierheime nicht die Krankheiten ihrer Schützlinge.

Pgrinning smileyas ist eine Pauschalisierung aller Züchter.

M: Na und warum nicht.

Jede ernsthafte Auseinandersetzung ist für solche Erwiderungen zu schade.

P:Wie oft werden Tierheimtiere pauschal als "Minderwertig" abgestempelt?

Vorurteile, Klischees und Schubladendenken mit eben solche zu begegnen ist kontraproduktiv.

Es ist möglich, dass 'Tierheimtiere oft pauschal als 'minderwertig' abgestempelt werden' – dies enspricht explizit nicht meiner Meinung.

M: Wonnach sucht du denn den Zwinger aus?? Soll es ein renomierter in seinem Verein hochangesehener Züchter sein, der auf Ausstellungen regelmäßig mit seinen Hunden höchste Auszeichnungen verdient? Denen ist die Gesundheit meist nix wert. Solltest du einen Welpen von einem Züchter nehmen, dann lass auf jeden Fall einen Vater und Mutterschaftstest machen.

P: Renommiert und hochangesehen sind nicht zwangsläufig negative Attribute.

M: Aber im Falle der Hundezucht mindestens genauso abgedroschen wie "verantwortungsvoller" Züchter, selbst übelste Hundeproduktionsstätten werben mit diesen Attributen.

Es gibt aber Züchter, die das Wort 'verantwortungsvoll' leben.

M: Aber im ernst von einem Ex DSH Züchter weiß ich, das in seinem ehemaligen Verein, ein Vaterschaftstest zwingend vorgeschrieben ist.

Ein Vaterschaftstest finde ich in Ordnung. Nicht alle Züchter verdienen es, sich Züchter zu nennen.

P: Ich schwärme sehr für die Dobermann-Rasse, insbesondere für meinen eigenen Vierbeiner und das verlangt keine Rechtfertigung. Ich bereue es nicht, dass er zu unserem Rudel gehört und das werde ich auch nie tun, denn er gibt mir sehr viel und ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Ich liebe mein Viech eben :O).

P: Es soll ein Dobermann-Zwinger sein, der sich Gesundheit, Wesen, Leistung und Schönheit zum Ziel setzt. Der gesundheitliche Aspekt ist mir außerordentlich wichtig und bisher habe ich nur einen einzigen deutschen Zwinger entdeckt, der halbwegs den Anforderungen gerecht wird, die ich an eine Dobermann-Zucht stelle. Es mag sein, dass das Zuchtziel 'Schönheit' Dir nicht gefällt aber der Doberman gefällt mir unter anderem auch deswegen, weil er wie ein Dobermann aussieht und nicht wie ein Collie. Sonst würde ich einen Collie kaufen :O).

M: Ich möchte dir ja auch nicht den Riesenpinscher (denn das ist er ja eigentlich) streitig machen, nur warum soll er nicht etwas weniger schön dafür aber Gesund sein?

Ob der Dobermann ein Riesenpinscher ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Wie bereits erwähnt – ich habe eine besondere Affinität für diese Rasse und sie verlangt keine Rechtfertigung.

Der Dobermann kann auch weniger schön und dafür gesund sein. Ich bin aber der Meinung, dass beim Dobermann Gesundheit nicht Schönheit ausschließen sollte. Die Gesundheit sollte jedoch oberstes Zuchtziel sein.

P:Ich schließe auch nicht aus, dass ich eine Dobermann-Hündin aus einem Tierheim nehmen würde. Unsere verstorbene Hündin Lady war auch aus 2. Hand und ich habe ungesehen zugestimmt, dass wir sie nehmen, weil sie ansonsten ins Tierheim sollte. Das haben wir ebenfalls nicht bereut. Manchmal ergibt sich das von alleine. Lady war ein absoluter Traumhund. Nur - soll es moralisch verwerflich sein, dass ich eine besondere Vorliebe für eine bestimmte Rasse habe und mich deshalb an einen Züchter wende?

M: Deine Vorliebe für die Rasse ist überhaupt nicht verwerflich. Aber im Tierheim gibt es auch einige davon ich habe gerade mal 2 min gebraucht eine Dobermannhündin im Tierheim über das Internet aufzuspüren, noch nicht mal ein Problemtier, einfach nur eine Hündin deren Besitzer gestorben ist. Was ich allerdings verwerflich finde ist, das gerade du einen Welpen vom Züchter suchst und Tieheimtiere mehr oder weniger versteckt als minderwertig abstempelst. Jemand der an einem Projekt mitarbeitet, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die größte Vermittlungsaktion für Tiere im Internet aufzubauen, sollte doch mit guten Beispiel vorangehen. Womit wir wieder beim: Wasser Predigen aber Wein saufen wären.

Dieser letzter Absatz hat mich sehr wütend gemacht und mich auch sehr verletzt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt Tierheimhunde als minderwertig abgestempelt oder diese Einstellung suggeriert.

Ich rechtfertige mich ebenfalls nicht dafür, einen Dobermann beim Züchter kaufen zu wollen.

Wie schon erwähnt, wenn Du und die anderen über andere richten und entscheiden wollt, wer in Euren Augen ein Tierschützer ist und wer nicht – dann werde ich mich da raushalten.

Ich möchte noch sagen, dass Du nicht den Tierschutz gepachtet hast. Auch wenn wir anderer Meinung sind, d.h. noch lange nicht, dass ich mir weniger Gedanken um den Tierschutz mache oder weniger tue als Du.

Schöne Grüsse

Porcha & Dino


05. November 1999 20:34

Hallo Porcha,

auch wenn du nicht mehr Antwortest, möchte ich doch noch einiges aufklären.

: Ich bin nicht der symbolische Sündenbock für Deinen persönlichen Kreuzzug.

Mario: Ich führe keinerlei Kreuzzug.
:

: Geht es hier um mein Engagement beim 'Hunde-Parlament'? Wenn es so ist und sowohl Du als auch die anderen nicht an meiner Mithilfe interessiert seid, dann werde ich davon Abstand nehmen. Es wäre sehr schade, denn ich bin sehr an dem Projekt intessiert aber um Tierschutz auszuüben, bedarf es keiner Institution. Ich vertrete ebenfalls nicht die Meinung, dass die Hundezucht Tierschutz ausschließt.

Mario: Ja darum geht es! Aber ich verstehe nicht ganz warum du mich mit dem Projekt in Verbindung bringst? ich bin nur durch zufall auf das Forum gestoßen, habe mich aber in keinster weise daran beteiligt. Die Idée klingt zwar gut aber ist meiner Meinung nach nicht so leicht durchführbar.

: Was motiviert Dich zum Tierschutz?

Mario: Ich bin kein Tierschützer.


: Du erlaubst Dir einen vorschnellen Urteil über mich zu bilden, der Dir nicht zusteht. Dazu müsstest Du mich kennen. Die Aussagen in meinen Postings rechtfertigen so ein Urteil nicht. Fällst Du genauso einen kritischen und diskriminierenden Urteil in Deinem eigenen Fall?

Mario: Welchen Fall meinst du denn?

:
: M: Aber auch und gerade die Züchter, die sich ernsthaft um die verbesserung der rasse bemühen, haben uns doch erst die Rassen gebracht die kaum noch, oder nur unter Qualen lebensfähig sind. Weil die Gesundheit immer noch sehr weit hinter der Schönheit zurücksteht. Ich liege falsch? Na dann lies dir doch mal die Rassestandarts beliebiger Hunderassen durch.
:
: P: Erspare mir bitte rhetorische Fragen. Ich bin nicht das Sprachrohr der Züchter.
:
: M: Ich hoffe doch nicht. Áber dein Satz der hier drunter steht, suggeriert doch: tierheimhund= Krank und minderwerrtig.
:
: Diese Suggestion ist Dein persönliches Empfinden. Wenn Du es so interpretiert hast, dann bedauere ich es, denn Tierheimhunde sind nicht = krank und minderwertig. Das möchte ich ausdrücklich betonen.

Also ich denke schon das ich nicht der einzige bin, der diesen Satz: "Ich hätte im Grunde genommen keine Probleme mit einer Dobermann-Hündin aus dem Tierheim. Nur seitdem die Hündin meines Freundes mit 2 1/2 Jahren mit schwerer hämolytischer Änämie eingeschläfert werden musste, legen wir sehr grossen Wert auf den gesundheitlichen Background des Hundes und deshalb nehme wir uns sehr viel Zeit bei der Auswahlt des Zwingers, denn wir möchten das nicht nochmal durchmachen." so interpretiert.
:
: M: Also erstens klingt das für mich wie: "Wasser Predigen aber Wein saufen". Du weißt schon warum, oder??
:
: P:Nein, ich weiss es nicht.
:
: M:Na ich denke doch!!
:
: Ich hätte den vorherigen Satz nicht geschrieben, wenn es nicht so gewesen wäre. Als Erwachsener solltest Du in der Lage sein, Dich mit mir vernünftig austauschen zu können und nicht hinter jedem Wort einen Angriff zu vermuten.

Mario: Erwachsen möchte ich nie sein aber ich vermute nicht hinter jedem Wort einen Angriff. ich dachte nur es wäre leicht die verbindung zu sehen. Wenn jemand versucht Tierheimtiere zu vermitteln macht es ihn glaubhafter wenn er mit gutem Beispiel voran geht und selber einen nimmt.


: M: Im gegensatz zu Züchtern verschweigen Tierheime nicht die Krankheiten ihrer Schützlinge.
:
: Pgrinning smileyas ist eine Pauschalisierung aller Züchter.
:
: M: Na und warum nicht.
:
: Jede ernsthafte Auseinandersetzung ist für solche Erwiderungen zu schade.

Es ist hier an vielen Stellen im Forum ganz Pauschal über Tierheimhunde hergezogen worden, beispiele schenk ich mir das kann man ja nachlesen. Also warum wird mir abgesprochen mal Pauschal über Hundezüchter zu Urteilen? Manches wird von Züchtern ja auch verschwiegen weil sie es nicht wissen, bei Erwachsenen Hunden in Tierheimen zeigen sich die versteckten "mängel" schon.


: P: Ich schwärme sehr für die Dobermann-Rasse, insbesondere für meinen eigenen Vierbeiner und das verlangt keine Rechtfertigung. Ich bereue es nicht, dass er zu unserem Rudel gehört und das werde ich auch nie tun, denn er gibt mir sehr viel und ist ein sehr wichtiger Teil meines Lebens. Ich liebe mein Viech eben :O).
:
: P: Es soll ein Dobermann-Zwinger sein, der sich Gesundheit, Wesen, Leistung und Schönheit zum Ziel setzt. Der gesundheitliche Aspekt ist mir außerordentlich wichtig und bisher habe ich nur einen einzigen deutschen Zwinger entdeckt, der halbwegs den Anforderungen gerecht wird, die ich an eine Dobermann-Zucht stelle. Es mag sein, dass das Zuchtziel 'Schönheit' Dir nicht gefällt aber der Doberman gefällt mir unter anderem auch deswegen, weil er wie ein Dobermann aussieht und nicht wie ein Collie. Sonst würde ich einen Collie kaufen :O).
:
: M: Ich möchte dir ja auch nicht den Riesenpinscher (denn das ist er ja eigentlich) streitig machen, nur warum soll er nicht etwas weniger schön dafür aber Gesund sein?
:
: Ob der Dobermann ein Riesenpinscher ist oder nicht spielt für mich keine Rolle. Wie bereits erwähnt – ich habe eine besondere Affinität für diese Rasse und sie verlangt keine Rechtfertigung.

Mario: Dagegen sag ich doch nix.


: Wie schon erwähnt, wenn Du und die anderen über andere richten und entscheiden wollt, wer in Euren Augen ein Tierschützer ist und wer nicht – dann werde ich mich da raushalten.

Mario: Wie schon erwähnt, gehöre ich nicht dazu!!!

:
: Ich möchte noch sagen, dass Du nicht den Tierschutz gepachtet hast. Auch wenn wir anderer Meinung sind, d.h. noch lange nicht, dass ich mir weniger Gedanken um den Tierschutz mache oder weniger tue als Du.

das ist einfach, ich tue fast nichts für den Tierschutz, deshalb kann ich ihn auch nicht gepachtet haben.

Viele Grüße
Mario

PS: Auf den satz mit der Tierheimhündin hatte ich weniger mit Wut wegen derSätze dannach gerechnet sondern eher mit Interesse an der hündin!