Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Wie erleichtert man Familienwechsel"?"

geschrieben von Andrea(YCH) 
Wie erleichtert man Familienwechsel"?"
01. November 1999 17:16

Wünsche einen wunderschönen Tag! Ich brauche Euren Rat! In zwei Wochen bekommen wir Familienzuwachs - einen 1 jährigen Goldie. Wir waren gerade am Wochenende bei der Familie, die mit 4 Golies und Kindern unglaublich harmonisch zusammenlebt. In diesem Haus gibt es ganz viel Liebe und wir haben uns prächtig mit allen verstanden - vor allem auch mit dem Rüden, der in 2 Wochen zu uns zieht. Wir sind sozusagen zum gegenseitigen "beschnuppern" und Kennenlernen schon mal da gewesen. Aber natürlich wird dem Hund (und noch mehr der Besitzerin, die leider keine andere Wahl hat), die Trennung sehr schwer fallen. Klar, mit 3 Artgenossen ist natürlich immer was los. Die Familie wollte sich auch erst davon überzeugen, ob wir die Richtigen sind für ihren Dicken, damit sie wissen, daß er es bei uns gut hat. Und das wird er auch! Aber obwohl der "Dicke" (er ist eigentlich gar nicht dick...) und wir uns so gut verstehen, wird er mit Sicherheit sehr traurig sein, wenn wir mit ihm in einem für ihn neuen Auto einfach so wegfahren. Mein Freund und ich haben extra Urlaub genommen, damit wir unseren neuen Begleiter mit viel Ruhe und Liebe an die neue Umgebung gewöhnen können. Danach ist er täglich mit meinem Freund zusammen, der selbständig ist. Der Süße muß also nie alleine sein. Ich habe aber Bammel vor dem Abschiedsmoment von seiner Familie. Wie können wir die Sache für ihn erleichtern? Habt Ihr schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht? Ich möchte nicht, daß er leidet (das wird er zwar sicher, aber ich möchte ihm den Abschied so leicht wie möglich machen). Wir haben ihn zur Probe schon mal ins Auto hopsen lassen - er war zu Recht etwas irrietiert und unsicher, blieb aber sitzen. Habt Ihr einen guten Rat für uns?
Noch einen tollen Tag wünscht Andrea


01. November 1999 18:29

Hallo Andrea,

das wird sicher nicht nur schwer für den Goldie werden, sondern auch für Euch. Ich habe meine beiden zwar im Welpenalter zu und genommen, aber es tat trotzdem weh die kleinen von ihrer Mutter zu nehmen. Den Blick der Hündin und der quiekende Welpe auf meinen Arm wird nie aus meinem Kopf verschwinden. Nun ist es bei Euch ja so das der Hund schon 1 Jahr alt ist.
Ich würde auf jeden Fall eine Abschiedsszene verhindern. Hund nehmen, rein ins Auto und losfahren. Während der Fahrt kannst Du dann ja mit ihm sprechen und ihn beruhigen falls nötig. Jede Knuddelei und Gefühlsregung am Tag des abholens ist für den Hund eine Belastung. Tiere merken sowas sehr schnell und dann werden sie nervös. Wenn ihr zu Hause seit last ihn erst einmal in Ruhe sein Heim erkunden. Er wird sicherlich einen Platz finden (nehmt seine Decke die er im alten zu Hause hattet mit zu Euch) und sich dann ausruhen. Es könnte sein das er sich erbricht oder Durchfall bekommt. Das ist aber nicht weiter schlimm solange es nur einen Tag lang ist. Und dann heißt es einen Tagesablauf zu schaffen. Er wird sich umstellen müssen an Euren Rhytmus.
Wichtig ist auch das ihr viel mit ihm spielt, ihn einfach ablenkt und ihm Freude bereitet. Andere Hunde mit ihm spielen lassen. SChaut Euch doch jetzt schon mal um in Eurer Nachbarschaft. Es wird sich sicher jemand finden mit dem ihr Gassi gehen könnt. Das hilft ihm sicher auch, denn er ist ja an Trubel gewöhnt.

Ansonsten seid einfach lieb und nett zu ihm und bietet ihm ein sicheres zu Hause. Mich würde noch interessieren wieso der Goldie denn weg muß?

Liebe Grüße,

Heike, Kimba & Aaron


02. November 1999 07:21

Hallo Andrea,

das wichtigste ist, daß er Euer Mitleid nicht merkt. Hunde sind extrem empfänglich für Stimmungsübertragungen. Will heißen, wenn Du auf ihn einredest und ihm ständig bedauernd versicherst, es sei gar nicht so schlimmm, wird er Deine Unsicherheit und "Angst" übernehmen.

Keine Abschiedsszene, einfach so tun, als ob es das selbstverständlichste sei, daß er jetzt mitkommt und da ist. Seid fröhlich mit ihm, wenn er nicht spielen will, laßt ihn in Ruhe. Ansonsten versucht Euch so zu verhalten, als ob alles ganz normal wäre (nicht ganz einfach!).

Schon mal die Notfalltropfen (Rescue) der Bachblüten besorgen und ihm vor der Abfahrt ein paar geben.

Sicherheitshalber am ersten Tag nicht füttern.

Den meisten Hunden macht ein Wechsel gar nicht so viel aus, wie man eigentlich denkt. Ich habe öfter mal einen Hund zur Pflege. Da ich den ganzen Tag arbeite (Hundeschule) habe ich gar keine Zeit, viel Aufhebens um den Gast zu machen. Er läuft halt mit meinen Hunden so mit. Auto rein, zum Unterricht fahren, Auto raus, beim Unterricht mitlaufen, auf dem Unterrichtsgelände toben, Auto rein, nach Hause fahren usw. Natürlich ist der Hund dadurch stark abgelenkt. Die meisten Hunde marschieren nach zwei Tagen so selbstverständlich mit, als ob sie schon immer dazugehören würden.

Ach ja, Handfütterung verstärkt die Bindung enorm!

Liebe Grüße und viel Spaß!
Petra Führmann

02. November 1999 13:22

Hallo Andrea,

ich kann dir eine tolle Bach-Blüten-Mischung empfehlen.
Diese Mischung ist bereits 2-fach getestet:
vor ca. 2 Jahren, als wir eine damals 4,5 Jahre alte Labbie-Hündin von einer Züchterin übernommen haben und im letzten Jahr, als wir uns von 7 unserer Knuddel-süßen Welpen trennen mussten. Alle neuen Besitzer haben diese Mischung bekommen, um den kleinen die Trennung zu erleichtern.

Ich wünsche euch viel Erfolg und ganz besonders viel Spaß mit eurem neuen Liebling.
Du kannst ja mal berichten, wie´s geklappt hat.

Liebe Grüße

Sarah

02. November 1999 14:54


: ich kann dir eine tolle Bach-Blüten-Mischung empfehlen.
: Diese Mischung ist bereits 2-fach getestet:
:
Liebe Sarah, danke für den guten Tipp! Ich persönlich halte nämlich viel von Bachblüten! Welche Mischung soll ich anwenden? Wird sie kurz vor der Abfahrt verabreicht? Ich gebe dann Bescheid, ob´s geklappt hat! Vielen Dank für die Hilfe!
Einen tollen Tag wünscht Andrea

02. November 1999 16:04

Hey Andrea,

also du kannst dir die Mischung in der Apotheke zusammenstellen lassen:
Gentian
Honeysuckle
Larch
Star of Bethlehem
Walnut

Ich würde dir empfehlen, den Noch-Besitzern die Mischung schon vorher vorbeizubringen, damit man ca. 1-2 Tage vorher damit anfangen kann.
Man gibt 4 x täglich 4 Tropfen ins Maul. Wenn der Wuffi bei euch ist würde ich ihm die Tropfen noch ca. 1 Woche (oder länger) weiter geben, ihr merkt ja selber am Besten, wie er mit der Situation klar kommt. Ich finde es übrigens super, wie viele Gedanken ihr euch darum macht. Macht noch lange nicht jeder!!!

Viele liebe Grüße

Sarah