Hallo Kathi,
: in der letzten Zeit ist mir (vielleicht auch anderen?) aufgefallen, das der Trend zu Hunden von mittlerer Größe geht (unter 60 cm). Ebenso in Richtung Familienhund, Begleithund - also sanftes Wesen, Anpassungsfähigkeit usw.
Ich sehe das genauso. Zwar wohne ich in einer recht ländlichen Gegend, aber in letzter Zeit werde ich öfters mal auf meinen (mittelgroßen) Hund angesprochen, was das denn für eine Rasse sei und wie der denn so ist...
: Daran sind die HVO's sicher nicht ganz unschuldig.
Da könntest du Recht haben. Obwohl wir hier in Baden-Württemberg eine der "vernünftigsten" HVO haben.
: In den ZUsammenhang ist mir aber der Gedanke gekommen, ob es überhaupt noch Sinn mach größe Rassen mit "Charakter" (Jagdtrieb, Dominanz usw.) zu züchten. Selbst wenn die zukünftigen Halter geeignet sind, scheitern viele Hundehalter an der Umwelt (Unverständnis anderer Menschen, Behörden, Gesetze usw.).
Ich würde es so formulieren: angesichts der wachsenden "Umweltprobleme" sind immer weniger Leute geeignet, solche Hunde zu halten. Ein Halter, bei dem man früher "ein Auge zugedrückt" hätte, wenn sein großer Hund auf eine Gruppe Kinder zurennt und sie bellend umkreist, kommt heute in Teufels Küche.
: Und verstecken kann man sich schließlich auch nicht mit seinem Hund.
Ganz richtig. Und das möchte ich auch nicht. Deswegen werde ich wohl bei den Mittelgroßen bleiben. Nicht nur weil es praktischer ist (Auto, Wohnung), sondern weil man im Alltag weniger Schwierigkeiten hat. Z.B. kann ich meinen Hund praktisch zu allen Bekannten und Verwandten zu Besuch mitnehmen, auch zu den weniger Hundefreundlichen. Bei einem Großen würde ich da sicher auf mehr Ablehnung stoßen.
: Wie seht Ihr diese Entwicklung und wie würdet Ihr (Besitzer und auch Züchter sind gefragt) darauf reagieren?
Was sagen denn die Welpenstatistiken (VDH?) dazu?
Grüße
Katrin + Vlin