Was sonst nirgends passt

Hallo Alina
Seit Ende August ist unser Hund Willow aus dem Tierheim bei uns. Er ist ca. 2 Jahre alt und unser erster Hund. Wir hätten nie gedacht das wir einen solch tollen Hund bekommen. Er ist ein Fundhund und die Tierheimleute konnten uns nicht allzuviel über ihn sagen. Wir sind ein paarmal mit ihm spazierengegangen oder viel mehr er mit uns. Das lag aber eher am allgemeinen Bewegungsmangel im Tierheim.
Im Tierheim wurde dann noch getestet ob er Katzenverträglich ist und dann haben wir ihn mitgenommen. Die Katzenverträglichkeit war für uns das wichtigste (2 Katzen im Haus) und wir hatten durchaus mit allerlei Problemen gerechnet. Nach 10 Tagen hatten wir ihn schon zum ersten mal von der Leine gemacht und erkonnte sich mal so richtig austoben und er
höhrte auch wenn man ihn rief. Er fährt im Auto mit und auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Er ist verträglich mit anderen Hunden
und ich kann ihn überall mit hinnehmen ( Uni, Büro, Restaurant )und er bleibt wenn es sein muß auch mal alleine. Es macht nur Spaß mit ihm. Am Anfang kannte er noch keine Pferde und Schafe so das wir in Wald und Feld ziemlich aufpassen mußten weil er damit spielen wollte. Aber schon nach kurzer Zeit war das auch kein Problem mehr. Wir würden immer wieder einen Hund aus dem Tierheim nehmen und wir denken schon immer öfter an einen Zweithund da Willow so richtig aufgeht im Spiel mit anderen Hunden. Ich denke oft das er es in seiner Vergangenheit gut gehabt haben muß und kann wirklich nicht verstehen das er im Tierheim gelandet ist bzw. das ihn auch niemand gesucht hatte.
Es war mit uns auch keine Liebe auf den ersten Blick aber ich denke die
Hund-Mensch-beziehung wächst erst mit der Zeit. Es ist auch sehr spannend einen bereits erwachsenen Hund so nach und nach kennenzulernen.
Ich hoffe Du findest bald deinen Hund und Ihr erlebt eine schöne Zeit zusammen.
Gruß Willow und Mirjam

: Hallo Alina,

: wir haben erst kürzlich einen Hund (Labrador-Mix, ca 1 Jahr) aus einem Tierheim adoptiert und bis jetzt gibt es keine Probleme. Er ist lieb und verträglich mit allem. Wir sind einmal "Probe-Gelaufen" und hatten auch unsere Hündin dabei.
Ich würde Dir raten, beim "Probe-Laufen" (evtl. mehrmals) einige Test's
zu machen (Reaktion auf andere Hunde, Kinder usw.), dann weißt Du ungefähr, was Du bekommst. Nicht immer kann das Tierheimpersonal verlässliche Angaben über den Hund machen. Manche Tierheime erlauben auch, den Hund stundenweise mit nach Hause zu nehmen. Natürlich kann es sein, daß der Hund nach einer Eingewöhnungsphase "auftaut" und sein Verhalten mehr oder weniger ändert. Aber bei einem Welpen vom Züchter weiß man auch nicht genau, was aus ihm wird.
Ich denke, den Tierheimhunde sollte man auf jeden Fall eine Chance geben.
Nur Mut!
:
:Liebe Grüße

Christine

P.S: Zum Thema "Klick": Wir sind wegen eines Schäferhundes ins Tierheim gegangen und mit einem Labrador-Mix nach Hause. Es macht manchmal ganz unverhofft "Klick".

Hallo Alina,

trotz der etlichen Antworten die Du schon bekommen hast, möchte ich Dir auch von uns erzählen. Ich habe einen Rottweiler im Alter von 2,5 Jahren aus dem Tierheim geholt der dort seit seinem 9 Lebensmonat sass. Ich wollte erst gar keinen Hund! (es war der Wunsch meines Mannes einen Hund zu haben) Als ich ihn sah war es Liebe auf den ersten Blick. Und das war sicherlich das Wichtigste.
Die sichere Gewissheit - der ist der richtige!
Sonst hätte ich das was auf uns zukam nicht ausgehalten. Wir waren mehrer Wochen vorher mit ihm spazieren und das lief gut. Zu Hause kamen aber etliche Probleme auf uns zu. Er kannte durch seinen langen Tierheimaufenthalt so gut wie nichts. Lastwagen, Männer mit Hut, Rothaarige, grosse Hunde, kleine Hunde, Katzen (prima und wir hatten damals 2 - jetzt 3 und er liebt sie...) etc. alles schien ihm eine Gefahr zu sein. Konnte er nicht ausweichen, ging er "hoch". Und trotzdem haben wir ihn jetzt 2 Jahre. Er ist unser erster Hund und wir haben viel mit und durch ihn gelernt. Mittlerweile, durch Einsatz von viel Zeit, kreativer Ideen und Hundeschule, haben wir "unseren" Superhund, den ich für nichts in der Welt hergeben würde.
Es lohnt sich in jedem Fall. Es gibt in den Tierheimen viele unkomplizierte Hunde,aber auch gerade ein "Problemfall" kann einen sehr glücklich machen, wen er eben der richtige ist.

Gruss Juliane


Liebe Grüsse Juliane


Alles in allem lohnt es sich