Allgemeines und Ableinen länger

Hallo Yorkies

Ich habe seit 8Tagen einen 10Monate alten Schäferhund-Windhund(Galgo)mix von Pro Animal. Der Hund ist aus Italien und trotz ungewisser Vergangenheit(mir sagte man er wäre im Tierheim gewesen) ist er total umgänglich,versteht sich mit anderen Hunden und ist auch so im Wesen unheimlich lieb.Als ich ihn den ersten Tag hatte wollte er keine Treppe steigen,geschweige die Prozedur nochmals runter,mit viel gutem zureden und leckerlies auf den Stufen hatten wir das Problem in 2Tagen im Griff. Laute Autos stören auch schon nicht mehr,also kurz um er gewöhnt sich total schnell an Dinge die ihm erst mal Angst gemacht haben, meistens ignoriere ich seine Angst oder lenke ihn ab wenn ich merke etwas erschreckt ihn und gehe ganz gelassen weiter um ihm zu zeigen das ihm nichts passiert.Ausser bei den Treppen da konnte ich ja nicht einfach gehen,das heißt probiert habe ich es und ihn immer gerufen aber er kam nicht. Selbst ins Auto springt er schon wie selbsverständlich .Er ist auch nicht richtig ängstlich sondern eher vorsichtig und manches ist ihm nicht geheuer habe ich den Eindruck. Zu Menschen ist er superfreundlich und auch wenn er andere Hunde sieht freut er sich einen Pickel ab. Nun würde ich ihn ganz gern auch mal richtig toben lassen,trau mich aber noch nicht ihn von der Leine zu machen da ich nicht weiß wie er sich dann wohl verhält. Im Haus kommt er wenn ich ihn rufe,oder wenn ich meine Schäferhündin rufe ist er auch sofort dabei,bin aber nicht sicher wie die Angelegenheit draussen aussieht. Da er nicht gerade klein ist(Schulterhöhe 68cm) bin ich etwas ängstlich was das ableinen betrifft. Was meint ihr wie kann man es am besten anstellen das er sich richtig austoben kann.
Morgen gehts schon mal in die Hundeschule bin ja mal gespannt. Den Tierarztbesuch fand er richtig gut da waren wenigsten viele Hund mit denen er spielen konnte(oder zumindest einige die auch spielen wollten mit dem riesen *g )
So,hoffe habe nicht zu weit ausgeholt möchte nur soviel wie möglich über ihn erzählen damit man sich ein Bild von ihm machen kann.
Liebe Grüße Iris

Hallo Iris!

Ich würde dir raten es mit dem Ableinen auf einem geschlossenen (eingezäunten) Grundstück zu versuchen. Falls das für dich nicht zu finden ist, dann kannst du testen wie er sich verhält indem du eine lange Leine nutzt. Die Leine kann ruhig bis zu 30-40m sein. Dann hast du ihn unter Kontrolle, aber kannst trotzdem schon sehen wie sehr er sich an dir orientiert oder eben nicht.
Ganz ehrlich denke ich nicht, dass das Weglaufen die eine große Gefahr des Ableinens ist. Ein anderer Aspekt ist auch einen Bindungspunkt zu verschenken. Im Freilauf tauchen einfach immer mal Situationen auf, in denen es nötig ist den Hund ranzurufen. Wenn das noch nicht richtig funktioniert, dann setzt man sich selbst unter Zugzwang. Man verbaut sich öfter mal durch sowas einen sauberen Aufbau des "Hier"-Kommandos. Deshalb ist Auslauf auf einer gesicherten Fläche, auf der man erstmal völlig ablenkungsfrei üben kann sicherlich die bessere Variante.
Eine Faustregel für die Zeit, die ein Hund an der Leine bleiben sollte (und auch an der Leine arbeiten sollte) gibt es nicht, zumindest kenn ich die nicht. Ich hatte immer die Tendenz Hunde schnell abzuleinen, was auch immer gut geklappt hat. Je nach Hund würde ich das aber nicht mehr so machen. Ich habe einfach den Eindruck, dass man es sich doch damit eher schwerer macht als leichter. Bei manchen Hunden gilt das auf alle Fälle.
Andererseits wirst du bei einem Freilauftest sehen wie der Hund auf dich reagiert und dann kannst du aus deinem Bauchgefühl heraus entscheiden, denn schließlich siehst du den Hund und lebst mit ihm.
Ich wünsche euch, dass es weiterhin so gut läuft für euch beide! Habe auch Südländer und deine Beschreibung des Hundes kommt mir sehr, sehr bekannt vor! :-))))

Lieben Gruß,
Yna

Hallo Yna
Danke für deine Antwort. An die lange Leine habe ich auch schon gedacht und denke das werde ich auch probieren. Wir haben zwar ein Grundstück von 6000qm,war mal ein altes Feld,aber der Zaun ist nicht so als wenn ein Hund da nicht rauskönnte,muss mal sehen wo ich wohl einen Bekannten habe der einen "ausbruchsicheren" Garten hat ) .
Erzähl mir doch mal mehr von deinen Südländern! Wie bist du an sie ran gekommen und was hast du für welche?
Also,ich bin so begeistert von diesem Hund,ich kann es nicht fassen wie schnell er lernt und wie sozial und freundlich er ist.Finde es unglaublich wie selbstsicher er alles angeht und mit welch neugier er alles erkundet.Dafür das er ja nichts kennt,ausser Tierheim benimmt er sich als wäre er schon immer in einem Haushalt mit zweibeinern gewesen! Meine Schäferhündin war gaaanz anders und die hatte ich schon mit 8Wochen,aber ich denke da ist Zuchtmäßig einiges aus dem Ruder gelaufen und da es mein erster Hund war(der Züchter wollte sie vor die Wand hauen weil sie zu klein und zart war)habe ich wohl auch viel vermurckst,sie ist total lieb,aber hat null selbstbewußtsein und ist ziemlich ängstlich, habe natürlich auf alle "gut" gemeinten Ratschläge gehört die mir weitergegeben wurden, Nackenfell schütteln,mit der Nase ins Pfützchen und soweiter. Habe mir das selbst bis heute nicht verziehen denn hätte mich vorher schlau machen sollen aber hoffe bin jetzt schlauer ) auf jeden Fall aber weiser und vorsichtiger,wo ich nicht sicher bin versuche ich zu lernen oder Poste hier. Inzwischen ist die alte Dame fast 12Jahre alt und ich habe nachdem "ICH "dann vieeeellll lernen mußte, versucht alles wieder gut zu machen was mir leider bei ihrem Selbsbewußtsein nicht gelungen ist. (
Wie gesagt der Züchter war schon sch.... und ich war echt dumm.
So,bin mal wieder ausschweifend geworden tut mir leid aber das mußte mal raus weil ich deswegen echt bis heute ein schlechtes Gewissen habe,wo ich doch früher dachte ich hätte voll die Ahnung *g.
Liebe Grüße Iris

Hallo Iris,

ich habe einen Spanier, der ganz dem Bild entspricht, dass du von deinem Hund gezeigt hast. Er ist sehr gut sozialisiert, kann es mit jedem Hund, er merkt sofort, wie er sich den anderen Rüden gegenüber verhalten muss, wenn einer zu mir in die Nähe kommt, verjagt er ihn bzw. geht dazwischen und bellt, er ist unheimlich selbständig und vor allem wahnsinnig lieb zu allen Menschen. Als ich das erstemal zum TA gegangen bin, hat er ihn angewedelt und seine hand abgeschleckt, dass mein TA direkt feuchte Augen bekam. Ich habe meinen Pedia von Anfang an ohne Leine gelassen, weil ich gemerkt habe, dass er niemals auf die Idee gekommen wäre wegzulaufen. Er klebt jede Sekunde an mir, auch daheim, er haltet auch immer eine relativ kurze Strecke ein, dann läuft er mir sofort wieder nach. Ich habe ihm das "hier" zwar gelernt, aber ich glaube, es war mehr ein Spiel und vor allem viel Leckerchen für ihn, ich brauche ihn nämlich nur anzuschauen oder mit der Hand auf den Schenkel zu klopfen, er ist sofort da. Ich glaube, dass diese Hunde ihr "Daheim" unter keinen Umständen verlieren wollen und darum nicht weglaufen.

Meiner hat nur einen Fehler, an der Leine ist er nicht umgänglich, ich glaube, er fühlt sich zu wenig sicher durch die leine.

Liebe Grüße, Lore

Hi Iris!

: Danke für deine Antwort. An die lange Leine habe ich auch schon gedacht und denke das werde ich auch probieren. Wir haben zwar ein Grundstück von 6000qm,war mal ein altes Feld,aber der Zaun ist nicht so als wenn ein Hund da nicht rauskönnte,muss mal sehen wo ich wohl einen Bekannten habe der einen "ausbruchsicheren" Garten hat ) .


6000qm? Na, das nenn ich mal einen Garten! :-))))


: Erzähl mir doch mal mehr von deinen Südländern! Wie bist du an sie ran gekommen und was hast du für welche?

Ich habe einen Podenco-Rüden und eine Bardino-Mix-Dame. Ich setz dir mal einen Link zu meiner Homepage, da sind ein paar Bilder und auch die Geschichten von den Hunden... *schon lange nix mehr dran gemacht* :-)

: Also,ich bin so begeistert von diesem Hund,ich kann es nicht fassen wie schnell er lernt und wie sozial und freundlich er ist.Finde es unglaublich wie selbstsicher er alles angeht und mit welch neugier er alles erkundet.Dafür das er ja nichts kennt,ausser Tierheim benimmt er sich als wäre er schon immer in einem Haushalt mit zweibeinern gewesen!


Ja, ich muss sagen, das hat mich auch beeindruckt. Die Anpassungsfähigkeit von Hunden ist schon enorm.

: Wie gesagt der Züchter war schon sch.... und ich war echt dumm.
: So,bin mal wieder ausschweifend geworden tut mir leid aber das mußte mal raus weil ich deswegen echt bis heute ein schlechtes Gewissen habe,wo ich doch früher dachte ich hätte voll die Ahnung *g.

Geht einem doch immer so... ich glaube da befindest du dich in reichlicher und guter Gesellschaft. :-)) Aber ich schäm mich auch manchmal für Dinge, die ich getan habe, weil ich es entweder nicht besser wuste oder weil ich meinen Grips nicht benutzt habe. Aber solange man bereit ist dazu zu lernen ist doch nicht Hopfen und Malz verloren! :-)))
Ich denke in ein paar Jahren denke ich über vieles was mir heute noch nicht ganz klar ist auch anders als heute. Ich hab mich früher auch mal für ganz fähig gehalten, das hat sich mittlerweile aber sehr relativiert! :-D

Gruß an dich und deinen Hund! (Hunde!)
Yna

Hallo ihr beiden!
ich finde es so richtig toll das unsere Südländer so mit ihrem Charme bestechen und ich denke die haben sich auch ein gutes Zuhause verdient bei dem was so manche durchmachen müssen. Soll nicht heißen das andere HUNDE kein gutes Zuhause verdient hätten natürlich muss jedem Tier eine Artgerechte Haltung zukommen ist ja klar. Aber ich freu mich natürlich riesig hier ein paar Leute zu treffen die auch einen Südländer haben.
So,werde mir gleich mal den Link ansehen.
Achja in der Hundeschule fand er es richtig spannend,aber doch wohl recht anstrengend denn er mußte ja Dinge tun die er noch gar nicht kennt.
Platz,Fuß,Bleib und er versteht nur Bahnhof! ) Sitz versteht er ja schon ein bißchen aber das er das machen soll wo doch soviele andere Hunde da sind die sooooviel Interessanter sind ,ist schon nicht einfach *g
Liebe Grüße Iris