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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Zweiter Hund - ja oder nein?
09. November 1999 19:50

Hallo Tami!

Ich habe eine Zeit lang mit meinem Rüden alleine gelebt. Allerdings in Berlin, wo er jeden Tag die Möglichkeit hatte, mit anderen Hunden zu spielen, seine Kräfte zu messen usw. Jetzt wohne ich in einer Gemeinde mit 4000 Einwohnern und bin sehr froh, dass ich nicht nur etwas von meinem neuen Partner habe, sondern mein Hund auch von seiner Hündin. Es gibt hier zwar auch einige nette Hundehalter mit verträglichen Hunden, aber nicht alle haben die gleichen Gassi-Geh-Zeiten - und in dem Riesenwald trifft man selten jemanden. Unsere beiden zanken sich ab und zu, aber sie lieben sich trotzdem - alles wird gemeinsam unternommen. Ich glaube nicht, dass dein Briard dich im Regen stehen lässt, nur weil ein Zweithund da ist. Bei uns ist es so, dass wir Menschen das allergrößte für die Hunde sind - sie himmeln uns an und betrachten uns wohl als eine Art "Überhund". Eventuell wird jedoch die Bindung des Zweithundes an dich nicht ganz so eng. Habe ich mal irgendwo gelesen, aber selbst so nicht erlebt. Als ich nämlich damals meinen Plastic holte, war auch schon eine Hündin im Haus. Trotzdem ist er "oberkuschlig" geworden.

Ich würde nur in einem Fall abraten, einen Zweithund zu nehmen (zumindest keinen Welpen): wenn der Ersthund Macken hat, die dich sehr nerven. Diese übernimmt der/die Kleine nämlich eventuell. Dann potenziert sich das Ganze.

Und noch etwas gibt es zu bedenken: Einen Hund kann man im Notfall auch mal bei Bekannten unterbringen, zwei nur, wenn es sich um wahre Hundefreunde handelt.

Gruß - Jana, Plastic & Liza

10. November 1999 21:10

Hallo Tami & Co.,

ich glaube es kommt auf den "Erst-Hund" an. Liebt er andere Hunde? Möchte er Spielkameraden?
Auch ich stand vor knapp eineinhalb Jahren vor diesem Problem. Mein Labrador-Terrier-Schäferund
und wer weiß was sonst noch alles-Mischling war auch nach langen Spaziergängen,Spiel- und
Schmusestunden nicht richtig ausgelastet, bis ich irgendwann zu der Überzeugung kam, er braucht
einen Spielkameraden. Ich bin mit ihm in ein Tierheim gegangen und er hat sich seine kleine
Freunding (6 Monate alter Labrador) selber ausgesucht. Die beiden lieben sich abgöttisch, inkl.
Ohrenputzen, gemeinsame Spielstunden, wildes Toben und Kräftemessen. Mein erster Hund ist
mamnchmal etwas eifersüchtig aber mit dem richtigen Umgang -keine Rücksetzung- hält sich das
in Grenzen. Auch der "Zweit-Hund" ist sehr auf mich fixiert. Ich kann bei meinen beiden Hunden
kein Unterschied in der Bindung an mich feststellen wie bei meinem letzten Hund, der eine
absolute Solitärpflanze war.

Also, wenn Du feststellst, daß dein Hund ein Defizit an Spielkameraden hat, warum kein
Zweithund, aber lass ihn seinen Kumpel selber aussuchen. Und kümmere Dich vorher um
eine Unterbringungsmöglichkeit im Krankheits- oder Urlaubsfall. Übrigens wir haben dieses
Jahr gemeinsam in Frankreich Urlaub gemacht (die haben ein unkomplizierteres Verhältnis zu
Hunden).

Viel Spaß mit Deinem/n Hund/en

Sonja