Hallo Andrea,
das wichtigste ist, daß er Euer Mitleid nicht merkt. Hunde sind extrem empfänglich für Stimmungsübertragungen. Will heißen, wenn Du auf ihn einredest und ihm ständig bedauernd versicherst, es sei gar nicht so schlimmm, wird er Deine Unsicherheit und "Angst" übernehmen.
Keine Abschiedsszene, einfach so tun, als ob es das selbstverständlichste sei, daß er jetzt mitkommt und da ist. Seid fröhlich mit ihm, wenn er nicht spielen will, laßt ihn in Ruhe. Ansonsten versucht Euch so zu verhalten, als ob alles ganz normal wäre (nicht ganz einfach!).
Schon mal die Notfalltropfen (Rescue) der Bachblüten besorgen und ihm vor der Abfahrt ein paar geben.
Sicherheitshalber am ersten Tag nicht füttern.
Den meisten Hunden macht ein Wechsel gar nicht so viel aus, wie man eigentlich denkt. Ich habe öfter mal einen Hund zur Pflege. Da ich den ganzen Tag arbeite (Hundeschule) habe ich gar keine Zeit, viel Aufhebens um den Gast zu machen. Er läuft halt mit meinen Hunden so mit. Auto rein, zum Unterricht fahren, Auto raus, beim Unterricht mitlaufen, auf dem Unterrichtsgelände toben, Auto rein, nach Hause fahren usw. Natürlich ist der Hund dadurch stark abgelenkt. Die meisten Hunde marschieren nach zwei Tagen so selbstverständlich mit, als ob sie schon immer dazugehören würden.
Ach ja, Handfütterung verstärkt die Bindung enorm!
Liebe Grüße und viel Spaß!
Petra Führmann