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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Angst vor Abschied.
28. November 2002 09:53

Hallo Sarah,

mir laufen in Erinnerung schon jetzt wieder die Tränen, dabei ist es jetzt 3 Jahre her:
mein erster Hund Troll hat mich 10 Jahre lang begleitet. als er am Schluß vor lauter Arthrose nicht mehr laufen und auch nicht mehr stehen konnte, stand ich da, wo du vermutlich jetzt bist.
Ich habe auch schon in der Zeit davor geheult, beim Gedanken an Abschied. Das schönste war, daß ich ihn da jedesmal knuddeln konnte.
Unser Abschied verlief so: ich hab mit der Tierärztin ausgemacht, daß sie Samstag mittag vorbei kommt und ihn bei mir daheim einschläfert. Am Freitag abend (es war Hochsommer) habe wir ein Grillfest zum Abschied gefeiert. Mein "Dicker" war kronisch verfressen und mußte immer Diät halten. An diesem Abend hat jeder, der etwas auf den Grill gelegt hat, meinem Dicken oder einem der anderen Hunde auch etwas gegeben. Wir haben gelacht, alte Geschichten erzählt, ihn auf den Schoß genommen (bei einem 40 kg Hund nicht ganz einfach), geknuddelt bis in die Nacht hinein. Er war am Schluß so satt gefressen, daß er sich für ein Wurststück nicht mal mehr gestreckt hat. Am nächsten Morgen lag er im Garten, und Freunde und Nachbarn haben sich verabschiedet. Es war immer jemand da. Um 15 Uhr kam die Tierärztin, die anderen Hunde haben wir weggesperrt, und mein Dicker starb ganz ruhig (und immer noch satt vom Vorabend) in meinen Armen. dann durften sich die Hunde verabschieden. Anschließend haben wir ihn im Garten begraben.
Auf so ein Abschiedsfest möchte ich nicht mehr verzichten! Es macht den Gedanken an den Abschied nicht mehr ganz so schwer.
Ich wünsche dir alles gute!

Anne

28. November 2002 11:02

Hoi Iris,
tja, Dein Test ist sehr rührend, ich bin am arbeiten und konnte noch nicht den ganzen lesen, da ich meine Tränen auch nicht zurückhalten kann. Ja, auch ich werde bis zur letzten Sekunde mit ihr gehen, unsere Tiere haben ihr Leben auf uns ausgerichtet, wir sind es ihnen schuldig.
Mir geht es auch so wie Dir. Oft, wenn sich die "Kleine" austobt denke ich, mein Gott, vor ein par Jahren konnte das meine Dunja auch noch...sie war nicht zu bremsen - nie! Man hätte um 3 Uhr nachts mit ihr nach draussen gehen können, sie wäre freudig mitgekommen...und so sehr hat sich jetzt alles verändert :-(
Traurige Grüsse von Sarah, Dunja und Hjava
ps: Was ist denn Deine "Omi" für eine Rasse?

28. November 2002 11:06

Jetzt möchte ich euch allen einmal danken!
Bei fast jedem Text kamen mir die Tränen und Eure Worte rührten mich so sehr. Ich bin unsagbar froh, dass es noch andere Menschen gibt, die so viel für ihre/n Hund/e empfinden wie ich für meine. Und die sich Gedanken machen über den Abschied von ihrem geliebten Freund. Ich denke, ihr alle habt Euer Bestes gegeben, um Euren Hundis ein wunderschönes lebenswertes Leben zu bieten. Ich finde das so schön. Man hört heute so viel anderes.
Ich freue mich über weitere Texte von Euch. Es ist schön, nicht allein zu sein und wir alle werden unsere Tiere zur Regenbogenbrücke begleiten, wenn die Zeit gekommen ist.
Herzlichen Dank, Eure Sarah

28. November 2002 12:16

Hi Sabine,

Danke, habe deinen Text in meinen "Regenbogenbrücke-Ordner" kopiert.

Liebe Grüsse von Susi & Ronni



28. November 2002 12:15

Hi Sarah,

Das Gefühl kenne ich zu gut. Am schlimmsten war es bei meinem Robbi (Spitzmischling aus dem Tierheim; schon 12 Jahren her dass er gestorben ist; 2 Tage vor dem 8. Geburtstag meiner Tochter).
Ich hatte ihn 14 Jahre und er hat mich über viele verschiedene Lebensstationen begleitet. Damals dachte ich, das überleb ich nicht.
...
Trost hat mir erst 3 Monate später, Chico ein Spanielmischling geben können (obwohl ich ja noch Betzi und Pia hatte - Terriermix und Schäfer-Collie). Ein armer Kerl, der schon zweimal wieder zurück ins Tierheim gebracht wurde.

Liebe Grüsse von Susi & Ronni


28. November 2002 12:29

Hoi Anne!
Vielen Dank für Deinen Text. Mir liefen auch die Tränen, als ich ihn gelesen habe...hast Du mir Deine persöniche e-Mail-Adresse?
Ich bewundere, wie Du von Deinem Troll Abschied nehmen konntest. Auch finde ich es eine wunderschöne Art! Aber ich persönlich könnte das nicht. Ich denke, wenn einmal der Termin feststeht, bin ich zu nichts mehr fähig. Ich werde dann versuchen, die letzten Tage nur mit dem Hund zu verbringen und werde mich wohl mit nichts und niemandem mehr konfrontieren, ich würde nur noch weinen. Ja, es würde dem Hund wohl nichts Gutes tun, aber ich möchte dann ganz im Stillen Abschied nehmen und sie streicheln und mit ihr kuscheln. Und dann werde ich sie begleiten - zur Regenbogenbrücke.
Herzlichen Dank noch einmal für Deine Worte! Ganz liebe Grüsse von Sarah