Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Der Tag des Abschiedes ist eingetroffen

geschrieben von Nora(YCH) 
Der Tag des Abschiedes ist eingetroffen
30. November 2002 14:18

Hallo!

Nachdem ich vor kurzem noch die Hoffnung hatte, dass es meiner Hündin wieder besser gehen würde, hat das Urteil des Tierarztes einen starken Schmerz verursacht. Meine hündin, baffy und 13 Jahre alt wird am Montag erlöst und eingeschläfert. Der Krebs hat sie besiegt. Ich sitze vor dem PC und heule mir die Seele aus dem Leib und habe das Gefühl nie wieder aufhören zu können!!! Wird dieser Schmerz nie wieder aufhören???
Ich hoffe die Regenbogenbrücke wird uns eines Tages wieder vereinigen!!

Viele Grüße
Nora

30. November 2002 15:43

Hallo Nora

Wird dieser Schmerz nie wieder aufhören???

Doch wird er. Aber eine Narbe bleibt, die immer wieder mal schmerzt

: Ich hoffe die Regenbogenbrücke wird uns eines Tages wieder vereinigen!!

Da bin ich mir ganz sicher

Grüße Susanne


30. November 2002 15:44

Liebe Nora,
ganz arg mitfühlende Grüße von mir. Aber: der Schmerz wird aufhören.- Spätestens, wenn Dir der Nachfolger so richtig ans Herz gewachsen ist und Deine volle Aufmerksamkeit und Zuneigung beansprucht. Auch wenn das aktuell kein großer Trost ist und ein anderer Hund den jetzigen niemals "ersetzen" kann... nimm Dir Zeit für den Abschied, laß vor allem Deinen Hund in den letzten Minuten nicht allein (vielleicht Hausbesuch des TA) und dann wird alles schon wieder werden.
Nochmal mein Mitgefühl

josh.

30. November 2002 17:07

Liebe Nora,
ich habe auch einen Hund in ähnlichem Alter und kann mich gut in Deine Lage versetzen, aber ob ich mir das tatsächliche Ausmaß des Schmerzes vorstellen kann - wenn das eintritt, vor dem man schon lange Angst hat -wage ich zu bezweifeln.
Ich wünsche Dir sehr viel Kraft!
Liebe Grüße
Elfi

30. November 2002 18:51

vor dem PC und heule mir die Seele aus dem Leib und habe das Gefühl nie wieder aufhören zu können!!! Wird dieser Schmerz nie wieder aufhören???
: Ich hoffe die Regenbogenbrücke wird uns eines Tages wieder vereinigen!!
:
:
Liebe Nora,
ich verstehe dich nur zu gut. Habe diese Situation leider schon 2 x erlebt. Es ist wirklich furchtbar, weil man nichts daran ändern kann.

Dein Schmerz wird irgendwann vergehen, da bin ich mir sicher. Auch wenn du es dir im Augenblick nicht vorstellen kannst. Es kommt der Tag, wo du dich mit einem Lächeln an die schönen Dinge erinnern wirst, die du mit Baffy erlebt hast. Doch es dauert lange, bis man diese Trauer langsam verarbeitet und der Schmerz nicht mehr so schlimm ist. Du musst vor allen Dingen daran denken, dass deine liebe Baffy dann nicht mehr leiden muss. Auch wenn es für dich selber erst einmal ganz furchtbar ist. Ich wünsche dir viel Kraft.


Liebe Grüße
Petra

30. November 2002 23:17

Hallo Nora,

bei Mona war es ähnlich. Ich bekam die Diagnose Krebs mit Metastasten und Waser in der Lunge an einem Samstag abend, nachdem Mona die Nacht zuvor beim TA verbrachte. Ihr ging es die Woche vorher immer schlechter, aber niemand dachte an Leberkrebs, war doch das Ultraschall 4 Monate vorher noch ok.

Ich holte Mona noch für eine Nacht nach Hause. Sie lag in der Diele in ihrer Lieblingsecke und ich auf dem Liegebett daneben. Ich sprach mit ihr, ich erinnerte mich, an gute Zeiten, an meine Fehler.

Am nächsten Nachmittag kam dann der TA zu uns nach Hause um sie zu erlösen. Ab Mittag baute sie extrem ab, lag nur noch im Korb, aus dem sie nicht wieder aufstand.

Als sie dann eingeschlafen war, strahlte sie eine Ruhe aus, so etwas habe ich nie vorher erlebt. Es war ein richtig tiefer Frieden, nachdem ich mich sehnte. Und verstand, was manche mit Todessehnsucht meinen. Es heisst NICHT, dass man das Leben verlassen will, aber ich bekam so ein Gefühl der Sehnsucht nach diesem Frieden. Und diesen Frieden hatte Mona bekommen.

Mir hat dieses Gefühl sehr geholfen.

Mona war meine erste Hündin und ich dachte immer, man kann nie wieder einen Hund so lieben.

Man kann.

Nehme Abschied von Deiner Buffy, lass sie auch innerlich gehen. Trauere um sie so lange Du dafür brauchst. Tue alles, was Dir hilft, Deine Trauer zu überwinden. Ich habe z.B. einen Rosenstock gepflanzt.

Und vor allem, lass Dir von niemandem einreden, dass es doch "nur ein Hund" ist. Man kann um einen Hund genauso trauern wie um einen Menschen.

Der Schmerz wird vergehen, aber es wird dauern. Sina kam 3 Wochen nach Monas Tod zu mir und sie eroberte mein Herz. Trotzdem habe ich um Mona noch getrauert. Aber Sina hat mir dabei geholfen, denn sie brauchte mich. Ich liebe sie von ganzem Herzen, aber anders als Mona. Aber auch das musste wachsen.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina